Powderhog - Return Of The Gaucho
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Black Cancer
2. Choke
3. An Ode For All Assholes
4. The Last Romantic
5. Ghosts
6. Set It Free
7. Dead Horses (Don't Run)
8. 6 Feet Below
9. Hey Mister
10. High Flyer
11. Move On
12. Live My Life (Like I Want It To)
Die Bloodchamber meint:
Unverdienterweise ein bisschen durchs Raster gefallen ist das Zweitwerk von POWDERHOG, denn „Return Of The Gaucho“ ist mittlerweile schon mehr als acht Monate erhältlich. Und dass, nachdem diverse, längst nicht immer positive Begebenheiten bereits das Songwriting und Einspielen verzögert hatten. Deshalb jetzt frisch ans Werk mit den dänischen Pampafreunden, die ihren Kickass-Rock zu einer Kreuzung aus krachenden, enorm voluminösen Gitarren der Marke WOLFMOTHER oder auch AUDIOSLAVE („Choke“) und einem Schuss amerikanischem Desert Rock – nein, nicht der Nachspeisenfelsen – entwickelt haben.
Kompetent gezockt wird auf „Return Of The Gaucho“ allemal, aber man entpuppt sich hin und wieder bei dem Gedanken, was wohl daraus hätte werden können, wenn POWDERHOG ihre Pferde nicht ganz so gut zügeln würden, sondern sie öfter mal (kontrolliert) mit ihnen durchgingen. Der zwischen Flirren und Flirten schwankende Ideenüberlauf „An Ode To All Asshole“ ist ein feines positives Beispiel, die 70er Orgel in „Set It Free“ macht ebenfalls Spaß, allerdings bringt zum Beispiel die Banjoeinlage am Ende von „Ghosts“ das Lied kaum einen Deut weiter. Die ganzen Spirenzchen - „Set It Free“ hat auch noch eine Mundharmonika – sind zwar unterhaltsam, aber nicht immer so integriert, dass sie über den Status von schmückendem Beiwerk hinauskommen. Dementsprechend ist es fast konsequent, dass sich bei vielen Track gerade der zweiten Albumhälfte doch sehr auf die vermeintlich magnetische Wirkung der dröhnenden Gitarren verlassen wird, wie im sehr lässig geschlenkerten „The Last Romantic“, das nur ein bisschen an der Laut-Leise Schraube dreht.
Wenn man anziehende und haften bleibende Melodien oder einen wahnsinnigen Sänger (siehe WOLFMOTHER) hat, kann das, wie die Geschichte lehrt, zumindest ein Album lang sehr gut funktionieren. Wahnsinnig ist POWDERHOGs Johnny zumindest der Stimme nach nicht, was vermutlich gut für sein Umfeld ist, „Return Of The Gaucho“ jedoch in Kombination mit dem Zurückschrauben der ungewöhnlichen Ideen vor allem in der zweiten Hälfte ein bisschen zu sehr dahinfließen lässt, ohne viele Schäden oder Aha-Momente zu hinterlassen. Deshalb „nur“ ein gutes Album, das vor allem Freunden von voluminösen Gitarren und dem Genuss von Whiskey auf der Saloonveranda ans Herz gelegt werden kann. Der Rest sollte ein wenig ausgiebiger vorkosten.
Kompetent gezockt wird auf „Return Of The Gaucho“ allemal, aber man entpuppt sich hin und wieder bei dem Gedanken, was wohl daraus hätte werden können, wenn POWDERHOG ihre Pferde nicht ganz so gut zügeln würden, sondern sie öfter mal (kontrolliert) mit ihnen durchgingen. Der zwischen Flirren und Flirten schwankende Ideenüberlauf „An Ode To All Asshole“ ist ein feines positives Beispiel, die 70er Orgel in „Set It Free“ macht ebenfalls Spaß, allerdings bringt zum Beispiel die Banjoeinlage am Ende von „Ghosts“ das Lied kaum einen Deut weiter. Die ganzen Spirenzchen - „Set It Free“ hat auch noch eine Mundharmonika – sind zwar unterhaltsam, aber nicht immer so integriert, dass sie über den Status von schmückendem Beiwerk hinauskommen. Dementsprechend ist es fast konsequent, dass sich bei vielen Track gerade der zweiten Albumhälfte doch sehr auf die vermeintlich magnetische Wirkung der dröhnenden Gitarren verlassen wird, wie im sehr lässig geschlenkerten „The Last Romantic“, das nur ein bisschen an der Laut-Leise Schraube dreht.
Wenn man anziehende und haften bleibende Melodien oder einen wahnsinnigen Sänger (siehe WOLFMOTHER) hat, kann das, wie die Geschichte lehrt, zumindest ein Album lang sehr gut funktionieren. Wahnsinnig ist POWDERHOGs Johnny zumindest der Stimme nach nicht, was vermutlich gut für sein Umfeld ist, „Return Of The Gaucho“ jedoch in Kombination mit dem Zurückschrauben der ungewöhnlichen Ideen vor allem in der zweiten Hälfte ein bisschen zu sehr dahinfließen lässt, ohne viele Schäden oder Aha-Momente zu hinterlassen. Deshalb „nur“ ein gutes Album, das vor allem Freunden von voluminösen Gitarren und dem Genuss von Whiskey auf der Saloonveranda ans Herz gelegt werden kann. Der Rest sollte ein wenig ausgiebiger vorkosten.