Einherjer - Norron
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Norron Kraft
2. Naglfar
3. Alu Alu Laukar
4. Varden Brenne
5. Malmting
6. Balladen Om Bifrost
Die Bloodchamber meint:
Sieben Jahre ist es nun her, seit sich EINHERJER auflösten. Damit haben sie nicht nur eine Lücke hinterlassen, die andere Bands wie HELHEIM auszufüllen wussten, sie haben auch viele Fans mit fragenden Gesichter hinterlassen. Sich aufzulösen, weil man alles, was man erreichen wollte, erreicht hat, ist doch ein recht ungewöhnlicher Grund. Aber vielleicht gehörte das damals schon alles zu einer gewaltigen PR Kampagne, um nun mit einem monumentalen, ja geradezu perfekten Album die musikalische Welt des Viking Metals erbeben zu lassen.
Der musikalische Paukenschlag beginnt mit dem Starter „Norron Kraft“. Mit fast 13 Minuten eine ordentliche Ansage an die Zuhörerschaft, dennoch keine Zumutung, auch wenn es keine leichte Kost ist. Zäh und langsam treiben anfangs die Gitarren voran, mit einer immer wiederkehrenden Melodie der Lead Gitarre, welche sich durch die komplette Spielzeit dieses Songs zieht. Ohne nennenswerten Übergang wird es dann für kurze Zeit wieder extrem rockig, mit fiesen Backgroundgesängen, nur um dann wieder zum ersten Thema zurückzukehren. Ja, das sind EINHERJER, wie wir sie kennen. Dieser unverwechselbare Stil der Norweger, die sich scheinbar komplett frei in der Musik bewegen können, so wie sie es gerade wollen. Während man sich noch an den ersten Minuten dieser absolut verdienten Reunion labt, wird man auch schon hineingeworfen in ein Orchester, das nur von Walküren stammen kann. Frauengesang, Männerchöre, Pauken, Becken, Flöten, Posaunen, und Hörner mit leichten Synthesizern im Hintergrund. Anfangs noch auf der ruhigen Schiene, doch bald schon vermischt sich beides mit dem rockigen Sound aus den ersten Minuten zu einer gewaltigen Symphonie Extravaganza, made in Norwegen. Und das alles in einem Lied, sogar noch im Opener. Was für ein Start.
Anders, aber definitiv nicht schlechter zeigen sich EINHERJER in den nächsten drei Songs. Anders alleine schon deswegen, weil sich die Spielzeit bei ca. fünf Minuten im Bereich des Durchschnitts bewegt. Hier gibt es Musik, die aus einer Mischung der Früh- und der Spätwerke entsteht. Doomig, mit viel Atmosphäre und folkloristischen Instrumenten. Auf der anderen Seite mal wieder richtig laut wie ein Berserker. Man merkt, dass die Band mit der Zeit gewachsen ist. Es klingt alles mehr aus einem Guss, als ob diese verschiedenen Riffs und Melodien schon immer zusammengehört hätten. Dazu gibt es sehr viele kleine Spannungsbögen, mit viel Wert aufs Detail und Verspieltheit in den kleinsten Ecken. Ständig neue Eindrücke und Wahrnehmungen, die genau reinpassen in die Welt von Walhalla und Odin.
Fast schon melodisch geht es weiter mit „Malmting“, aber nur solange bis das fiese Gekeife von Frode Grifmar zum Einsatz kommt. Von da an erlebt man eine Light Version von dem Opener „Norron“. Light im Sinne von: Nicht ganz so ausgebaut, nicht ganz so komplex und nicht ganz so bombastisch. Auf Wiederholungen stehen EINHERJER nämlich überhaupt nicht, und so gibt es auch hier stets neue Sachen zu entdecken. Neue Entwicklungen, noch nicht zuvor gehörte Übergänge und der scheinbar verrückte Gesang eines Geisteskranken neben den melodischen Linien von Flöten und Dudelsäcken.
Leider neigt sich jedes Album mal dem Ende zu, so auch hier mit „Balladen Om Bifrost“. Typisch für Balladen beginnt diese erst mal mit einer Akustikgitarre und einem cleanen Bass, und ja, sogar am Gesang werden nun andere Emotionen als Wut und Hass vermittelt. Der Charakter ist durchaus traurig und ähnelt dem eines alten Volkliedes, welches die verloren gegangene Heimat besingt. Damit meinen es die Mannen auch ziemlich ernst und bilden nach den vorhergegangenen Stimmungen nun eine Antithese der Gefühle. In Worten kaum zu beschreiben, wie wohlklingend und doch aufreibend und zermürbend einem zumute wird.
