Keinen Bock mehr darauf zu warten, dass CATTLE DECAPITATION mal wieder was neues veröffentlichen? Nicht abgeneigt von PHOBIA und EXUMED? Dann sollte die MURDER CONSTRUCT Debüt EP Pflicht sein, denn die setzen sich u.a. aus Mitgliedern von EXUMED und PHOBIA und CATTLE DECAPITATION zusammen. Travis Ryan übernimmt den Gesang, Danny Walker und Leon del Muerte von PHOBIA und INTRONAUT unterstützen an Gitarre und Schlagzeug. Dazu noch ein zweiter Gitarrist und ein Bassist und fertig ist die Allstar-Kapelle, die verdächtig nach CATTLE DECAPITATION klingt.

MURDER CONSTRUCT arbeiten gerade schon an ihrer Debüt-CD, vorher gibt es aber schon eine selbst betitelte EP, die knapp 18 Minuten Hochgeschwindigkeits-Death Metal enthält, wie man ihn von CATTLE DECAPITATION gewohnt ist. Gestrichen wurden die Intros, hinzugefügt eine extra Prise Grindcore und ab geht die wilde Jagd über Stock und Stein. MURDER CONSTRUCT machen keine Gefangenen und fahren nur am Ende der Stücke das Tempo etwas hinunter um sie sanft ausklingen zu lassen. Die Scheibe ist nicht totproduziert und die Kalifornier protzen auch nicht mit ihren technischen Fähigkeiten. Voll auf die zwölf lautet das Stichwort und das ziehen sie durch.

Bei dieser Hochgeschwindigkeitsjagd bleibt leider etwas die Eingängigkeit auf der Strecke und an markanten Passagen mangelt es den Songs auch. Das ist bei 18 Minuten Spielzeit kein großes Minuspunkt, für die geplante CD müssen sich MURDER CONSTRUCT allerdings noch etwas mehr einfallen lassen um den Hörer länger als eine Viertelstunde zu fesseln.