Cruadalach - Lead - Not Follow
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Dubh
2. Rage starts here
3. Nezlomí
4. Living with Pride
5. Blejanje na mjesec
6. Signal Fires
7. Morrigan
8. Cruadalach
9. For my bleeding Friends
10. Hear our Voices!
11. The Promise
Die Bloodchamber meint:
Besser kann man sich den Beginn einer Bandgeschichte kaum vorstellen. 2008 wurden CRUADALACH in Tschechien gegründet, 2010 brachten sie die erste Demo in Eigenproduktion heraus und ehe man es sich versieht, vertreibt man nur ein Jahr später eine EP über ein einheimisches Label und kann für das Debütalbum einen Vertrag mit der deutschen Plattenfirma Black Bards einheimsen, welches noch im November gleichen Jahres veröffentlicht wird. Etwas muss die Mucke der Tschechen also an sich haben, das die Labels anzieht.
Bemerkenswert ist erst einmal die Tatsache, dass CRUADALACH aus neun Jungs und Mädels bestehen, die zusammen unzählige klassische Instrumente von Flöten über Streicher bis hin zu Schalmei und anderen in die Jahre gekommenen Akustikgeräten spielen. Keine Keyboards, kein künstliches Synthie-Gematsche, nichts. Das freut einen vorab doch.
Was man dann allerdings zu hören bekommt, mutet zu Beginn doch etwas klischeehaft und uninspiriert an. Ein Songtitel namens „Rage starts here“ und der stumpfe Einsatz der Instrumente lassen schnell Ängste vor der nächsten recycleten Folk-Band aufkommen. Als dann auch noch das schiefe und Ohrenschmerzen bereitende Frauengejohle des Präludiums „Blejanje na mjesec“ anläuft, graut es einem bereits. Der nachfolgende Track eröffnet einem jedoch, was CRUADALACH wirklich bieten, wenn sie sich nicht gerade in kruden Dresch-Parts aufhalten. Erstmalig werden die klassischen Instrumente dort sehr stimmig eingesetzt und setzen zu einem furiosen Pagan-Refrain mit mitreißenden Melodien an, was als Schlüsselmoment der Scheibe gezählt werden kann. Erst hiernach fallen einem so wirklich die eigentlich gar nicht mal so üblen bis richtig guten Refrain-Harmonien auf. So auch im sehr schön aufgemachten Rausschmeißer, der trotz des relativ rohen Sounds epochal und groß, aufgrund der vielen Instrumente beinahe wie von einem Orchester unterlegt, auf den Hörer einwirkt. Lauscht man genauer hin, entdeckt man letztendlich, dass ein Großteil der Lieder wirklich nette Höhepunkte bietet, selbst wenn der akustische Weg zu jenen recht steinig ist. Vergleiche zu anderen Bands sind allerdings schwierig zu ziehen. Am besten sollte man sich sein eigenes Urteil bilden.
Das Debütalbum der Tschechen kann zwar nicht vollends überzeugen, gute Ansätze hat es allerdings allemal. Nun müssten die Herren (und Damen) diese nur noch weiter ausbauen und vor allem an ihren Schwächen arbeiten. Eine interessante Scheibe und damit ein verwertbarer Einstand in die Folk Metal-Welt ist ihnen mit „Lead – Not follow“ jedoch gelungen. Was das ständige „Go fuck yourself“ und andere Beleidigungen in „For my bleeding Friends“ zu suchen haben, bleibt dann aber doch ein Rätsel.
Bemerkenswert ist erst einmal die Tatsache, dass CRUADALACH aus neun Jungs und Mädels bestehen, die zusammen unzählige klassische Instrumente von Flöten über Streicher bis hin zu Schalmei und anderen in die Jahre gekommenen Akustikgeräten spielen. Keine Keyboards, kein künstliches Synthie-Gematsche, nichts. Das freut einen vorab doch.
Was man dann allerdings zu hören bekommt, mutet zu Beginn doch etwas klischeehaft und uninspiriert an. Ein Songtitel namens „Rage starts here“ und der stumpfe Einsatz der Instrumente lassen schnell Ängste vor der nächsten recycleten Folk-Band aufkommen. Als dann auch noch das schiefe und Ohrenschmerzen bereitende Frauengejohle des Präludiums „Blejanje na mjesec“ anläuft, graut es einem bereits. Der nachfolgende Track eröffnet einem jedoch, was CRUADALACH wirklich bieten, wenn sie sich nicht gerade in kruden Dresch-Parts aufhalten. Erstmalig werden die klassischen Instrumente dort sehr stimmig eingesetzt und setzen zu einem furiosen Pagan-Refrain mit mitreißenden Melodien an, was als Schlüsselmoment der Scheibe gezählt werden kann. Erst hiernach fallen einem so wirklich die eigentlich gar nicht mal so üblen bis richtig guten Refrain-Harmonien auf. So auch im sehr schön aufgemachten Rausschmeißer, der trotz des relativ rohen Sounds epochal und groß, aufgrund der vielen Instrumente beinahe wie von einem Orchester unterlegt, auf den Hörer einwirkt. Lauscht man genauer hin, entdeckt man letztendlich, dass ein Großteil der Lieder wirklich nette Höhepunkte bietet, selbst wenn der akustische Weg zu jenen recht steinig ist. Vergleiche zu anderen Bands sind allerdings schwierig zu ziehen. Am besten sollte man sich sein eigenes Urteil bilden.
Das Debütalbum der Tschechen kann zwar nicht vollends überzeugen, gute Ansätze hat es allerdings allemal. Nun müssten die Herren (und Damen) diese nur noch weiter ausbauen und vor allem an ihren Schwächen arbeiten. Eine interessante Scheibe und damit ein verwertbarer Einstand in die Folk Metal-Welt ist ihnen mit „Lead – Not follow“ jedoch gelungen. Was das ständige „Go fuck yourself“ und andere Beleidigungen in „For my bleeding Friends“ zu suchen haben, bleibt dann aber doch ein Rätsel.