Final Breath - Let Me Be Your Tank

Final Breath - Let Me Be Your Tank
Thrash Metal
erschienen am 28.09.2004 bei Remedy Records
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. Strong Pain
3. Eyes Of Horror
4. Greed For Revenge
5. Empty Eyes
6. Exposed To Hatred
7. Let Me Be Your Tank
8. Bemoaned Animosity
9. Sociopathically Insane
10. Coma Divine

Die Bloodchamber meint:

Irgendwie ist es schon komisch. Da stehen die Franken Thrasher von FINAL BREATH das dritte Mal ohne Label da, und so wurde zum dritten Mal in Folge ein Album auf eigene Kosten eingetrümmert ( zum wiederrum dritten Mal im renomierten Stage One Studio von Andy Classen), und das obwohl das 2002er Werk „Mind Explosion“ bei Branchenriese Nuclear Blast lief. Mit Remedy Records hat sich dann aber glücklicherweise doch noch ein williges Plattenlabel gefunden, das die Musik der vier Herren ( Am Bass ist immer noch kein festes Mitglied) unter ihre Fittiche nimmt.

„Let me be your Tank“ ist der Batzen der aus dem Studioaufenthalt entsprungen ist, und der geht in bester FINAL BREATH Tradition da weiter, wo mit „Mind Explosion“ aufgehört wurde. Soundmäßig natürlich wieder ein absolutes Brett, doch das war man ja schon gewohnt. Die Songs an sich gehen im Vergleich zum Vorgänger aber wieder eher in die Richtung des alten Thrash Metal, wobei die Death Metal Einflüsse natürlich auch an allen Ecken und Enden noch durchschimmern. Ein weiterer Aspekt der auffällt, ist das Gebelle von Fronter Eumel, der sich mittlerweile vollständig in die Band integriert hat. Hatte er auf dem Vorgänger nur wenig Zeit sich in die einzelnen Songs einzuarbeiten, so war er diesmal von Anfang an dabei, und genau das merkt man der Platte auch an. Nicht nur das der Mann wie ein böser Bruder von KREATOR Mille klingt, nein, auch scheint diesmal alles noch routinierter und besser. Grundsätzlich herrscht immer schnelles Tempo bei den Songs, nur recht selten wird der Speed etwas zurückgefahren und im Uptempo weitergethrasht, sodass man bei jedem Hören einen verstärkten Bewegungsdrang verspürt, und am liebsten gleich seine Wohnungseinrichtung beim Kopfschütteln zertrümmern möchte. Doch trotz der Geschwindigkeit kommt keine Langeweile auf, da es die Band schafft in jedem Song ein wahres Rifffeuerwerk aufzufahren, das einen gar nicht erst zur Ruhe kommen lässt. Zusätzlich sind auch irgendwie immer latente Melodien miteingebaut, die oftmals in Form eines Refrains zum Mitbrüllen hörbar werden, und einen weiteren Pluspunkt darstellen, der vor allem in puncto Langzeithörmotivation und wieder erkennungswert unabdingbar sind.

Der Thrash Metal lebt also immer noch weiter, und zwar mit verdammt hochkarätigen Bands, denn FINAL BREATH werden noch einiges von sich hören lassen. Richtig geiles Teil dieses Album, und sowohl für Freunde der alten als auch der moderneren Variante empfehlenswert.

PS: Der Erstauflage liegt im Übrigen die Neueingespielte CD „Flash Burnt Crucifixes“ aus dem Jahre 2000 bei.
-