Circle Of Tyrants - The Art Of Intensity
Heavy Metal
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 53:05 min
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 53:05 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Deamonicus
2. Revolution
3. Empty Eyes
4. Your Way
5. I Cry
6. The Maze
7. Hate
8. Circle Of Tyrants
9. I Can't Believe
Die Bloodchamber meint:
Nein, obwohl es ja eigentlich nahe liegt, sind CIRCLE OF TYRANTS keine Celtic Frost Coverband. Zwar haben die fünf Deutschen in der Vergangenheit auch schon mal fremdes Material recycelt; auf ihrer Debüt CD „The Art Of Intensity“ kann man aber kaum Parallelen zu den Schweizern erkennen. Dabei ist auch die Mucke von CIRCLE OF TYRANTS mitunter ziemlich düster inszeniert, jedoch fährt man musikalisch eine völlig andere Schiene.
Die Truppe geht zwar durchaus recht „open minded“ zur Sache, hat aber ihre Basis definitiv im schwermütigen US Power Metal gefunden, weshalb man als eine vergleichbare Band sicherlich (frühe) Iced Earth heranziehen kann. Trotzdem soll dies nur eine grobe Richtung vorgeben, denn für so eine simple Reduktion ist diese Truppe eigentlich zu vielseitig. Der Opener „Deamonicus“ beeindruckt z.B. durch amtliches Thrash Riffing, auf „Hate“ wird gar die (gemäßigte) Death Metal Keule ausgepackt und mit „Your Way“, „I Cry“ und „I Can’t Believe“ sind gleich drei lupenreine Balladen auf dem Longplayer vertreten. Außerdem werden in fast allen Songs kleine Farbtupfer durch vereinzelte Keyboard- und/oder Pianoeinlagen dazugemischt, die den Songs eine gewisse Atmosphäre verleihen und den melancholischen Grundton der Musik unterstreichen.
Die technische Umsetzung des Ganzen geht okay, denn handwerklich ist die Band definitiv auf der Höhe, was sich neben einigen grandiosen Solo Frickel Einlagen (man höre auch den coolen Bass bei „Revolution“ !), die in den zumeist (über)langen Songs ordentlich Raum haben, auch in Holger Noll’s warmer, emotionaler Stimme manifestiert. Schade nur, dass die Produktion nicht alle Feinheiten wiedergeben kann und die Truppe zudem das Problem hat, manchmal nicht so recht auf den Punkt zu kommen. Während die mit tollen Refrains ausgestatteten Up Tempo Tracks „Empty Eyes“ und „The Maze“ richtig gut kommen, verlieren sich Stücke wie „Hate“, die Bandhymne „Circle Of Tryants“ und zwei der drei Balladen (nämlich „Your Way“ und „I Can’t Belive“) nach einer gewissen Spielzeit irgendwo im musikalischen Niemansland. Hier müssen die Jungs noch etwas am Songwriting feilen, mit etwas kompakteren Stücken ist die Truppe in der Zukunft sicherlich besser beraten.
Dennoch ist „The Art Of Intensity“ ein überzeugendes Debüt, und für ihren Willen, über den Tellerrand zu schauen, gehört der Band definitiv Tribut gezollt. Alle Freunde von klassischer Heavy Mucke („alter“ Power Metal bis NWOBHM) sollten auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren.
Die Truppe geht zwar durchaus recht „open minded“ zur Sache, hat aber ihre Basis definitiv im schwermütigen US Power Metal gefunden, weshalb man als eine vergleichbare Band sicherlich (frühe) Iced Earth heranziehen kann. Trotzdem soll dies nur eine grobe Richtung vorgeben, denn für so eine simple Reduktion ist diese Truppe eigentlich zu vielseitig. Der Opener „Deamonicus“ beeindruckt z.B. durch amtliches Thrash Riffing, auf „Hate“ wird gar die (gemäßigte) Death Metal Keule ausgepackt und mit „Your Way“, „I Cry“ und „I Can’t Believe“ sind gleich drei lupenreine Balladen auf dem Longplayer vertreten. Außerdem werden in fast allen Songs kleine Farbtupfer durch vereinzelte Keyboard- und/oder Pianoeinlagen dazugemischt, die den Songs eine gewisse Atmosphäre verleihen und den melancholischen Grundton der Musik unterstreichen.
Die technische Umsetzung des Ganzen geht okay, denn handwerklich ist die Band definitiv auf der Höhe, was sich neben einigen grandiosen Solo Frickel Einlagen (man höre auch den coolen Bass bei „Revolution“ !), die in den zumeist (über)langen Songs ordentlich Raum haben, auch in Holger Noll’s warmer, emotionaler Stimme manifestiert. Schade nur, dass die Produktion nicht alle Feinheiten wiedergeben kann und die Truppe zudem das Problem hat, manchmal nicht so recht auf den Punkt zu kommen. Während die mit tollen Refrains ausgestatteten Up Tempo Tracks „Empty Eyes“ und „The Maze“ richtig gut kommen, verlieren sich Stücke wie „Hate“, die Bandhymne „Circle Of Tryants“ und zwei der drei Balladen (nämlich „Your Way“ und „I Can’t Belive“) nach einer gewissen Spielzeit irgendwo im musikalischen Niemansland. Hier müssen die Jungs noch etwas am Songwriting feilen, mit etwas kompakteren Stücken ist die Truppe in der Zukunft sicherlich besser beraten.
Dennoch ist „The Art Of Intensity“ ein überzeugendes Debüt, und für ihren Willen, über den Tellerrand zu schauen, gehört der Band definitiv Tribut gezollt. Alle Freunde von klassischer Heavy Mucke („alter“ Power Metal bis NWOBHM) sollten auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren.