Acid Drinkers - Fishdick Zwei - The Dick Is Rising Again
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Ring of Fire
2. Hit The Road Jack
3. Losfer Words [Big 'Orra]
4. Love Shack
5. New York, New York
6. Bring It On Home
7. Hot Stuff
8. Et si tu n'existais pas
9. 2000 Man
10. Bad Reputation
11. Seasons in the Abyss
12. Blood Sugar Sex Magic
13. Nothing Else Matters
14. Detroit Rock City
15. Make No Mistake
16. Fluff
Die Bloodchamber meint:
Oh ja, diese Band ist mir noch immer in Erinnerung. Zu Zeiten des Kalten Krieges und des Antifaschistischen Schutzwalls, war es für Lehrer, Genossen und anderen blinden Befürwortern der SED-Führung, ein angenehmer Augenblick, wenn sie gutgemachten Metal aus meinem ‘Stern R4100” vernahmen und hörten, dass es sich um eine Band aus der Volksrepublik Polen handelt. So sah man auch erstaunte Gesichter, wenn man dann sagte, dass es in der CSSR die Band CITRON oder auch in der UdSSR Bands wie z.B. SHAH oder KRUIZ existieren. Von TURBO und KAT aus Polen mal ganz zu schweigen. Diese Bands kamen halt aus den Bruderländern und hatten angenehmere Namen, als die bösen bösen Bands der imperialistischen Feindeswelt.
Ob ACID DRINKERS nun ein Bandname ist, den man mit dem Sozialismus assoziieren kann, sei dahingestellt. Fakt ist, dass das Quartett aus Poznan nun schon seit 1986 existiert und mittlerweile, neben zahlreichen EPs, fünfzehn Alben veröffentlicht haben. Und mit “Fish Dick Zwei - The Dick Is Rising Again” haben sie sozusagen einen Nachfolger vom 94er “Fishdick” veröffentlicht, der genau wie 1994 ausschließlich Coverversionen großer Songs der Rock- und Metalgeschichte beinhaltet.
Und diese Versionen haben allesamt Partycharakter. Ob man sich nun mit der Frau seiner Begierde (oder die Frau mit dem Mann, den sie gar hold findet) in eine dunklere Ecke verzieht und sich vom richtig gut gelungenen “Make No Mistake” (KEITH RICHARDS) oder vom “Et si tu n'existais pas“ des Franzosen JOE DASSIN, das die ACID DRINKERS wirklich gefühlvoll rüberbringen, in Stimmung bringen lassen oder einfach nur mitgröhlen will („Ring Of Fire“, „Hit The Road Jack“, „Love Shack“)…, für Parties ist das Album absolut geeignet. Alles verpackt in Rifforgien, gefühlvolle Akustikpassagen und alles mit eigener Note. Ja, die ACID DRINKERS verleihen jedem Song eine eigene Note, ohne in Kitsch zu verfallen. Nein, sie spielen nicht einfach nur irgendwas emotionslos nach, sondern bauen immer wieder eigene Ideen ein. So wird aus SLAYERs „Seasons In The Abyss“ irgendwann eine witzige Nummer im Hillybilly-Stil und METALLICAs „Nothing Else Matters“ wird zur gelungenen Tragödie.
Die ACID DRINKERS haben es nach 25 Jahren noch immer drauf und zeihen mit diesem Album, dass sie musikalisch flexibel sind. Während andere Bands bei Coverversionen manchmal doch recht albern wirken, bringen die Polen auf „Fish Dick Zwei - The Dick Is Rising Again“ jeden Menge Herzblut rein. Ein Album, das man nebenbei laufen lassen kann, ohne dass es einem auf den Sack geht. Gelungene Scheibe!!
Ob ACID DRINKERS nun ein Bandname ist, den man mit dem Sozialismus assoziieren kann, sei dahingestellt. Fakt ist, dass das Quartett aus Poznan nun schon seit 1986 existiert und mittlerweile, neben zahlreichen EPs, fünfzehn Alben veröffentlicht haben. Und mit “Fish Dick Zwei - The Dick Is Rising Again” haben sie sozusagen einen Nachfolger vom 94er “Fishdick” veröffentlicht, der genau wie 1994 ausschließlich Coverversionen großer Songs der Rock- und Metalgeschichte beinhaltet.
Und diese Versionen haben allesamt Partycharakter. Ob man sich nun mit der Frau seiner Begierde (oder die Frau mit dem Mann, den sie gar hold findet) in eine dunklere Ecke verzieht und sich vom richtig gut gelungenen “Make No Mistake” (KEITH RICHARDS) oder vom “Et si tu n'existais pas“ des Franzosen JOE DASSIN, das die ACID DRINKERS wirklich gefühlvoll rüberbringen, in Stimmung bringen lassen oder einfach nur mitgröhlen will („Ring Of Fire“, „Hit The Road Jack“, „Love Shack“)…, für Parties ist das Album absolut geeignet. Alles verpackt in Rifforgien, gefühlvolle Akustikpassagen und alles mit eigener Note. Ja, die ACID DRINKERS verleihen jedem Song eine eigene Note, ohne in Kitsch zu verfallen. Nein, sie spielen nicht einfach nur irgendwas emotionslos nach, sondern bauen immer wieder eigene Ideen ein. So wird aus SLAYERs „Seasons In The Abyss“ irgendwann eine witzige Nummer im Hillybilly-Stil und METALLICAs „Nothing Else Matters“ wird zur gelungenen Tragödie.
Die ACID DRINKERS haben es nach 25 Jahren noch immer drauf und zeihen mit diesem Album, dass sie musikalisch flexibel sind. Während andere Bands bei Coverversionen manchmal doch recht albern wirken, bringen die Polen auf „Fish Dick Zwei - The Dick Is Rising Again“ jeden Menge Herzblut rein. Ein Album, das man nebenbei laufen lassen kann, ohne dass es einem auf den Sack geht. Gelungene Scheibe!!