The Batallion - Head Up High
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Mind My Step
2. Head Up High
3. When Death Becomes Dangerous
4. Within The Frame Of The Graveyard
5. Thickskinned And Weatherbitten
6. Each Man For Himself
7. Undertakers And Neckbreakers
8. 20 Paces To Death
9. Where There Is Smoke There Is Fire
10. The Roaring Grandfather
11. Bring Out Your Dead
Die Bloodchamber meint:
Es gibt Formulierungen auf Promozetteln, die zu großartig sind, um sie euch vorzuenthalten. Bei „Head Up High“ der norwegischen All-Star Combo THE BATALLION handelt es sich nicht nur um den „second strike from these arrogant bastards“, sie sind auch „the toughest and most masculine band in the world“. Na wenn der gute Joey DeMaio davon Wind bekommt, dass ihm jemand die größte Maskulinität streitig machen will…
Aber genug der Scherze, denn die elf Rübenabschrauber, die das Quartett auf ihrem neuen Album abfeuert, sind alles andere als witzig gemeint. Die kalt klirrenden Gitarren und der räudige Gesang von Fronter Tore Bratseth (u.a. OLD FUNERAL) geben dem angepissten deathigen Thrash einen so schwarzen Anstrich, dass man die Genrezuweisung mit guten Argumenten auch verdrehen könnte. THE BATALLION schlagen eine Brücke zwischen dem deutschen Thrash der ersten Stunde, der ja durchaus Einfluss auf die Entwicklung des Black Metal hatte (u.a. SODOM & DESTRUCTION), und den rockigeren Auswüchsen der norwegischen Finsterszene von DARKTHRONE bis in Teilen zu, um im Vergleich zu Kollege Hofmann mal einen neuen Namen ins Gespräch zu bringen, KOLDBRANN, allerdings mit deutlich klareren Strukturen und weniger misanthropischer Abscheu.
Der Unterhaltungswert ist durchgängig hoch, auch weil neben allem zur Schau gestellten musikalischen Ernst machen nicht der Eindruck entsteht, dass die vier Musiker sich selbst allzu ernst nehmen. Das wie aus der Pistole rausgerotzte „One Two Three Four“ am Anfang des Openers „Mind My Step“ darf genauso dafür als Beleg herangezogen werden wie für den Rock’n’Roll Spirit, den THE BATALLION offensichtlich im Blut haben. Dass es der Band gelingt, gleichzeitig gnadenloses Abräumen samt der archaischen, ursprünglichen „Gefährlichkeit“ von rohem Metal auszustrahlen wie Spaß an der Freude, der vor allem von einigen Gitarreneskapaden (z.B. in „20 Paces To Death“) und dem mal unter-, mal überschwelligen Groove befeuert wird, ist „Head Up High“ besonders hoch anzurechnen.
Müsste ich einzelne Lieder hervorheben, würde ich „Mind My Step“, „Thickskinned And Weatherbitten“ und vor allem „Where There Is Smoke There Is Fire“ wählen, aber die kompletten 38 Minuten funktionieren ebenso bestens am Stück. Die Köpfe sind zurecht stolz nach oben gereckt, über das mit der größten Männlichkeit reden wir ein anderes Mal…
Aber genug der Scherze, denn die elf Rübenabschrauber, die das Quartett auf ihrem neuen Album abfeuert, sind alles andere als witzig gemeint. Die kalt klirrenden Gitarren und der räudige Gesang von Fronter Tore Bratseth (u.a. OLD FUNERAL) geben dem angepissten deathigen Thrash einen so schwarzen Anstrich, dass man die Genrezuweisung mit guten Argumenten auch verdrehen könnte. THE BATALLION schlagen eine Brücke zwischen dem deutschen Thrash der ersten Stunde, der ja durchaus Einfluss auf die Entwicklung des Black Metal hatte (u.a. SODOM & DESTRUCTION), und den rockigeren Auswüchsen der norwegischen Finsterszene von DARKTHRONE bis in Teilen zu, um im Vergleich zu Kollege Hofmann mal einen neuen Namen ins Gespräch zu bringen, KOLDBRANN, allerdings mit deutlich klareren Strukturen und weniger misanthropischer Abscheu.
Der Unterhaltungswert ist durchgängig hoch, auch weil neben allem zur Schau gestellten musikalischen Ernst machen nicht der Eindruck entsteht, dass die vier Musiker sich selbst allzu ernst nehmen. Das wie aus der Pistole rausgerotzte „One Two Three Four“ am Anfang des Openers „Mind My Step“ darf genauso dafür als Beleg herangezogen werden wie für den Rock’n’Roll Spirit, den THE BATALLION offensichtlich im Blut haben. Dass es der Band gelingt, gleichzeitig gnadenloses Abräumen samt der archaischen, ursprünglichen „Gefährlichkeit“ von rohem Metal auszustrahlen wie Spaß an der Freude, der vor allem von einigen Gitarreneskapaden (z.B. in „20 Paces To Death“) und dem mal unter-, mal überschwelligen Groove befeuert wird, ist „Head Up High“ besonders hoch anzurechnen.
Müsste ich einzelne Lieder hervorheben, würde ich „Mind My Step“, „Thickskinned And Weatherbitten“ und vor allem „Where There Is Smoke There Is Fire“ wählen, aber die kompletten 38 Minuten funktionieren ebenso bestens am Stück. Die Köpfe sind zurecht stolz nach oben gereckt, über das mit der größten Männlichkeit reden wir ein anderes Mal…