Axamenta - Incognation (EP)
Black Gothic Metal
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 16:34 min
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 16:34 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Demons Shelter Within
2. The Midnight Grotesque
3. Ravager 1.6.6.3
Die Bloodchamber meint:
AXAMENTA. Kaum jemand in Deutschland dürfte diese Band kennen, aber jeder sollte es meiner Meinung nach. Denn was die belgische Band mit ihrer aktuelle EP „Incognation“ abliefert, hat mich förmlich aus den Socken gehauen. Entdeckt habe ich dieses musikalische Kleinod auf dem aktuellen Deathmetal.be-Sampler, wo sich zwischen jeder Menge eher unspannendem Röchel Metal auch der Siebenminüter „Demons Shelter Within“ versteckte. Durch seine auffällige Mixtur aus Black-, Gothic-, und Death Metal gepaart mit vielen Klassik- und Horror-Parts und dem schier perfekten Sound sprang mein CD-Player nach dem Ende des Songs wie von Geisterhand an den Anfang zurück. Und obwohl ich mich normalerweise an Musik recht schnell satthören kann, konnte ich selbst nach dem zehnten Mal noch nicht genug kriegen. Freundlicherweise hat mir die Band daraufhin ihre aktuelle 3-Song EP zur Verfügung gestellt, die mit einer edlen DVD-Verpackung schon im Vorfeld jede Menge Eindruck macht. Aber umso imposanter stellt sich kurz darauf der Inhalt heraus, weswegen ich an dieser Stelle der Versuch wagen werde, euch den Inhalt der einzelnen Stücke etwas näher zu bringen.
Der bereits erwähnte Song „Demons Shelter Within“ eröffnet den Silberling mit einem langsamen Piano-Intro, das mühelos in ein fetziges Gitarrenriff umschwenkt. Kurz darauf wird das Geschehen kurz ruhiger, um dann mit einem fetten Break ein kleines Inferno auszulösen. Krächzende Vocals, ein ausgefeilter symphonischer Background und ein treibendes Riff sorgen für gute Laune und die gruselige Kirmes-Of-Hell-Stimmung sorgt für angenehmes Unbehagen. Plötzlich verstummt der Wirbelsturm wieder für einen kurzen Moment. Im Hintergrund ist ein kleiner Chor zu hören. Aber schon kurz darauf verlassen wir das Auge des Sturms in einem furiosen Wiederentflammen der alten Stärke. Gegen Ende setzt sich dann die zuvor angesprochene Grusel-Atmosphäre wieder durch und wir werden mit einer Gänsehaut auf dem Rücken in die erlösende Freiheit entlassen.
Den Mittelteil bestreitet das etwas einfacher gestrickte „The Midnight Grotesque“, das aber in meinen Augen sogar noch einen Tick fetziger rüberkommt. Falls eine Steigerung von perfekt noch möglich sein sollte, dann ist das dieser Song. Ein kurzer Blastpart zu Beginn bringt die Aufmerksamkeit des Hörers direkt auf den Punkt, um im Anschluss Platz für den grandiosen, choral begleiteten Refrain zu machen, der aber nie den Fehler macht, sich selbst zu sehr preiszugeben. Vielmehr stimmt die Dosis zwischen Refrain, Bridge und Strophe aufs Genaueste, so dass eine perfekte Balance zwischen Wiedererkennung und Abwechslung für ein grandioses Erlebnis sorgen. Nach gut vier Minuten ist der Spaß zwar schon vorüber, aber da ein nahtloser, ruhiger Part den Übergang zum finalen „Ravager 1.6.6.3“ bildet, könnte man diese Stücke schon fast als Einheit sehen.
Gegen Ende zeigt sich die Band nämlich noch von ihrer etwas härteren Seite. Der Abschluss ist deutlich schneller, thrashiger und aggressiver, beinhaltet aber immer noch die typischen Merkmale der Vorgänger. Und so verwundert auch kaum jemanden, dass plötzlich der Zug zu stoppen beginnt, während unter dem typischen Grammophon-Kratzen eine langsame Melodie das finale grande in Form eines kurzen Aggressionsschubs einleitet.
