Black Messiah - The Final Journey
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Windloni
2. Der Ring mit dem Kreuz
3. To Become A Man
4. Into The Unfathomed Tower (A Tribute To Candlemass)
5. Feld der Ehre
6. Lindisfarne
7. The Naglfar Saga: Prologue - The Final Journey
8. The Naglfar Saga: Mother Hel
9. The Naglfar Saga: On Board
10. The Naglfar Saga: Sailing Into Eternity
Die Bloodchamber meint:
Bereits seit ganzen zwei Jahrzehnten existierend ist BLACK MESSIAH zusammen mit Bands wie ADORNED BROOD, MENHIR und anderen eine der am längsten überdauernden, wenn nicht sogar die dienstälteste Band im deutschen Pagan Metal. Als melodische Black Metal-Band gegründet, stehen sie mittlerweile nach vier hervorragenden Pagan-Alben an der spitzesten Spitze der Speeres der einheimischen Pagan Metal-Szene. Dies soll sich aus Sicht der Band auch mit „The Final Journey“ nicht ändern.
Mit dem schon häufig live gespielten Eröffnungstrack verlieren die Gelsenkirchener keine Zeit und legen direkt und ohne Umschweife mit melodiösem Riffgewitter los, dominiert von mysteriösen Leadgitarren und epischen Keyboardwänden. Etwas anders im Vergleich zu früheren Werken klingt die erste Hälfte von „Windloni“ schon, bis beim Refrain wieder alles wie gehabt ist – die große Stärke von BLACK MESSIAH, hymnenhafte Gitarrenmelodien zu schreiben, wird ausgepackt und verleiht dem Lied ein Mitsingpotenzial sondergleichen. Wie immer gibt es Lieder gegen das Christentum („Der Ring mit dem Kreuz“), Stücke über die heidnische Mannwerdung („To become a Man“) und Mitsinghymnen wie das ruhmreiche „Lindisfarne“ zu hören, wobei hier ein deutlicher Reifeprozess eingesetzt hat, sofern man bei einer seit 20 Jahren bestehenden Band von so etwas noch reden kann. Gemeint ist damit, dass es eigentlich kein Gute-Laune-Lied oder gar ein Trinklied gibt, nicht einmal fröhliche Melodien sind enthalten, wie es ansonsten auch immer der Fall war. Sogar ein CANDLEMASS-Cover ist mit „Into the unfathomed Tower“ enthalten, was Bände sprechen sollte. Dieses fällt durch die federführende Geige kaum aus dem Rahmen, so dass es glatt klingt, als wäre es von der Band selbst, würde man das Lied nicht kennen oder wäre es nicht mit „(A Tribute to Candlemass)“ gekennzeichnet.
BLACK MESSIAH sind auf „The Final Journey“ insgesamt viel nachdenklicher geworden. Man scheint sich allmählich von der sprunghaften Tanzmusik abzuwenden und sich dem zu widmen, was die Ruhrpott-Truppe am besten kann – große und von A bis Z durchdachte Epen zu schreiben. Mit „The Naglfar Saga“ ist diesmal sogar eine sich über die letzten vier Lieder erstreckende Konzept-Reihe mit an Bord, die ebenfalls als mehr als solide zu bezeichnen ist. Dort versucht sich Frontwaldschrat Zagan beispielsweise in „Mother Hel“ sogar mal, zur Abwechslung vom typisch derben Klargesang, an erhaben klingendem Gesang, wie man ihn ansonsten eher von MENHIR kennt.
Das ist mal wieder, abgesehen von den kleinen Veränderungen, eine richtige BLACK MESSIAH-Scheibe, von Anfang bis Ende. Versierte Gitarrenarbeit, oft aus der Klassik und russischer Folklore stammende Harmonien, ein rundes Klangbild und auch lyrisch sehr weit ausgearbeitete Lieder versüßen einem die 55 Minuten Spielzeit, die das neuste Werk hat. Nichts wirklich Neues aber auf jeden Fall eine weitere gute Veröffentlichung aus dem Hause BLACK MESSIAH.
Mit dem schon häufig live gespielten Eröffnungstrack verlieren die Gelsenkirchener keine Zeit und legen direkt und ohne Umschweife mit melodiösem Riffgewitter los, dominiert von mysteriösen Leadgitarren und epischen Keyboardwänden. Etwas anders im Vergleich zu früheren Werken klingt die erste Hälfte von „Windloni“ schon, bis beim Refrain wieder alles wie gehabt ist – die große Stärke von BLACK MESSIAH, hymnenhafte Gitarrenmelodien zu schreiben, wird ausgepackt und verleiht dem Lied ein Mitsingpotenzial sondergleichen. Wie immer gibt es Lieder gegen das Christentum („Der Ring mit dem Kreuz“), Stücke über die heidnische Mannwerdung („To become a Man“) und Mitsinghymnen wie das ruhmreiche „Lindisfarne“ zu hören, wobei hier ein deutlicher Reifeprozess eingesetzt hat, sofern man bei einer seit 20 Jahren bestehenden Band von so etwas noch reden kann. Gemeint ist damit, dass es eigentlich kein Gute-Laune-Lied oder gar ein Trinklied gibt, nicht einmal fröhliche Melodien sind enthalten, wie es ansonsten auch immer der Fall war. Sogar ein CANDLEMASS-Cover ist mit „Into the unfathomed Tower“ enthalten, was Bände sprechen sollte. Dieses fällt durch die federführende Geige kaum aus dem Rahmen, so dass es glatt klingt, als wäre es von der Band selbst, würde man das Lied nicht kennen oder wäre es nicht mit „(A Tribute to Candlemass)“ gekennzeichnet.
BLACK MESSIAH sind auf „The Final Journey“ insgesamt viel nachdenklicher geworden. Man scheint sich allmählich von der sprunghaften Tanzmusik abzuwenden und sich dem zu widmen, was die Ruhrpott-Truppe am besten kann – große und von A bis Z durchdachte Epen zu schreiben. Mit „The Naglfar Saga“ ist diesmal sogar eine sich über die letzten vier Lieder erstreckende Konzept-Reihe mit an Bord, die ebenfalls als mehr als solide zu bezeichnen ist. Dort versucht sich Frontwaldschrat Zagan beispielsweise in „Mother Hel“ sogar mal, zur Abwechslung vom typisch derben Klargesang, an erhaben klingendem Gesang, wie man ihn ansonsten eher von MENHIR kennt.
Das ist mal wieder, abgesehen von den kleinen Veränderungen, eine richtige BLACK MESSIAH-Scheibe, von Anfang bis Ende. Versierte Gitarrenarbeit, oft aus der Klassik und russischer Folklore stammende Harmonien, ein rundes Klangbild und auch lyrisch sehr weit ausgearbeitete Lieder versüßen einem die 55 Minuten Spielzeit, die das neuste Werk hat. Nichts wirklich Neues aber auf jeden Fall eine weitere gute Veröffentlichung aus dem Hause BLACK MESSIAH.