Fyrnask - Bluostar
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. At fornu fari
2. Evige stier
3. Eit fjell av jern
4. Ein eld i djupna
5. Die firnen Tiefen
6. Bergar
7. Ins Fenn
8. Bluostar
9. O O O
Die Bloodchamber meint:
Nachdem FYRNASKs Debüt „Fjorvar ok Benjar“ vor einem Jahr eher mittelmäßige 5 Punkte von mir bekam, holte Mastermind Fyrnd unlängst zu seinem zweiten Streich aus. Mit dem Veröffentlichungstermin einhergehende Gespräche mit ihm brachten dabei zu Tage, dass er in diese Veröffentlichung sehr viel Herzblut gesteckt hat und keine Kosten und Mühen gescheut wurden, „Bluostar“ in adäquatem Tongewand und mit schönen, professionell von Robert Höyem (zeichnete sich unter anderem für die letzte KAMPFAR-Scheibe verantwortlich) gezeichneten Artworks zu präsentieren. Diese Fakten inklusive der Äußerungen Fyrnds, der Nachfolger der Demo würde um einiges komplexer werden und sich gleichfalls in einigen Punkten von diesem unterscheiden, lässt mein Interesse umso mehr steigen.
Lässt man die Scheibe ein Mal durchlaufen, kristallisiert sich bereits ihr Aufbau heraus. Eine düstere, durch Monotonie auf das von „Bluostar“ hervorgerufene Gefühl von Einsamkeit und Verlorenheit vorbereitende Einleitung, ein so kalt wie ein verlassen im Weltraum umhertreibendes Raumschiff brummender und knarzender Ausklang, dazu gesellen sich atmosphärische Übergänge zwischen den einzelnen, längeren Liedern. Diese haben im Allgemeinen eine vorbereitende Funktion inne und können ohne Weiteres als ausgekoppelte Song-Intros gesehen werden.
Um noch einmal den Vergleich mit dem Raumschiff aufzugreifen – wenn der Silberling mit „Evige Stier“ richtig beginnt, schleichen sich einem erst unwillkürlich DARKSPACE mit definierterer Produktion in den Sinn. Für mich als ausgemachten Fan dieser Schweizer Institution nicht das Negativste. Bis sich auf einmal ein wenig Melodie zum kalten, druckvoll produzierten Geknüppel mit dem kaum menschlich klingenden Gekrächze gesellt. Während diesem de-facto-Opener wird schon eher klar, wohin die Reise auf „Bluostar“ geht. Eine ganze Bandbreite an beißend frostigem Gedresche aus der Ecke BLUT AUS NORD gibt sich mit von ritualistischen Chorälen untermalten, im Midtempo spielenden Post Black Metal-Breaks die Klinke in die Hand. Dazu mischt man eine ganze Spur (Dark) Ambient und atmosphärischen Folk, gibt hin und wieder einige, der allgemeinen Stimmung etwas Melancholisches verpassende Melodien hinzu und packt einen schwedischen Schwarzmetall Deckel auf das Ganze. Im Vergleich zur „Fjorvar ok Benjar“ Demo, auf der mit diesem Rezept zweifelsohne ebenfalls herumexperimentiert wurde, sind all diese stilistischen Elemente jedoch um einiges feiner und stimmiger miteinander verwoben worden, so dass die Spannung selbst bei Liedern, die allesamt an einer Länge von zehn Minuten kratzen oder diese überschreiten, über die volle Spielzeit aufrechterhalten werden kann.
Was mich vor allem fröhlich stimmt, ist, dass auch der Variation zwischen den verschiedenen Songs ein größerer Spielraum zugedacht wurde, als es auf der FYRNASK-Demo der Fall war.
Durch diese Punkte fällt es leicht zu sagen, dass es deutlich zu einer allgemeinen Steigerung im Vergleich zur Demo gekommen ist. An den Kompositionen wurde kräftig gefeilt, der Ton ist besser, das Gesamtpaket wirkt leidenschaftlicher und stimmiger, Kritikpunkte wurden überarbeitet und teils ausgemerzt, so lobt man sich das. Dadurch fällt es mir nicht schwer, auch notentechnisch eine klare Verbesserung zu attestieren – weiter so!
Lässt man die Scheibe ein Mal durchlaufen, kristallisiert sich bereits ihr Aufbau heraus. Eine düstere, durch Monotonie auf das von „Bluostar“ hervorgerufene Gefühl von Einsamkeit und Verlorenheit vorbereitende Einleitung, ein so kalt wie ein verlassen im Weltraum umhertreibendes Raumschiff brummender und knarzender Ausklang, dazu gesellen sich atmosphärische Übergänge zwischen den einzelnen, längeren Liedern. Diese haben im Allgemeinen eine vorbereitende Funktion inne und können ohne Weiteres als ausgekoppelte Song-Intros gesehen werden.
Um noch einmal den Vergleich mit dem Raumschiff aufzugreifen – wenn der Silberling mit „Evige Stier“ richtig beginnt, schleichen sich einem erst unwillkürlich DARKSPACE mit definierterer Produktion in den Sinn. Für mich als ausgemachten Fan dieser Schweizer Institution nicht das Negativste. Bis sich auf einmal ein wenig Melodie zum kalten, druckvoll produzierten Geknüppel mit dem kaum menschlich klingenden Gekrächze gesellt. Während diesem de-facto-Opener wird schon eher klar, wohin die Reise auf „Bluostar“ geht. Eine ganze Bandbreite an beißend frostigem Gedresche aus der Ecke BLUT AUS NORD gibt sich mit von ritualistischen Chorälen untermalten, im Midtempo spielenden Post Black Metal-Breaks die Klinke in die Hand. Dazu mischt man eine ganze Spur (Dark) Ambient und atmosphärischen Folk, gibt hin und wieder einige, der allgemeinen Stimmung etwas Melancholisches verpassende Melodien hinzu und packt einen schwedischen Schwarzmetall Deckel auf das Ganze. Im Vergleich zur „Fjorvar ok Benjar“ Demo, auf der mit diesem Rezept zweifelsohne ebenfalls herumexperimentiert wurde, sind all diese stilistischen Elemente jedoch um einiges feiner und stimmiger miteinander verwoben worden, so dass die Spannung selbst bei Liedern, die allesamt an einer Länge von zehn Minuten kratzen oder diese überschreiten, über die volle Spielzeit aufrechterhalten werden kann.
Was mich vor allem fröhlich stimmt, ist, dass auch der Variation zwischen den verschiedenen Songs ein größerer Spielraum zugedacht wurde, als es auf der FYRNASK-Demo der Fall war.
Durch diese Punkte fällt es leicht zu sagen, dass es deutlich zu einer allgemeinen Steigerung im Vergleich zur Demo gekommen ist. An den Kompositionen wurde kräftig gefeilt, der Ton ist besser, das Gesamtpaket wirkt leidenschaftlicher und stimmiger, Kritikpunkte wurden überarbeitet und teils ausgemerzt, so lobt man sich das. Dadurch fällt es mir nicht schwer, auch notentechnisch eine klare Verbesserung zu attestieren – weiter so!