Gorath - Apokálypsis (Unveiling The Age That Is Not To Come)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Before the Throne of the Demiurge
2. The Seven Seals
3. Wrath of God
4. Le Porteur de Lumière
5. Beasts from the Earth and the Sea
6. Whore of Babylon
7. Millennium (Thousand Years of Darkness)
Die Bloodchamber meint:
Und wieder einmal die Belgier! Dieses doch so unterbewertete Völkchen kann sich mit der aktuellen Veröffentlichung der Limburger von GORATH rühmen, einem bislang doch eher durchwachsenem Jahr, was Black Metal-Veröffentlichungen angeht, zu unverhofften Höhen verholfen zu haben. Und es ist eine sträfliche Angelegenheit, dass eben diese Herren aus dem benachbarten Beneluxstaat bislang so wenig Aufmerksamkeit erfahren durften. Denn das, was wir auf der inzwischen fünften Full-Length-Veröffentlichung mit dem sperrigen Titel "Apokálypsis (Unveiling The Age That Is Not To Come)" präsentiert bekommen, kann einem die Freudentränen in die Augen treiben.
GORATH spielen Black Metal, so viel ist bislang klar geworden. Doch das tun viele. Was hebt sie denn so erfrischend von der Masse ab? Es ist zum einen die Tatsache, dass sie dazu in der Lage sind, unheimlich vielschichtige Songs zu schreiben. Bisweilen könnte man sich versucht fühlen, das Ganze auch unter das Label "Progressive Black Metal" zu packen, doch würde dies auf eine falsche Fährte führen. Allein an der Länge der Songs kann man erahnen, dass es sich keineswegs um lineare Kompositionen handelt. Hier gibt es einfach alles, vom rasenden High-Speed-Riffing, das bisweilen an die neueren Veröffentlichungen der Landsleute von ENTHRONED erinnert, melodische Elemente, die so auch beinahe von WATAIN stammen könnten und dann diese sphärischen Momente, in denen ohne Kitsch und Brimborium einfach eine großartige Atmosphäre geschaffen wird, sodass einem dabei Namen wie SECRETS OF THE MOON oder NEGURA BUNGET in den Kopf kommen können.
Nichts an diesem Album ist simpel, aber auch nichts übermäßig kompliziert oder unzugänglich. Und eben diese Gratwanderung gelingt GORATH außerordentlich gut. Es gibt auf "Apokálypsis" einfach wahnsinnig viel zu entdecken, wozu übrigens die tolle Produktion ihr Übriges beiträgt. Das Klanggewand zeigt wieder mal, wie moderner Black Metal klingen muss. Die Riffs sind komplex, aber eingängig, die Songstrukturen sind äußerst abwechslungsreich, aber nie zerfahren, die Musik ist ebenso aggressiv wie melodisch. Dazu bemerkt man auch schon bei oberflächlicher Betrachtung, dass "Apokálypsis" ein Gesamtkonzept zugrunde liegt, das sich auf die Offenbarung des Johannes bezieht. Die Texte, ein bunter Mischmasch aus Englisch und Französisch, drehen sich allesamt um das Ende der Welt, so wie es in diesem letzten Buch der Bibel beschrieben wird und gehören sicherlich nicht zum schlechteren Teil der lyrischen Ergüssen innerhalb dieses Genres.
Sollte jemand sich auch nur im Geringsten von den obigen Beschreibungen angesprochen fühlen, stellt das neue Album von GORATH eine absolute Pflichtanschaffung dar. Für so außerordentlich gutes Handwerk kann es auch nur eine außerordentlich gute Bewertung geben, wobei die Zeit erweisen wird, ob nach langfristigem Hören vielleicht noch ein halbes Pünktchen mehr drin sein könnte.
GORATH spielen Black Metal, so viel ist bislang klar geworden. Doch das tun viele. Was hebt sie denn so erfrischend von der Masse ab? Es ist zum einen die Tatsache, dass sie dazu in der Lage sind, unheimlich vielschichtige Songs zu schreiben. Bisweilen könnte man sich versucht fühlen, das Ganze auch unter das Label "Progressive Black Metal" zu packen, doch würde dies auf eine falsche Fährte führen. Allein an der Länge der Songs kann man erahnen, dass es sich keineswegs um lineare Kompositionen handelt. Hier gibt es einfach alles, vom rasenden High-Speed-Riffing, das bisweilen an die neueren Veröffentlichungen der Landsleute von ENTHRONED erinnert, melodische Elemente, die so auch beinahe von WATAIN stammen könnten und dann diese sphärischen Momente, in denen ohne Kitsch und Brimborium einfach eine großartige Atmosphäre geschaffen wird, sodass einem dabei Namen wie SECRETS OF THE MOON oder NEGURA BUNGET in den Kopf kommen können.
Nichts an diesem Album ist simpel, aber auch nichts übermäßig kompliziert oder unzugänglich. Und eben diese Gratwanderung gelingt GORATH außerordentlich gut. Es gibt auf "Apokálypsis" einfach wahnsinnig viel zu entdecken, wozu übrigens die tolle Produktion ihr Übriges beiträgt. Das Klanggewand zeigt wieder mal, wie moderner Black Metal klingen muss. Die Riffs sind komplex, aber eingängig, die Songstrukturen sind äußerst abwechslungsreich, aber nie zerfahren, die Musik ist ebenso aggressiv wie melodisch. Dazu bemerkt man auch schon bei oberflächlicher Betrachtung, dass "Apokálypsis" ein Gesamtkonzept zugrunde liegt, das sich auf die Offenbarung des Johannes bezieht. Die Texte, ein bunter Mischmasch aus Englisch und Französisch, drehen sich allesamt um das Ende der Welt, so wie es in diesem letzten Buch der Bibel beschrieben wird und gehören sicherlich nicht zum schlechteren Teil der lyrischen Ergüssen innerhalb dieses Genres.
Sollte jemand sich auch nur im Geringsten von den obigen Beschreibungen angesprochen fühlen, stellt das neue Album von GORATH eine absolute Pflichtanschaffung dar. Für so außerordentlich gutes Handwerk kann es auch nur eine außerordentlich gute Bewertung geben, wobei die Zeit erweisen wird, ob nach langfristigem Hören vielleicht noch ein halbes Pünktchen mehr drin sein könnte.