Sprachlosigkeit macht sich breit nach den letzten paar Takten des Rausschmeißers. Doch was feststeht: HELHEIM, so gut sie auch sein mögen, mit diesem Album können sie nicht ganz mithalten. Dieses Album ist eine deutliche Ansage von einer Band, die sich nie hätte auflösen dürfen. Umso froher bin ich nun über ihre Reunion und schließlich über dieses Album, das für mich ganz klar das Album des Jahres im Bereich Folk Metal ist. Für alle, die bereits Fans von EINHERJER waren, gibt es hier eine ganz klare Kaufempfehlung und für alle anderen ebenso, nur müssen die sich vielleicht etwas einhören in den Tiefgang und die Bedeutung dieser Musik.
Der musikalische Paukenschlag beginnt mit dem Starter „Norron Kraft“. Mit fast 13 Minuten eine ordentliche Ansage an die Zuhörerschaft, dennoch keine Zumutung, auch wenn es keine leichte Kost ist. Zäh und langsam treiben anfangs die Gitarren voran, mit einer immer wiederkehrenden Melodie der Lead Gitarre, welche sich durch die komplette Spielzeit dieses Songs zieht. Ohne nennenswerten Übergang wird es dann für kurze Zeit wieder extrem rockig, mit fiesen Backgroundgesängen, nur um dann wieder zum ersten Thema zurückzukehren. Ja, das sind EINHERJER, wie wir sie kennen. Dieser unverwechselbare Stil der Norweger, die sich scheinbar komplett frei in der Musik bewegen können, so wie sie es gerade wollen. Während man sich noch an den ersten Minuten dieser absolut verdienten Reunion labt, wird man auch schon hineingeworfen in ein Orchester, das nur von Walküren stammen kann. Frauengesang, Männerchöre, Pauken, Becken, Flöten, Posaunen, und Hörner mit leichten Synthesizern im Hintergrund. Anfangs noch auf der ruhigen Schiene, doch bald schon vermischt sich beides mit dem rockigen Sound aus den ersten Minuten zu einer gewaltigen Symphonie Extravaganza, made in Norwegen. Und das alles in einem Lied, sogar noch im Opener. Was für ein Start.
Anders, aber definitiv nicht schlechter zeigen sich EINHERJER in den nächsten drei Songs. Anders alleine schon deswegen, weil sich die Spielzeit bei ca. fünf Minuten im Bereich des Durchschnitts bewegt. Hier gibt es Musik, die aus einer Mischung der Früh- und der Spätwerke entsteht. Doomig, mit viel Atmosphäre und folkloristischen Instrumenten. Auf der anderen Seite mal wieder richtig laut wie ein Berserker. Man merkt, dass die Band mit der Zeit gewachsen ist. Es klingt alles mehr aus einem Guss, als ob diese verschiedenen Riffs und Melodien schon immer zusammengehört hätten. Dazu gibt es sehr viele kleine Spannungsbögen, mit viel Wert aufs Detail und Verspieltheit in den kleinsten Ecken. Ständig neue Eindrücke und Wahrnehmungen, die genau reinpassen in die Welt von Walhalla und Odin.
Fast schon melodisch geht es weiter mit „Malmting“, aber nur solange bis das fiese Gekeife von Frode Grifmar zum Einsatz kommt. Von da an erlebt man eine Light Version von dem Opener „Norron“. Light im Sinne von: Nicht ganz so ausgebaut, nicht ganz so komplex und nicht ganz so bombastisch. Auf Wiederholungen stehen EINHERJER nämlich überhaupt nicht, und so gibt es auch hier stets neue Sachen zu entdecken. Neue Entwicklungen, noch nicht zuvor gehörte Übergänge und der scheinbar verrückte Gesang eines Geisteskranken neben den melodischen Linien von Flöten und Dudelsäcken.
Leider neigt sich jedes Album mal dem Ende zu, so auch hier mit „Balladen Om Bifrost“. Typisch für Balladen beginnt diese erst mal mit einer Akustikgitarre und einem cleanen Bass, und ja, sogar am Gesang werden nun andere Emotionen als Wut und Hass vermittelt. Der Charakter ist durchaus traurig und ähnelt dem eines alten Volkliedes, welches die verloren gegangene Heimat besingt. Damit meinen es die Mannen auch ziemlich ernst und bilden nach den vorhergegangenen Stimmungen nun eine Antithese der Gefühle. In Worten kaum zu beschreiben, wie wohlklingend und doch aufreibend und zermürbend einem zumute wird.
Sprachlosigkeit macht sich breit nach den letzten paar Takten des Rausschmeißers. Doch was feststeht: HELHEIM, so gut sie auch sein mögen, mit diesem Album können sie nicht ganz mithalten. Dieses Album ist eine deutliche Ansage von einer Band, die sich nie hätte auflösen dürfen. Umso froher bin ich nun über ihre Reunion und schließlich über dieses Album, das für mich ganz klar das Album des Jahres im Bereich Folk Metal ist. Für alle, die bereits Fans von EINHERJER waren, gibt es hier eine ganz klare Kaufempfehlung und für alle anderen ebenso, nur müssen die sich vielleicht etwas einhören in den Tiefgang und die Bedeutung dieser Musik.