Sear Bliss - Glory And Perdition
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Birth Of Eternity
2. Reverie
3. Night Journey
4. Glory To Perdition
5. Two Worlds Collide
6. Ode To A Dying Star
7. Shores Of Death
8. Dreams Spectre
9. Blood Serenade
10. Lacus Somniorum
Die Bloodchamber meint:
Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich als kleiner Grünschnabel vor circa 9 bis 10 Jahren mit den alten Kassettenrekorder meines Vaters und mit glitzernden Augen jeden Mittwoch ab 21:00 Uhr in die „Tendenz Hard bis Heavy“ auf Radio Sputnik eintauchte und meterweise Magnetband mit harter Musik vollspielte. Unter all den amateurhaften Aufnahmen befand sich auch ein Song namens „As The Bliss Is Burning“ von der Band SEAR BLISS, der trotz der hochkarätigen Konkurrenz immer zu meinen Favoriten zählte. Nun, am heutigen Tage halte ich mit „Glory And Perdition“ das aktuelle Werk der ungarischen Black Metaller in meinen Händen und der irrtümlich als tot abgestempelte Vulkan spuckt erneut feuriges Entzücken und Gesteinsbrocken der Begeisterung.
Melodischer Black Metal, der dennoch stets genügend Härte und Bosheit in sich trägt. Knallige Riffs und fieses Geknüppel, die trotz allem niemals langweilen. Und pompöse „straight from hell“-Fanfaren samt begleitenden Synthiesounds, die jeglichen Kitsch und jeden Anflug von Lagerfeuerromantik sofort in Grund und Boden trompeten. All das sind Umschreibungen für den Stil von „Glory And Perdition“, aber so richtig transportiert keine von denen die Stimmung und Wirkung dieser Scheibe.
Aber lasst es mich mal so versuchen: Befände ich mich im Mittelalter, und es käme ein blutverschmierter Ritter angelaufen, der mich anflehen würde, eine große Armee auszusenden, um eine Horde wildgewordener Bestien aus der Hölle zu bezwingen, dann würde ich ihn nur müde anlächeln. Bekäme ich aber die Geschichte in Form dieses Albums präsentiert, bliebe nicht mal mehr Zeit für den Abschiedskuss meines holden Weibes.
Herausheben kann und braucht man eigentlich keinen der 10 Songs, da das Niveau vom ersten Paukenschlag bis zum letzten instrumentalen Stoßseufzer auf einem konstant hohen Level abläuft. Einzig die etwas kurze Laufzeit von 38 Minuten trübt den Endeindruck ein wenig, aber im Kino schaue ich mir auch lieber einen spannenden Neunzigminüter als ein langweiliges Vier-Stunden-Epos an.
Melodischer Black Metal, der dennoch stets genügend Härte und Bosheit in sich trägt. Knallige Riffs und fieses Geknüppel, die trotz allem niemals langweilen. Und pompöse „straight from hell“-Fanfaren samt begleitenden Synthiesounds, die jeglichen Kitsch und jeden Anflug von Lagerfeuerromantik sofort in Grund und Boden trompeten. All das sind Umschreibungen für den Stil von „Glory And Perdition“, aber so richtig transportiert keine von denen die Stimmung und Wirkung dieser Scheibe.
Aber lasst es mich mal so versuchen: Befände ich mich im Mittelalter, und es käme ein blutverschmierter Ritter angelaufen, der mich anflehen würde, eine große Armee auszusenden, um eine Horde wildgewordener Bestien aus der Hölle zu bezwingen, dann würde ich ihn nur müde anlächeln. Bekäme ich aber die Geschichte in Form dieses Albums präsentiert, bliebe nicht mal mehr Zeit für den Abschiedskuss meines holden Weibes.
Herausheben kann und braucht man eigentlich keinen der 10 Songs, da das Niveau vom ersten Paukenschlag bis zum letzten instrumentalen Stoßseufzer auf einem konstant hohen Level abläuft. Einzig die etwas kurze Laufzeit von 38 Minuten trübt den Endeindruck ein wenig, aber im Kino schaue ich mir auch lieber einen spannenden Neunzigminüter als ein langweiliges Vier-Stunden-Epos an.