Throne Of Katarsis - Ved Graven
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Profetens Siste Vandring
2. Helvete Kaller
3. Av Dypets Kulde
4. The Holy Remains The Weak
5. Mesterens Tilbakekomst
6. Åpne Alle Sår
7. The Ultimate Shrine
Die Bloodchamber meint:
Nachdem die ersten beiden Alben der Norweger THRONE OF KATARSIS nicht nur von kollegialer Seite kräftig abgefeiert wurden, sind die Erwartungen an das dritte Langeisen "Ved Graven" natürlich nicht eben gering. Und so viel sei direkt verraten: Freut euch, all ihr Reaktionäre, ihr Ultras unter den Konservativen! Eure Gebete wurde erhört und es gibt wieder einmal Schwarzmetall, der klingt, als käme er direkt aus der ersten Hälfte der Neunziger. Doch stellt sich dabei die alles entscheidende Frage: Braucht das eigentlich jemand?
Es ist ja grundsätzlich nichts dagegen einzuwenden, wenn Musiker sich eng an Traditionen halten und diese über lange Zeiträume am Leben erhalten. Das allein garantiert schließlich künstlerische Vielfalt. Und genau das machen THRONE OF KATARSIS unbeirrt. Im abgeranzten Soundgewand klirren hier die Gitarren und Vokalist Infamroth kreischt und heult bisweilen dazu, als leite er gerade das jüngste Gericht ein. Dazu gibt es polternde Drums und ab und an ein wenig Bass. Mal machen sie es flott, mal schleppend und mal gibt es drei Töne auf einer dünn klingenden Orgel für die true Beerdigungsatmosphäre. Nimmt man all diese Fakten zusammen, fällt auf, dass diese auch auf ein paar tausend andere Black Metal Alben der vergangenen zwanzig Jahre passen würden. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. THRONE OF KATARSIS machen nichts Neues, sie machen nichts Besonderes und sie machen auch nichts, was auf Dauer als halbwegs spannend zu bezeichnen wäre.
Necro-Sound und orthodoxer Black Metal in allen Ehren, aber die x-te Kopie von alten DARKTHRONE und MAYHEM ist – sei sie auch noch so authentisch misanthropisch – irgendwann einfach nicht mehr interessant. Zumal man "Ved Graven" vorwerfen muss, dass hier weder ein "Freezing Moon" noch ein "In The Shadow Of The Horns" enthalten ist. Wer das Niveau der Klassiker zitiert und sagt, diese Band käme einfach nur knappe zwanzig Jahre zu spät, irrt grundlegend, denn keiner der hier enthaltenen Songs kann einem der oben genannten auch nur ansatzweise das Wasser reichen. So viel zum Thema Analogkäse.
Der Black Metal hat sich weiterentwickelt und die norwegische Szene auch. Wer dieser Tage Lust auf neues Futter in Sachen True Norwegian Black Metal hat, sollte definitiv zu den Veröffentlichungen von TSJUDER oder TAAKE greifen. THRONE OF KATARSIS hinken diesen Acts deutlich hinterher, auch oder gerade weil sie so unglaublich anachronistisch klingen. Die Wertung, die dieses Album hier erfährt, ist letztlich eine Kompromisspunktzahl. Wer sich den Necro-Sound der guten alten Tage zum persönlichen Fetisch erwählt hat, darf ruhig zwei Punkte draufhauen. Wer gar nichts damit anfangen kann und Herpes bekommt, sobald er dieses höhenlastige Gescheppere hört, zieht lieber noch mal zwei Punkte ab. Meine Wenigkeit kommt zum Schluss: Alles schon ganz okay, so wie sie es machen, aber ein Album, an das ich mich in einer Woche kaum noch erinnern werde.
Es ist ja grundsätzlich nichts dagegen einzuwenden, wenn Musiker sich eng an Traditionen halten und diese über lange Zeiträume am Leben erhalten. Das allein garantiert schließlich künstlerische Vielfalt. Und genau das machen THRONE OF KATARSIS unbeirrt. Im abgeranzten Soundgewand klirren hier die Gitarren und Vokalist Infamroth kreischt und heult bisweilen dazu, als leite er gerade das jüngste Gericht ein. Dazu gibt es polternde Drums und ab und an ein wenig Bass. Mal machen sie es flott, mal schleppend und mal gibt es drei Töne auf einer dünn klingenden Orgel für die true Beerdigungsatmosphäre. Nimmt man all diese Fakten zusammen, fällt auf, dass diese auch auf ein paar tausend andere Black Metal Alben der vergangenen zwanzig Jahre passen würden. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. THRONE OF KATARSIS machen nichts Neues, sie machen nichts Besonderes und sie machen auch nichts, was auf Dauer als halbwegs spannend zu bezeichnen wäre.
Necro-Sound und orthodoxer Black Metal in allen Ehren, aber die x-te Kopie von alten DARKTHRONE und MAYHEM ist – sei sie auch noch so authentisch misanthropisch – irgendwann einfach nicht mehr interessant. Zumal man "Ved Graven" vorwerfen muss, dass hier weder ein "Freezing Moon" noch ein "In The Shadow Of The Horns" enthalten ist. Wer das Niveau der Klassiker zitiert und sagt, diese Band käme einfach nur knappe zwanzig Jahre zu spät, irrt grundlegend, denn keiner der hier enthaltenen Songs kann einem der oben genannten auch nur ansatzweise das Wasser reichen. So viel zum Thema Analogkäse.
Der Black Metal hat sich weiterentwickelt und die norwegische Szene auch. Wer dieser Tage Lust auf neues Futter in Sachen True Norwegian Black Metal hat, sollte definitiv zu den Veröffentlichungen von TSJUDER oder TAAKE greifen. THRONE OF KATARSIS hinken diesen Acts deutlich hinterher, auch oder gerade weil sie so unglaublich anachronistisch klingen. Die Wertung, die dieses Album hier erfährt, ist letztlich eine Kompromisspunktzahl. Wer sich den Necro-Sound der guten alten Tage zum persönlichen Fetisch erwählt hat, darf ruhig zwei Punkte draufhauen. Wer gar nichts damit anfangen kann und Herpes bekommt, sobald er dieses höhenlastige Gescheppere hört, zieht lieber noch mal zwei Punkte ab. Meine Wenigkeit kommt zum Schluss: Alles schon ganz okay, so wie sie es machen, aber ein Album, an das ich mich in einer Woche kaum noch erinnern werde.