Icon In Me - Head Break Solution

Icon In Me - Head Break Solution
Modern Thrash Metal
erschienen am 22.07.2011 bei MDD Records
dauert 48:20 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Suicide World Intro
2. Wasted Ways
3. Face It
4. The Quest
5. Un-Slaved
6. Lost For Nothing
7. Flood Kills
8. Nuclear Drama
9. Tired & Broken
10. Through The Sights
11. Aspects Of The Unknown
12. Solid Child

Die Bloodchamber meint:

Mit einem Artwork direkt aus der Assoziationshölle – Warum wachsen dem Dämon Galgen aus dem Kopf? Warum hat er keine Haut? Schlote, Kreuze und ein obskurer Tunnel? – melden sich die russischen Hoffnungsträger mit der internationalen Besetzung zurück. Wie schon das Debüt „Human Museum“ setzen ICON IN ME auf zeitgemäßen Thrash, angereichert mit einer kleinen Portion Modern Death.

Es gibt Alben, die leise besser wirken, die nur laut wirken, und solche wie „Head Break Solution“, die mit einer dermaßen unbändigen Wucht aus den Boxen fegen, dass man sie gar nicht laut genug aufdrehen kann, weil der Spaß immer größer wird. Das Album groovt wie Sau, fegt den Boden schneller als eine ganze Armada Berufskehrer, hat geschickt ein paar atmosphärische Momente eingeflochten („Un-Slaved“) und zugunsten von Ohrwurmfaktor und Mitsingtauglichkeit auch einige klare Gesangsmomente und Textzeilen in petto, so dass man die Vollbedienung auf allen Ebenen bekommt.

Bandleader D. Frans und Artyom Sherbakov sind ein bewegliches und unterhaltsames Duo an den Gitarren, der Ex-MNEMIC Mann Tony JJ am Mikro braucht sich im modernen Wuchtthrash vor kaum jemandem zu verstecken und in der Rhythmusabteilung donnert vor allem Drummer Morten Løwe Sørensen (u.a. MERCENARY, THE ARCANE ORDER & THE CLEANSING) wie eine ganze Artilleriebatterie los.

Auf einem Level mit dem ähnlich gelagerten, tollen DESCENDING Debüt, auch dank einiger Hits wie „The Quest“ und dem überragenden „Lost For Nothing“, sind ICON IN ME und „Head Break Solution“ im Prinzip jedem ans Herz zu legen, der irgendwas aus der Reihe THREAT SIGNAL, DARKANE, *insert beliebige moderne Thrashband aus dem Norden* und ganz besonders THE HAUNTED mag. Daran ändert auch der etwas bräsige Versuch, mit dem ganz ruhigen „Tired & Broken“ sowas wie Drama oder Tiefgang zu erzeugen, nichts.
Wenn endlich der Sprung auf westliche Bühnen oder vielleicht Festivals im nächsten Jahr gelingt, dürfte sich diese Erkenntnis schnell verbreiten. Daumen drücken für ICON IN ME!
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