Neurosis - The Eye Of Every Storm
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Burn
2. No River To Take Me Home
3. The Eye Of Every Storm
4. Left To Wander
5. Shelter
6. A Season In The Sky
7. Bridges
8. I Can See You
Die Bloodchamber meint:
Neurosis sind nun inzwischen seit fast 20 Jahren im Musikgeschäft und ihrer Linie stets treu geblieben. Dafür gebührt ihnen in jedem Fall mein Respekt, denn großen Erfolg durfte die Band mit ihren psychedelischen Sounds nie einfahren, was in meinen Augen auch etwas vermessen gewesen wäre. Neurosis haben sich ihr eigenes Sounduniversum geschaffen, zu dem nur wenige Leute zutritt haben. Massentauglich ist halt etwas anderes, aber da auch ich nicht so der regelmäßige Kiffer bin, konnte ich mich auch nie so recht anfreunden mit den Erzeugnissen des Fünfers.
„The Eye Of Every Storm“ wird daran nichts ändern können, soviel steht fest. Wie der Titel es schon andeutet schiebt, die Band anno 2004 mehr die ruhige Kugel und verzichtet auf fette Klangwände und massive Gitarrenstürme. Dafür gibt es mehr angezerrte Gitarren und viel dunkle Atmosphäre. Der Musik liegt eine gewisse Spannung zugrunde, die der Angelegenheit den Reiz verleiht. Denn in den doomigen Songs darf man rifftechnisch gesehen nicht mit Meisterleistungen rechnen. So ziehen sich die Songs schleppend dahin und man sucht nach Inseln, wo die furchtbar trockenen Gitarren noch nicht das Land in dunkle Farben getaucht haben. Aber, sie kommen nicht. Und das ist in meinen Augen einfach nur tödlich für eine Platte, die nicht durch schmissige Hooks und schweinegeiles Riffing überzeugen möchte. Es fehlt einfach das, was man so bedeutungsschwanger als den „Moment“ bezeichnet. Der Funke, der überspringt, das emotionale Feuerwerk, das in mir entfacht wird. Soll ich trauern, wenn ich diese Platte höre? Soll ich melancholisch werden über die Welt und unser Universum? Der Ansatz ist da, der Opener „Burn“ hat eine hübsche Melodie, der Titeltrack besticht durch eine gewisse Feierlichkeit und ich werde zumindest teilweise von der Musik eingesaugt, in den hypnotischen Bann geschlagen. Die Längen im Arrangement geben mir dann aber den Rest, ich fühle mich, als ob ich gähnen müsste. Dann kommt der vermeintlich befreiende Schlag von den Drums, aber ich erwarte eine Eruption, die nicht eintritt. Zu seicht, zu einlullend die Sache. Dazu kommt, dass Scott Kelly und Dave Edwardson noch nie wirklich begnadete Sänger waren, und diese die Bezeichnung auch nicht verdient hätte. Das ist allerdings wohl Geschmacksache, ich spreche ja hier im Name derjenigen, die sich zuvor nicht allzu sehr um die Band gekümmert hatten. Von daher mag ich auch keinen Vergleich zu den älteren Alben der Amis ziehen, ich kann es einfach nicht und ehrlich gesagt habe ich durch „The Eye Of Every Storm“ gar keine Lust mehr, die alten Platten nochmals intensiv durchzuhören.
Ich widerspreche mal der allgemeinen Meinung in der Presselandschaft: für mich eine verdammt langweilige und einschläfernde Platte. Fans der Band hören rein, ihr kennt das ja…
„The Eye Of Every Storm“ wird daran nichts ändern können, soviel steht fest. Wie der Titel es schon andeutet schiebt, die Band anno 2004 mehr die ruhige Kugel und verzichtet auf fette Klangwände und massive Gitarrenstürme. Dafür gibt es mehr angezerrte Gitarren und viel dunkle Atmosphäre. Der Musik liegt eine gewisse Spannung zugrunde, die der Angelegenheit den Reiz verleiht. Denn in den doomigen Songs darf man rifftechnisch gesehen nicht mit Meisterleistungen rechnen. So ziehen sich die Songs schleppend dahin und man sucht nach Inseln, wo die furchtbar trockenen Gitarren noch nicht das Land in dunkle Farben getaucht haben. Aber, sie kommen nicht. Und das ist in meinen Augen einfach nur tödlich für eine Platte, die nicht durch schmissige Hooks und schweinegeiles Riffing überzeugen möchte. Es fehlt einfach das, was man so bedeutungsschwanger als den „Moment“ bezeichnet. Der Funke, der überspringt, das emotionale Feuerwerk, das in mir entfacht wird. Soll ich trauern, wenn ich diese Platte höre? Soll ich melancholisch werden über die Welt und unser Universum? Der Ansatz ist da, der Opener „Burn“ hat eine hübsche Melodie, der Titeltrack besticht durch eine gewisse Feierlichkeit und ich werde zumindest teilweise von der Musik eingesaugt, in den hypnotischen Bann geschlagen. Die Längen im Arrangement geben mir dann aber den Rest, ich fühle mich, als ob ich gähnen müsste. Dann kommt der vermeintlich befreiende Schlag von den Drums, aber ich erwarte eine Eruption, die nicht eintritt. Zu seicht, zu einlullend die Sache. Dazu kommt, dass Scott Kelly und Dave Edwardson noch nie wirklich begnadete Sänger waren, und diese die Bezeichnung auch nicht verdient hätte. Das ist allerdings wohl Geschmacksache, ich spreche ja hier im Name derjenigen, die sich zuvor nicht allzu sehr um die Band gekümmert hatten. Von daher mag ich auch keinen Vergleich zu den älteren Alben der Amis ziehen, ich kann es einfach nicht und ehrlich gesagt habe ich durch „The Eye Of Every Storm“ gar keine Lust mehr, die alten Platten nochmals intensiv durchzuhören.
Ich widerspreche mal der allgemeinen Meinung in der Presselandschaft: für mich eine verdammt langweilige und einschläfernde Platte. Fans der Band hören rein, ihr kennt das ja…