Goddamned X - Marching Through The Inferno (EP)

Goddamned X - Marching Through The Inferno (EP)
Death Metal
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 23 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Way of all Flesh
2. Drugged to Extremes
3. Marching through the Inferno
4. The last Temptation
5. Burn the Heretic

Die Bloodchamber meint:

Jawollja!

Das ist doch mal Death Metal, wie er sein sollte: Die Gitarren sägen wie Hölle, die Rhythmusfraktion knallt tight wie 'ne Jungfrauenmuschi und von Zeit zu Zeit schauen die Kannibalen aus Übersee vorbei, ob im verdammt-nochmal-Metalinferno Gevatter Tod nicht zu kurz kommt.
Kommt er übrigens nicht im geringsten: Intensiver Todesstahl verschmilzt hier auf's Vortrefflichste mit einer Prise Thrash und groovt dabei so satt wie ein Sack voll Würmer im Hochsommer.
Zur groben Orientierung mögen vorerst mal alte SEPULTURA, OBITUARY und etwas GRAVE dienen, das ganze mit 'ner Messerspitze CORPSE versetzt – voila, so schmeckt der Sommer!

Dass die Ösi-Bengel von Goddamned X nicht erst seit gestern von der Brust sind, hört man dem neuen Eisen von der ersten Minute an. Die Songs sind - was Songwriting und Arrangement angeht - allesamt erste Sahne, haben die gewisse Portion Eigenständigkeit und zeigen so auch manch grosser Band mal, wo der Frosch die Locken hat.
Dazu gibt's Musiker, die vor Spielfreude und Selbstbewusstsein nur so strotzen: Es wird gebraten, es wird gebollert, es wird gebreakt bis der Arzt kommt, ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren. Und dieses Ziel ist nicht weniger als eine Innenohrbehandlung mit dem Vorschlaghammer.
Neben den typischen Ami-Death-Strukturen finden sich dabei erstaunlich melodische Leads, die erwähnten Thrashanleihen und immer wieder frönt man der Geschwindigkeit, um die endgeilen Doublebassgewitter daran zu hindern, dem Hörer den finalen Kopfschuss zu setzen.
Wenn sich dann noch das räudige Tardy-plus-Schwedentod-Organ von Maestro Lechner unter die Schädeldecke bohrt, bleibt im Endeffekt lediglich der sabbernde Griff zur Repeattaste...

Fazit:
Songs habe ich mit Absicht nicht besprochen, da hier wirklich keiner abfällt. Also vergesst die neue AMON AMARTH und holt euch für 8 Euro einen DER Wutbatzen des Jahres nach Hause.
Da werden Sie geholfen!

Homepage
www.goddamnedx.com
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