The Flight Of Sleipnir - Essence Of Nine
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Transcendence
2. Upon this Path we tread
3. A thousand Stones
4. As the Ashes rise (The Embrace of Dusk)
5. Nine Worlds
6. The Seer in white
7. As Cinders burn (The Wake of Dawn)
8. The Serpent Ring
Die Bloodchamber meint:
Mit THE FLIGHT OF SLEIPNIR stand dieser Tage eine eher ungewöhnliche Veröffentlichung ins Haus. Nicht nur, dass die gerade mal seit 2008 bestehenden Jungs bereits eine Demo, eine EP, eine Split und mit „Essence of Nine“ bereits den dritten Langspieler vorweisen können, auch das sehr interessante Cover in Verbindung mit dem wohlklingenden Bandnamen zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Doch ist die Musik des Duos das markanteste Merkmal ihres Projektes. Und die ist nicht leicht in Worte zu fassen.
Auf den ersten Blick könnte man die Musik der Amerikaner als Mischung aus Doom, Viking und Sludge Metal beschreiben, vereinzelt findet man gar Einschübe aus dem Gebiet des Southern Rock. Um sich dies vorstellen zu können, kann man sich einen Kochtopf nehmen, dort eine BATHORY-Scheibe, einen FALKENBACH-Silberling und ein paar roh gehaltene Drums in Verbindung mit dröhnenden E-Gitarren hineinschmeißen und beim Umrühren mit 60 bis 90 BPM locker vor sich hinträllern. Am besten sollte man sich das Liedgut der Amis jedoch einfach selber anhören, denn wenn eine Veröffentlichung der letzten Zeit Eier hatte, dann diese.
Hält sich „Essence of Nine“ anfangs noch in duseligen Viking-Melodien im Lowtempo mit rauem Kehlesang auf, überraschen gerade die geschickt und mit guten Übergängen eingeworfenen Psychedelic-Akustikparts, welche sehr sphärisch daherkommen. Auch treten bereits im Eröffnungslied leichte Parallelen zu dem Projekt des Wikinger-Pioniers Quorthon in den Vordergrund. In dem kompositorischen Brecher „Nine Worlds“ dann wird der Hörer mit einer ruhigen Einleitung durch eine Akustikgitarre und mit Effekten versehenem, sphärischen Klargesang auf sanften Wogen getragen bis ein mit einem Phaser aufgewerteter Bass einen lockeren Lauf vor sich hinspielt. Die Spannungskurve wird gehoben, bis die volle Instrumentierung einsetzt und ein verrocktes, ziemlich lässiges Southern Rock-Gebilde runterrattert, über das dann auch noch ein perfekt passendes Rock-Solo gespielt wird. Zwischendurch wird auch kurz einem Schreihals Platz gemacht. Wer da noch still sitzen kann, dem ist nicht mehr zu helfen.
Das letzte Drittel des Albums kühlt dann wieder etwas herunter, um teils melodischen Gitarrensoli und atmosphärischen Ausflügen in Richtung ALCEST (mit ebenfalls an die Franzosen erinnerndem Klargesang), teils einem akustischen Instrumental, welches wohl sehr an Neofolk angelehnt ist, Platz zu gewähren.
Immer wieder erstaunlich, zu was für Arten von Musik sich manche Menschen zusammenraffen. Doom Viking Metal scheint jedenfalls eine der neusten Kreationen solcher Zusammentreffen zu sein. Dementsprechend spaßig ist es, „Essence of Nine“ anzuhören. Trotz der gezogenen Vergleiche klingt das zu hörende Material frisch und unverbraucht, kurz gesagt – innovativ. Ein Anstoß für den Rezensenten, mehr Bands aus dieser ungefähren Richtung zu suchen, ist ebenfalls gegeben. Anhänger der Musikrichtungen Sludge, Viking und Doom Metal sollten sich in diesen Silberling reinhören, bereuen wird es sicher niemand.
Auf den ersten Blick könnte man die Musik der Amerikaner als Mischung aus Doom, Viking und Sludge Metal beschreiben, vereinzelt findet man gar Einschübe aus dem Gebiet des Southern Rock. Um sich dies vorstellen zu können, kann man sich einen Kochtopf nehmen, dort eine BATHORY-Scheibe, einen FALKENBACH-Silberling und ein paar roh gehaltene Drums in Verbindung mit dröhnenden E-Gitarren hineinschmeißen und beim Umrühren mit 60 bis 90 BPM locker vor sich hinträllern. Am besten sollte man sich das Liedgut der Amis jedoch einfach selber anhören, denn wenn eine Veröffentlichung der letzten Zeit Eier hatte, dann diese.
Hält sich „Essence of Nine“ anfangs noch in duseligen Viking-Melodien im Lowtempo mit rauem Kehlesang auf, überraschen gerade die geschickt und mit guten Übergängen eingeworfenen Psychedelic-Akustikparts, welche sehr sphärisch daherkommen. Auch treten bereits im Eröffnungslied leichte Parallelen zu dem Projekt des Wikinger-Pioniers Quorthon in den Vordergrund. In dem kompositorischen Brecher „Nine Worlds“ dann wird der Hörer mit einer ruhigen Einleitung durch eine Akustikgitarre und mit Effekten versehenem, sphärischen Klargesang auf sanften Wogen getragen bis ein mit einem Phaser aufgewerteter Bass einen lockeren Lauf vor sich hinspielt. Die Spannungskurve wird gehoben, bis die volle Instrumentierung einsetzt und ein verrocktes, ziemlich lässiges Southern Rock-Gebilde runterrattert, über das dann auch noch ein perfekt passendes Rock-Solo gespielt wird. Zwischendurch wird auch kurz einem Schreihals Platz gemacht. Wer da noch still sitzen kann, dem ist nicht mehr zu helfen.
Das letzte Drittel des Albums kühlt dann wieder etwas herunter, um teils melodischen Gitarrensoli und atmosphärischen Ausflügen in Richtung ALCEST (mit ebenfalls an die Franzosen erinnerndem Klargesang), teils einem akustischen Instrumental, welches wohl sehr an Neofolk angelehnt ist, Platz zu gewähren.
Immer wieder erstaunlich, zu was für Arten von Musik sich manche Menschen zusammenraffen. Doom Viking Metal scheint jedenfalls eine der neusten Kreationen solcher Zusammentreffen zu sein. Dementsprechend spaßig ist es, „Essence of Nine“ anzuhören. Trotz der gezogenen Vergleiche klingt das zu hörende Material frisch und unverbraucht, kurz gesagt – innovativ. Ein Anstoß für den Rezensenten, mehr Bands aus dieser ungefähren Richtung zu suchen, ist ebenfalls gegeben. Anhänger der Musikrichtungen Sludge, Viking und Doom Metal sollten sich in diesen Silberling reinhören, bereuen wird es sicher niemand.