Axel Rudi Pell - Kings And Queens

Axel Rudi Pell - Kings And Queens
Rock
erschienen in 2004 bei SPV
dauert 56:27 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Gate
2. Flyin’ High
3. Cold Heaven
4. Strong as a Rock
5. Forever Angel
6. Legions of Hell
7. Only the Strong will Survive
8. Sailing Away
9. Take the Crown
10. Sea of Evil

Die Bloodchamber meint:

Juchu, der King of Spandex, Friend of Vokuhila und Master of Schnäuzermetal, Axel Rudi Pell, ist wieder da! Die Band, deren Name schon immer bei mir zu mittleren Lachanfällen führt, bollert wieder unbeschwert mit Riffs, die nur von oos Akschel kommen können, davon, melodische Gitarrensoli, die nach 2. Klasse Gitarrenunterricht klingen, untermalen auf maximal 8 Tönen den Gesang von Front-Porno Johnny Gioeli, welcher wieder einmal unterstreicht, dass er in Deutschland einer der Top-5 Sänger im Rockbereich ist. Unglaublich, der Kerl hat sich bei mir wegen eines Promotionfotos von der CD „Masquerade Ball“ als absoluter Groupie-Catcher eingebrannt, aber man kann nicht drum rum, zu bemerken, dass Gioeli ein unglaublich begnadeter Sänger ist. Aber abgesehen von wunderbaren Gesang, was erwartet uns? Nun, guter, schnörkelloser AOR, der sich wunderbar zum (nicht bezahlbaren) Cruisen mit einer alten Ami-Kiste über die deutschen Freeways einsetzen lässt. Komisch, Axel Rudi Pell können sicherlich noch zehn Scheiben machen, und irgendwie hat man immer das Gefühl, was neues zu hören, obwohl die Band seit Jahren absolut nichts ändert. Da macht man sich schon akribisch auf die Fehlersuche, nur um mal einen Unterschied zum Vorgängeralbum nennen zu können, aber finden kann man beim besten Willen nicht viel. Da wäre höchstens die Tatsache, dass man „Strong as a rock“ nicht „schdrong ash a rogg“ ausspricht, aber hey, wir sind mal heute nicht kleinlich. Die Produktion ist erste Sahne, dröhnt und bollert ordentlich und jedes Instrument ist superb rauszuhören. Anspieltipps kann man hier gar keine Nennen, eigentlich sind alle Songs klasse.

Fazit: Super Songs, super Sänger, super Instrumentalabteilung – 10 Punkte? Nein! Denn wer so schamlos jedes Jahr dasselbe auf den Markt wirft, muss damit rechnen, auch mal weniger zu kassieren. Im Vergleich zu dem anderen (von den zehntausenden, die Band hat schon 15 Veröffentlichungen auf dem Buckel) Output den ich kenne, „The Masquerade Ball“, erscheint mir KaQ (HA HA, Eigentor!!) zu geradlinig und Harmlos. Deswegen gibt’s... hmm... 9 Punkte. Hey, weniger wäre Majestätsbeleidigung, und ich will nicht geschnäuzert werden!!
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