Tja, und dann sind 16einhalb Minuten meines Lebens vergangen, die mir niemand wieder geben kann, aber das will ich gar nicht. Vielmehr will ich der Band noch jede Menge weitere Viertelstunden opfern, da sie mich so großartig unterhalten haben. Wer zum Teufel braucht da noch DIMMU BORGIR oder CRADLE OF FILTH, die mit ihren aufwändigen Orchestern jede Menge Kohle verpulvern, wenn es in Belgien eine Band gibt, die mit wenigen Mitteln genau das selbe auf die Reihe bekommt? Eine Band, die es schafft, sofort ins Blut gehende Songs zu schreiben, die aber im Verborgenen solch komplexe Geschütze auffahren, dass man Stunden damit verbringen kann, alles zu entdecken. Ich brauche mehr von diesem Stoff!
Der bereits erwähnte Song „Demons Shelter Within“ eröffnet den Silberling mit einem langsamen Piano-Intro, das mühelos in ein fetziges Gitarrenriff umschwenkt. Kurz darauf wird das Geschehen kurz ruhiger, um dann mit einem fetten Break ein kleines Inferno auszulösen. Krächzende Vocals, ein ausgefeilter symphonischer Background und ein treibendes Riff sorgen für gute Laune und die gruselige Kirmes-Of-Hell-Stimmung sorgt für angenehmes Unbehagen. Plötzlich verstummt der Wirbelsturm wieder für einen kurzen Moment. Im Hintergrund ist ein kleiner Chor zu hören. Aber schon kurz darauf verlassen wir das Auge des Sturms in einem furiosen Wiederentflammen der alten Stärke. Gegen Ende setzt sich dann die zuvor angesprochene Grusel-Atmosphäre wieder durch und wir werden mit einer Gänsehaut auf dem Rücken in die erlösende Freiheit entlassen.
Den Mittelteil bestreitet das etwas einfacher gestrickte „The Midnight Grotesque“, das aber in meinen Augen sogar noch einen Tick fetziger rüberkommt. Falls eine Steigerung von perfekt noch möglich sein sollte, dann ist das dieser Song. Ein kurzer Blastpart zu Beginn bringt die Aufmerksamkeit des Hörers direkt auf den Punkt, um im Anschluss Platz für den grandiosen, choral begleiteten Refrain zu machen, der aber nie den Fehler macht, sich selbst zu sehr preiszugeben. Vielmehr stimmt die Dosis zwischen Refrain, Bridge und Strophe aufs Genaueste, so dass eine perfekte Balance zwischen Wiedererkennung und Abwechslung für ein grandioses Erlebnis sorgen. Nach gut vier Minuten ist der Spaß zwar schon vorüber, aber da ein nahtloser, ruhiger Part den Übergang zum finalen „Ravager 1.6.6.3“ bildet, könnte man diese Stücke schon fast als Einheit sehen.
Gegen Ende zeigt sich die Band nämlich noch von ihrer etwas härteren Seite. Der Abschluss ist deutlich schneller, thrashiger und aggressiver, beinhaltet aber immer noch die typischen Merkmale der Vorgänger. Und so verwundert auch kaum jemanden, dass plötzlich der Zug zu stoppen beginnt, während unter dem typischen Grammophon-Kratzen eine langsame Melodie das finale grande in Form eines kurzen Aggressionsschubs einleitet.
Tja, und dann sind 16einhalb Minuten meines Lebens vergangen, die mir niemand wieder geben kann, aber das will ich gar nicht. Vielmehr will ich der Band noch jede Menge weitere Viertelstunden opfern, da sie mich so großartig unterhalten haben. Wer zum Teufel braucht da noch DIMMU BORGIR oder CRADLE OF FILTH, die mit ihren aufwändigen Orchestern jede Menge Kohle verpulvern, wenn es in Belgien eine Band gibt, die mit wenigen Mitteln genau das selbe auf die Reihe bekommt? Eine Band, die es schafft, sofort ins Blut gehende Songs zu schreiben, die aber im Verborgenen solch komplexe Geschütze auffahren, dass man Stunden damit verbringen kann, alles zu entdecken. Ich brauche mehr von diesem Stoff!