Behemoth - Demonica (Re-Release)

Behemoth - Demonica (Re-Release)
Black Metal
erschienen am 18.11.2011 bei Metal Blade Records
dauert 96:12 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. ...Of My Worship (Intro)
2. Summoning Of The Ancient Gods
3. The Arrival
4. Dark Triumph
5. Monumentum
6. Rise Of The Blackstorm Of Evil
7. Aggressor
8. Goat With A Thousand Young
9. Bless Thee For Granting Me Pain
10. Cursed Angel Of Doom
11. Transylvanian Forest
12. From Hornedlands To Lindisfarne
13. Thy Winter Kingdom
14. Summoning (Of The Ancient Ones)
15. The Dance Of The Pagan Flames
16. Blackvisions Of The Almighty
17. Fields Of Haar Meggido
18. Deathcrush
19. Moonspell Rites (Alternative Version)
20. Blackvisions Of The Almighty (Alternative Version)
21. Pure Evil & Hate (Alternative Version)
22. The Oak Between The Snows
23. Spellcraft & Heathendom (Re-Recorded Version)

Die Bloodchamber meint:

Bis zur nächsten regulären Veröffentlichung von BEHEMOTH müssen wir uns wohl noch ein wenig gedulden. Dass ein weiteres Album kommen wird, hat der inzwischen nach seiner Leukämieerkrankung wieder genesene Nergal bereits verkündet. Dass wir wahrscheinlich bis 2013 warten müssen, muss einfach hingenommen werden. Allerdings versüßen die Polen die Wartezeit für alle Fans, die bei der streng limitierten Erstauflage der Compilation "Demonica" im Jahre 2006 nicht zuschlagen konnten. Das gute Stück bringt uns auf zwei CDs tief in die Vergangenheit dieser wandlungsfähigen Truppe - aus der Perspektive des reinen "Evangelion"-Fans wartet hier ein echter Kulturschock.

BEHEMOTH existieren seit 1991 und haben fernab vom technischen Death Metal begonnen. Ihre ersten Releases passten perfekt in die Entwicklungen der frühen 90er und bieten lupenreinen Black Metal dieser Zeit. Zwar haben sie die extremmetallischen Gefilde niemals verlassen, doch innerhalb dieser ist der Weg weit, den sie zurückgelegt haben. Die technische Reife, die spätestens seit "Zos Kia Kultus" realisiert und später immer weiter perfektioniert wurde, sucht man hier vergebens. Auf den alten Scheiben geht es räudig und ungeglättet zu, die Riffs sind teils recht einfach strukturiert, nicht weit von dem entfernt, was einige skandinavische Vertreter zu dieser Zeit veröffentlicht haben.

Auf "Demonica" sind die frühen Jahre von BEHEMOTH ansprechend dokumentiert. Neben den beiden Demos "Return of the Northern Moon" (1993) und "From the Pagan Vastlands" (1994) finden sich ebenfalls noch verstreute Aufnahmen dieser Zeit, Coversongs von Stücken von MAYHEM und HELLHAMMER, Alternate Takes und dergleichen mehr. Für alle Die-Hard-Fans der Truppe eine lohnende Möglichkeit die Sammlung zu komplettieren. Aber auch für diejenigen, denen die 90er einfach zu schnell rumgegangen sind und die noch nach Material aus der guten alten truen Zeit suchen, stellt "Demonica" ein interessantes Angebot dar. Wer allerdings nur die letzten Alben kennt, sollte statt eines Blindkaufs unbedingt vorher reinhören.
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