Doomdogs - Unleash The Truth
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Eye for an Eye
2. Save Me
3. The AnnieChrist (formely known as "Hoppeskutt")
4. Legacy
5. Welcome to the Future
6. Magic of the Black Circle
7. Slight Case of Madness
8. All Lies
9. Mind Slayer
10. Two-Wheel Wonder
11. Questions to my Answers
12. Metal Mayhem
13. A National Acrobat (Black Sabbath Cover)
Die Bloodchamber meint:
Nachdem das Debut der DOOMDOGS von meinem Kollegen Philipp eher eine verhaltene Wertung erfahren hat, stellt sich die Frage, ob die Schweden sich innerhalb eines Jahres ein wenig finden und ihre Musik aufpeppen konnten. Doch allein die Spielzeit ihres neuen Albums "Unleash The Truth" treibt einem ein kritisches Runzeln auf die Stirn. Über 70 Minuten beinhaltet ihr Zweitwerk, aufgeteilt auf dreizehn Stücke, wobei das letzte ein Cover des BLACK SABBATH Klassikers "A National Acrobat" ist. Und diese kritische Grundhaltung ist angebracht, den großen Wurf haben wir hier nämlich nicht vor uns.
Soundmäßig wird hier weitgehen recht traditionell gearbeitet, die Doom und Stoner-Basis ist allgegenwärtig und so manches Riff groovt auch ansprechend, wobei sich desöfteren auch schon mal der Kenn-ich-doch-irgendwoher-Effekt einschleicht. Rein spieltechnisch gibt es nichts zu meckern und auch die Produktion ist anständig ausgefallen. Allerdings sind die Vocals von Tomas Eriksson, der in grauer Vorzeit bei RUNEMAGICK an der Gitarre ausgeholfen hat, recht gewöhnungsbedürftig. Und die Gewöhnung will und will sich nicht einstellen. Das liegt nicht daran, dass er es stimmlich nicht drauf hat. Er passt sich lediglich nicht richtig in den Kontext ein. Als Vokalist bei einer Death n' Roll Band wäre der Mann deutlich besser aufgehoben. Im musikalischen Klanggewand der DOOMDOGS rührt sein Stil desöfteren ans penetrante Gröhlen – Assoziationen zum Schlagzeug spielenden Tier der Muppet Show nicht ausgeschlossen.
Was die Songs angeht, scheint sich im Laufe der letzten eineinhalb Jahre nicht viel getan zu haben. Vieles wirkt ein wenig halbgar, die guten Ideen versanden im Laufe der überbordenden Spielzeit. Und auch die mancherorts eingewobenen Prog-Sprengsel, die deutlich an frühe KING CRIMSON erinnern sollen, fügen sich da nicht so recht ein. Im Gegenteil, die Wirkung ist ein Eindruck des Zerfahrenen, einer gewissen Orientierungslosigkeit des ganzen Vorhabens. Hier wäre manchmal weniger mehr gewesen, das Eindampfen von vielen Ideen in ein stimmigeres Gesamtgewand steht eindeutig als nächster Entwicklungsschritt an. Ob er vollzogen wird, bleibt abzuwarten.
Letztlich kann auch das zweite Album der DOOMDOGS nicht überzeugen. Ideen haben sie, musikalische Fähigkeiten auch, jetzt bleibt nur noch die Aufgabe, aus alledem ein stimmiges Endprodukt hervorzubringen. Wer sich mit der Stimme von Herrn Eriksson anfreunden kann, wird alledem vielleicht noch ein wenig versöhnlicher gegenüber stehen, doch dass in diesem Sektor im Laufe des Jahres deutlich bessere Alben veröffentlicht wurden, ist eine unverrückbare Tatsache.
Soundmäßig wird hier weitgehen recht traditionell gearbeitet, die Doom und Stoner-Basis ist allgegenwärtig und so manches Riff groovt auch ansprechend, wobei sich desöfteren auch schon mal der Kenn-ich-doch-irgendwoher-Effekt einschleicht. Rein spieltechnisch gibt es nichts zu meckern und auch die Produktion ist anständig ausgefallen. Allerdings sind die Vocals von Tomas Eriksson, der in grauer Vorzeit bei RUNEMAGICK an der Gitarre ausgeholfen hat, recht gewöhnungsbedürftig. Und die Gewöhnung will und will sich nicht einstellen. Das liegt nicht daran, dass er es stimmlich nicht drauf hat. Er passt sich lediglich nicht richtig in den Kontext ein. Als Vokalist bei einer Death n' Roll Band wäre der Mann deutlich besser aufgehoben. Im musikalischen Klanggewand der DOOMDOGS rührt sein Stil desöfteren ans penetrante Gröhlen – Assoziationen zum Schlagzeug spielenden Tier der Muppet Show nicht ausgeschlossen.
Was die Songs angeht, scheint sich im Laufe der letzten eineinhalb Jahre nicht viel getan zu haben. Vieles wirkt ein wenig halbgar, die guten Ideen versanden im Laufe der überbordenden Spielzeit. Und auch die mancherorts eingewobenen Prog-Sprengsel, die deutlich an frühe KING CRIMSON erinnern sollen, fügen sich da nicht so recht ein. Im Gegenteil, die Wirkung ist ein Eindruck des Zerfahrenen, einer gewissen Orientierungslosigkeit des ganzen Vorhabens. Hier wäre manchmal weniger mehr gewesen, das Eindampfen von vielen Ideen in ein stimmigeres Gesamtgewand steht eindeutig als nächster Entwicklungsschritt an. Ob er vollzogen wird, bleibt abzuwarten.
Letztlich kann auch das zweite Album der DOOMDOGS nicht überzeugen. Ideen haben sie, musikalische Fähigkeiten auch, jetzt bleibt nur noch die Aufgabe, aus alledem ein stimmiges Endprodukt hervorzubringen. Wer sich mit der Stimme von Herrn Eriksson anfreunden kann, wird alledem vielleicht noch ein wenig versöhnlicher gegenüber stehen, doch dass in diesem Sektor im Laufe des Jahres deutlich bessere Alben veröffentlicht wurden, ist eine unverrückbare Tatsache.