Elffor - Unblessed Woods (Re-Release)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Unblessed Woods
2. Through The Mist
3. Of Heretic Pagan Kingdom
4. Winter, Fullmoon, Sorrow...
5. Dark Orchestral Hate
6. ...From Ancient Scrypts
7. Gorgorium Goth
8. The Forgotten Dying Moon
9. Hondamena
10. Farryanth
Die Bloodchamber meint:
Nach "Son Of The Shades" liegt mit "Unblessed Woods" der vorerst letzte Teil der Neueinspielungen von ELFFOR vor mir. Die einst im Eigenvertrieb unters Volk gestreute Originalauflage (2005, 500 Stück) ist seit Jahren ausverkauft, was der von Northern Silence bestellten Reinkarnation einen ersten Daseinsgrund verleiht - aber da ist noch mehr: Wie schon "Son Of The Shades" kommt auch ELFFORs vierte Produktion in komplett überarbeiteter Form daher, die vom stimmungsvollen Booklet über neu eingespielte Passagen, frisches Mastering und zwei Bonustracks keinerlei Wünsche offen lässt.
Das gilt umso mehr, da "Unblessed Woods" in musikalischer Hinsicht endlich aufs Ganze geht: Die knapp 75 Minuten bieten detailliertere Kompositionen und mächtigere Arrangements als noch das Frühwerk, wodurch man den Idolen SUMMONING bis auf Haaresbreite auf den Buckel rückt. In gewisser Weise fühlen sich die oftmals harsch treibenden Kompositionen Eols wie die Mordor-Variante der Österreicher an, denn ELFFOR bauen vor sanft nagelnden Drums auf Schlachthörner, auf an Folterkeller erinnernde Geräuschkulissen, und ergänzen das schwarzmetallische Gewebe erst später mit epischen Synths, voluminösen Marschtrommeln und deutlich mittelalterlichen Elementen. Der so beförderte Eindruck ist der von Trauer und Hass, stets beseelt von einer gewissen Kälte, die man bei SUMMONING so nicht findet.
Schon der Titeltrack zeigt überdies, dass der Baske sich in Sachen Vocals weiterentwickelt hat: Neben klassisch verhauchten BM-Krächzern kommen immer wieder klagende Laute zum Einsatz, die Erinnerungen an SHINING wachrufen, aufgrund der instrumentalen Untermalung aber eher Visionen von Nazguls unter einem flammend roten Wolkenmeer heraufbeschwören. Das sorgt im Zusammenspiel mit effektiv eingestreuten Instrumentalpassagen für Abwechslung, ohne jedoch zu irgendeinem Zeitpunkt in Hektik auszuarten. Denn eines kann man ELFFOR auch auf "Unblessed Woods" bescheinigen: Ein unglaubliches Händchen für vielschichtige, majestätisch fließende Kompositionen, die trotz ihres hörbar synthetischen Ursprungs in dunkel-verzaubertes Leben münden.
Machen wir es kurz: Wer ELFFOR bereits von früheren Veröffentlichungen oder Re-Releases kennt, schlägt hier ohne Bedenken zu - "Unblessed Woods" ist zweifellos die kompositorisch ausgereifteste Scheibe des Spaniers und kommt nunmehr in einem Sound daher, der angemessen dicht ist, ohne die Songs zu ersticken. Für alle anderen gilt das von "Son Of The Shades" bekannte Fazit: Falls ihr SUMMONING etwas abgewinnen könnt und ein wenig nordische Kälte nicht scheut, steht euch mit ELFFOR eine neue Lieblingsband ins Haus. Ein in jeder Hinsicht gelungenes Package.
Das gilt umso mehr, da "Unblessed Woods" in musikalischer Hinsicht endlich aufs Ganze geht: Die knapp 75 Minuten bieten detailliertere Kompositionen und mächtigere Arrangements als noch das Frühwerk, wodurch man den Idolen SUMMONING bis auf Haaresbreite auf den Buckel rückt. In gewisser Weise fühlen sich die oftmals harsch treibenden Kompositionen Eols wie die Mordor-Variante der Österreicher an, denn ELFFOR bauen vor sanft nagelnden Drums auf Schlachthörner, auf an Folterkeller erinnernde Geräuschkulissen, und ergänzen das schwarzmetallische Gewebe erst später mit epischen Synths, voluminösen Marschtrommeln und deutlich mittelalterlichen Elementen. Der so beförderte Eindruck ist der von Trauer und Hass, stets beseelt von einer gewissen Kälte, die man bei SUMMONING so nicht findet.
Schon der Titeltrack zeigt überdies, dass der Baske sich in Sachen Vocals weiterentwickelt hat: Neben klassisch verhauchten BM-Krächzern kommen immer wieder klagende Laute zum Einsatz, die Erinnerungen an SHINING wachrufen, aufgrund der instrumentalen Untermalung aber eher Visionen von Nazguls unter einem flammend roten Wolkenmeer heraufbeschwören. Das sorgt im Zusammenspiel mit effektiv eingestreuten Instrumentalpassagen für Abwechslung, ohne jedoch zu irgendeinem Zeitpunkt in Hektik auszuarten. Denn eines kann man ELFFOR auch auf "Unblessed Woods" bescheinigen: Ein unglaubliches Händchen für vielschichtige, majestätisch fließende Kompositionen, die trotz ihres hörbar synthetischen Ursprungs in dunkel-verzaubertes Leben münden.
Machen wir es kurz: Wer ELFFOR bereits von früheren Veröffentlichungen oder Re-Releases kennt, schlägt hier ohne Bedenken zu - "Unblessed Woods" ist zweifellos die kompositorisch ausgereifteste Scheibe des Spaniers und kommt nunmehr in einem Sound daher, der angemessen dicht ist, ohne die Songs zu ersticken. Für alle anderen gilt das von "Son Of The Shades" bekannte Fazit: Falls ihr SUMMONING etwas abgewinnen könnt und ein wenig nordische Kälte nicht scheut, steht euch mit ELFFOR eine neue Lieblingsband ins Haus. Ein in jeder Hinsicht gelungenes Package.