Lazarus A.D. - Black Rivers Flow
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. American Dreams
2. The Ultimate Sacrifice
3. The Strong Prevail
4. Black Rivers Flow
5. Casting Forward
6. Light a City (Up in Smoke)
7. Through Your Eyes
8. Beneath the Waves of Hatred
9. Eternal Vengeance
Die Bloodchamber meint:
Gar nicht so einfach, das neue LAZARUS A.D. Album in Worte zu fassen, das hatte ich mir im Vorfeld anders vorgestellt. Die Wisconsin Hopefuls haben mit „The Onslaught“ immerhin ein tolles Debüt vorgelegt, da sollte der Nachfolger, der gleichzeitig das erste von Beginn an mit einem Label im Rücken erstellte Werk der Band ist, doch mehr Dampf auf dem Kessel haben als eine alte Lok ohne Überdruckventil. Aber irgendwie…
Der Einstieg fällt dabei mit der Lautstärken- und Intensitätssteigerung zu Beginn von „American Dreams“, die quasi das Intro ersetzt, noch recht verheißungsvoll aus, zumal die Gitarren ähnlich voluminös kreiseln wie Beth Ditto bei Let’s Dance. Aber mit den ins Land ziehenden Minuten setzt bereits jetzt ein gewisses Gefühl der Ernüchterung ein, denn der Rhythmus und das Tempo pendeln sich unaufgeregt irgendwo im Niemandsland des Mittelfeldes ein. Ein Querpass hier, ein Rückpass da, aber kein aufsehenerregender Steilpass weit und breit. Von wenigen Ausnahmen wie „The Strong Prevail“ abgesehen fehlt es an Druck, was ich zumindest zum Teil der recht düsteren Produktion zuschreiben würde. Prägnante Riffs, die den Status von in Stein gemeißelten Monumenten für die Ewigkeit erreichen könnten, sind praktisch nicht vorhanden, und das Album verströmt verhältnismäßig wenig Energie, weil vieles im oft gleich klingenden Rhythmusquark hängenbleibt.
LAZARUS A.D. sind moderner und wohl auch reifer geworden, aber auf eine angepasste, unspektakuläre Art. Der jugendliche Aufbruchsgeist und die Abenteuerlust sind ihnen abhanden gekommen, doch nicht adäquat ersetzt worden. Dazu passt der im ersten Moment überraschend unkämpferische Albumtitel natürlich wie die Faust aufs Auge. Der schwarze Fluss fließt gleichmäßig und ist nett anzuhören, aber ohne nennenswerte Stromschnellen oder Wasserfälle ist er eben auch eher für den gemütlichen Nachmittag auf dem Ausflugsdampfer als für eine spannende Kajakfahrt oder gar Fassreiten geeignet.
Die Note mag nach der ganzen Kritik vielleicht etwas überraschen, aber LAZARUS A.D. haben, Hand aufs Herz, weder verlernt, wie man die Instrumente bedient, noch das Händchen für gute Lieder verloren, wie „The Strong Prevail“, das dank des sehr eingängien Refrains das neue Muster am besten umsetzende „Light A City (Up In Smoke)“ und mit leichten Abstrichen der Titeltrack und „Beneath The Waves Of Hatred“ zeigen. Mehr feurige und blutrote Katarakte und weniger trübe dunkle Suppe wären in Zukunft dennoch sehr begrüßenswert.
Der Einstieg fällt dabei mit der Lautstärken- und Intensitätssteigerung zu Beginn von „American Dreams“, die quasi das Intro ersetzt, noch recht verheißungsvoll aus, zumal die Gitarren ähnlich voluminös kreiseln wie Beth Ditto bei Let’s Dance. Aber mit den ins Land ziehenden Minuten setzt bereits jetzt ein gewisses Gefühl der Ernüchterung ein, denn der Rhythmus und das Tempo pendeln sich unaufgeregt irgendwo im Niemandsland des Mittelfeldes ein. Ein Querpass hier, ein Rückpass da, aber kein aufsehenerregender Steilpass weit und breit. Von wenigen Ausnahmen wie „The Strong Prevail“ abgesehen fehlt es an Druck, was ich zumindest zum Teil der recht düsteren Produktion zuschreiben würde. Prägnante Riffs, die den Status von in Stein gemeißelten Monumenten für die Ewigkeit erreichen könnten, sind praktisch nicht vorhanden, und das Album verströmt verhältnismäßig wenig Energie, weil vieles im oft gleich klingenden Rhythmusquark hängenbleibt.
LAZARUS A.D. sind moderner und wohl auch reifer geworden, aber auf eine angepasste, unspektakuläre Art. Der jugendliche Aufbruchsgeist und die Abenteuerlust sind ihnen abhanden gekommen, doch nicht adäquat ersetzt worden. Dazu passt der im ersten Moment überraschend unkämpferische Albumtitel natürlich wie die Faust aufs Auge. Der schwarze Fluss fließt gleichmäßig und ist nett anzuhören, aber ohne nennenswerte Stromschnellen oder Wasserfälle ist er eben auch eher für den gemütlichen Nachmittag auf dem Ausflugsdampfer als für eine spannende Kajakfahrt oder gar Fassreiten geeignet.
Die Note mag nach der ganzen Kritik vielleicht etwas überraschen, aber LAZARUS A.D. haben, Hand aufs Herz, weder verlernt, wie man die Instrumente bedient, noch das Händchen für gute Lieder verloren, wie „The Strong Prevail“, das dank des sehr eingängien Refrains das neue Muster am besten umsetzende „Light A City (Up In Smoke)“ und mit leichten Abstrichen der Titeltrack und „Beneath The Waves Of Hatred“ zeigen. Mehr feurige und blutrote Katarakte und weniger trübe dunkle Suppe wären in Zukunft dennoch sehr begrüßenswert.