Manticora - 8 Deadly Sins
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Present. If ? (Intro)
2. King Of The Absurd
3. Playing God
4. Melancholic
5. Creator Of Failure
6. It Feels Like The End
7. Enigma
8. Fall From Grace
9. Help Me Like No One Can
10. Present. If, Then (Outro)
Die Bloodchamber meint:
So kann’s gehen ! Da hat die dänische Combo MANTICORA bereits drei Longplayer und eine EP auf dem Markt, und trotzdem kennt die Band eigentlich kein Schwein. Auch ich bin mit dem Backkatalog des Quartetts nicht vertraut, was sich allerdings im Zuge des vierten Albums „8 Deadly Sins“ ändern könnte, denn mit dem neuen Label Massacre im Rücken wollen die Nordlichter nun endlich durchstarten und haben direkt mal ein bleischweres Konzeptalbum abgeliefert, das sich mit einem alten Menschen beschäftigt, der auf dem Sterbebett sein Leben noch mal Revue passieren lässt. Genauere Details kann ich mangels Lyrics bei meiner Promo CD leider nicht preisgeben; es sei jedoch gesagt, dass jedem Song eine Jahreszahl sowie eine „Sünde“ zugeordnet ist.
Neben dem textlichen Konzept fährt die Band auch musikalisch einiges auf, denn „8 Deadly Sins“ ist mit Sicherheit kein leicht verdauliches Album und kann im Grunde nur am Stück gehört seine volle Wirkung entfalten, da richtig eingängige Tracks auf der Scheibe eigentlich nicht zu finden sind; lediglich gegen Ende bekommt man mit der schönen Ballade „Fall From Grace“ und dem einprägsam inszenierten „Help Me Like No One Can“ auch mal Stoff geboten, der halbwegs direkt ins Ohr geht. Der Band daraus nun aber einen Strick zu drehen, wäre allerdings völlig fehl am Platz, denn MANTICORA haben mit ihrer exzellent gespielten Mischung aus ganz viel Blind Guardian, ein wenig Progressiv Metal und einer Prise Thrash ein atmosphärisch sehr dichtes Werk geschaffen, das mit sehr vielen kleinen Feinheiten und tollen Chorarrangements ausgestattet ist, den Bombastfaktor aber dennoch in überschaubaren Grenzen hält. Die Produktion von Tommy Hansen (u.a. Helloween) ist absolut makellos ausgefallen und hebt die exzellenten technischen Fähigkeiten der Musiker noch zusätzlich hervor. Gitarrist Christian Larsen frickelt, soliert und rifft was das Zeug hält, Drummer Mads Volf legt einen absolut präzisen Doublebass Hammer an den Tag und auch Sänger Lars Larsen glänzt mit seiner sauberen Stimme, an die man sich allerdings erst gewöhnen muss, da der Mann doch insgesamt einen etwas „klagenden“ Tonfall in seinen Stimmbändern hat. Veredelt wird das Gebräu schlussendlich von Gast Keyboarder Finn Zierler (Beyond Twilight), der sich allerdings eher im Hintergrund hält und nicht einfach sinnlos drauflos dudelt.
Einziges Manko ist – wie bereits angedeutet – die Tatsache, dass sich die Truppe fast ausschließlich in breaklastigen, ausufernden Songstrukturen austobt, so dass das Material dieser CD nur sehr bedingt livetauglich ist und frühestens ab fünf Komplettdurchläufen so richtig zündet. Wer so lange warten kann und will, wird mit einem erstklassigen Konzeptalbum belohnt, das sich so schnell garantiert nicht abnutzen wird. Ich wünsche den Dänen, dass viele Leute so geduldig sein werden.
Neben dem textlichen Konzept fährt die Band auch musikalisch einiges auf, denn „8 Deadly Sins“ ist mit Sicherheit kein leicht verdauliches Album und kann im Grunde nur am Stück gehört seine volle Wirkung entfalten, da richtig eingängige Tracks auf der Scheibe eigentlich nicht zu finden sind; lediglich gegen Ende bekommt man mit der schönen Ballade „Fall From Grace“ und dem einprägsam inszenierten „Help Me Like No One Can“ auch mal Stoff geboten, der halbwegs direkt ins Ohr geht. Der Band daraus nun aber einen Strick zu drehen, wäre allerdings völlig fehl am Platz, denn MANTICORA haben mit ihrer exzellent gespielten Mischung aus ganz viel Blind Guardian, ein wenig Progressiv Metal und einer Prise Thrash ein atmosphärisch sehr dichtes Werk geschaffen, das mit sehr vielen kleinen Feinheiten und tollen Chorarrangements ausgestattet ist, den Bombastfaktor aber dennoch in überschaubaren Grenzen hält. Die Produktion von Tommy Hansen (u.a. Helloween) ist absolut makellos ausgefallen und hebt die exzellenten technischen Fähigkeiten der Musiker noch zusätzlich hervor. Gitarrist Christian Larsen frickelt, soliert und rifft was das Zeug hält, Drummer Mads Volf legt einen absolut präzisen Doublebass Hammer an den Tag und auch Sänger Lars Larsen glänzt mit seiner sauberen Stimme, an die man sich allerdings erst gewöhnen muss, da der Mann doch insgesamt einen etwas „klagenden“ Tonfall in seinen Stimmbändern hat. Veredelt wird das Gebräu schlussendlich von Gast Keyboarder Finn Zierler (Beyond Twilight), der sich allerdings eher im Hintergrund hält und nicht einfach sinnlos drauflos dudelt.
Einziges Manko ist – wie bereits angedeutet – die Tatsache, dass sich die Truppe fast ausschließlich in breaklastigen, ausufernden Songstrukturen austobt, so dass das Material dieser CD nur sehr bedingt livetauglich ist und frühestens ab fünf Komplettdurchläufen so richtig zündet. Wer so lange warten kann und will, wird mit einem erstklassigen Konzeptalbum belohnt, das sich so schnell garantiert nicht abnutzen wird. Ich wünsche den Dänen, dass viele Leute so geduldig sein werden.