Seven Witches - Call Upon The Wicked
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Fields Of Fire
2. Lilith
3. Call Upon The Wicked
4. Ragnarock
5. End Of Days
6. Mind Games
7. Harlot Of Troy
8. Eyes Of Fame
9. White Room (CREAM Cover)
10. Metal Tyrant (Bonustrack)
11. Metal Asylum (Bonustrack)
12. Jacob (Bonustrack)
Die Bloodchamber meint:
Alles auf Anfang war ein Teilmotto des 10jährigen Jubiläums von SEVEN WITCHES 2008, als Sangesmonster James Rivera (u.a. HELSTAR) zurückkehrte. Im Handstreich wechselte Bandgründer und –leader Jack Frost dann auch mal eben die Rhythmusfraktion aus, neu dabei sind Mike LePond (u.a. SYMPHONY X) am Bass und der sicher auch real so heißende Taz Marazz am Schlagzeug. Zweimal frisches Blut, ein begnadeter alter Bekannter und einige Jahre Zeit, da sollte es doch ein leichtes sein, mit einem neuen Album ein deutliches Zeichen zu setzen, zumal die Zeiten für klassischen Metal egal welcher Prägung schon deutlich schlechter waren.
Das vermeintliche Ausrufezeichen entpuppt sich beim Hören von „Call Upon The Wicked“ aber als Punkt, in Teilen sogar Fragezeichen. Schön und gut, wenn man es eher atmosphärisch und gelassen angeht, aber selbst die mittellangen Lieder ziehen sich oft wie ein Roman in die Länge, was nicht nur an den vielen, in normaler Tonhöhe fast schon gesprochenen, nur an den im wahrsten Sinne Höhepunkten von den charakteristischen Schreien geprägten Vocals von Meister Rivera liegt. Im recht mittigen Klang haben die Riffs und Melodien von Jack Frost mit Ausnahme des Openers in der ersten Albumhälfte wenig Zwingendes oder Einprägsames und das Potential der Rhythmusfraktion wird nicht wirklich ausgereizt, das lässig hingeschleuderte „Call Upon The Wicked“ ist exemplarisch: Nett, aber weder fesselnd noch mitreißend und mit leicht altbackenem, ein wenig laschem Gitarrensound.
Erst nach dem merkwürdigen 1000 Seiten Schinken „End Of Days“, der unter anderem in seinen zig Parts neben dem Gesangsduell mit einer klassischen Chanteuse diese eine Gebetseinlage vortragen lässt, erfolgt mit „Mind Games“ ein echter „Hallo Wach!“-Startschuss. Der „Stop fucking with my mind“-Schrei begleitet den Hörer noch bis in den Schlaf und auch „Harlot Of Troy“ fährt denkwürdige Riffs, Melodien und Gesangsmelodien auf. Leider war’s das aber auch schon mit herausragenden Momenten bei den regulären Tracks, das CREAM Cover „White Room“ ist immerhin dank Rivera anders als das Original - und auch anders als die HELLOWEEN Version. Die folgenden Bonustracks sind allesamt leicht dumpf und etwas roher klingende Liveaufnahmen, die daraus im Vergleich zu den regulären Albumtracks eher Gewinn ziehen, weil sie mehr Ecken und Kanten haben.
Wem der Sinn nach eher lässig-atmosphärischem Old School Metal steht, sollte trotz aller Kritik SEVEN WITCHES eine Chance geben, auch wenn Jack Frost seine Ideen schon treffender auf den Punkt gebracht hat. Wer dagegen Rivera mit Power from hell erleben will, greift besser zur aktuellen HELSTAR.
Das vermeintliche Ausrufezeichen entpuppt sich beim Hören von „Call Upon The Wicked“ aber als Punkt, in Teilen sogar Fragezeichen. Schön und gut, wenn man es eher atmosphärisch und gelassen angeht, aber selbst die mittellangen Lieder ziehen sich oft wie ein Roman in die Länge, was nicht nur an den vielen, in normaler Tonhöhe fast schon gesprochenen, nur an den im wahrsten Sinne Höhepunkten von den charakteristischen Schreien geprägten Vocals von Meister Rivera liegt. Im recht mittigen Klang haben die Riffs und Melodien von Jack Frost mit Ausnahme des Openers in der ersten Albumhälfte wenig Zwingendes oder Einprägsames und das Potential der Rhythmusfraktion wird nicht wirklich ausgereizt, das lässig hingeschleuderte „Call Upon The Wicked“ ist exemplarisch: Nett, aber weder fesselnd noch mitreißend und mit leicht altbackenem, ein wenig laschem Gitarrensound.
Erst nach dem merkwürdigen 1000 Seiten Schinken „End Of Days“, der unter anderem in seinen zig Parts neben dem Gesangsduell mit einer klassischen Chanteuse diese eine Gebetseinlage vortragen lässt, erfolgt mit „Mind Games“ ein echter „Hallo Wach!“-Startschuss. Der „Stop fucking with my mind“-Schrei begleitet den Hörer noch bis in den Schlaf und auch „Harlot Of Troy“ fährt denkwürdige Riffs, Melodien und Gesangsmelodien auf. Leider war’s das aber auch schon mit herausragenden Momenten bei den regulären Tracks, das CREAM Cover „White Room“ ist immerhin dank Rivera anders als das Original - und auch anders als die HELLOWEEN Version. Die folgenden Bonustracks sind allesamt leicht dumpf und etwas roher klingende Liveaufnahmen, die daraus im Vergleich zu den regulären Albumtracks eher Gewinn ziehen, weil sie mehr Ecken und Kanten haben.
Wem der Sinn nach eher lässig-atmosphärischem Old School Metal steht, sollte trotz aller Kritik SEVEN WITCHES eine Chance geben, auch wenn Jack Frost seine Ideen schon treffender auf den Punkt gebracht hat. Wer dagegen Rivera mit Power from hell erleben will, greift besser zur aktuellen HELSTAR.