RPWL - Beyond Man And Time
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Transformed
2. We Are What We Are
3. Beyond Man And Time
4. Unchain The Earth
5. The Ugliest Man In The World
6. The Road Of Creation
7. Somewhere In Between
8. The Shadow
9. The Wise In The Desert
10. The Fisherman
11. The Noon
Die Bloodchamber meint:
RPWL – der Name dieser Progressive Rock-Band setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Nachnamen der Gründungsmitglieder zusammen. In den Anfangstagen beschränkte man sich auf das Covern von PINK FLOYD-Material. So weit, so innovativ.
Dass sie auch hervorragend eigene Songs komponieren können, stellen die Jungs um Yogi Lang aber nicht erst mit dem aktuellen Output „Beyond Man And Time“ unter Beweis, hat das Debüt doch mittlerweile schon zwölf Jahre auf dem Buckel. Nach wie vor schimmern auch auf diesem neuen Longplayer an allen Ecken und Enden FLOYD durch, im gleichen Atemzug sollte man aber auch noch GENESIS oder die deutschen Space-Rocker ELOY nennen. In den moderneren Momenten klingt man auch mal nach PORCUPINE TREE, die atmosphärischen Ethno-Elemente wecken Assoziationen an das Mariusz Duda-Projekt LUNATIC SOUL.
Auf das sphärische Instrumental „Transformed“ folgt sogleich ein absolutes Highlight der Platte: „We Are What We Are“ wartet mit spannungsgeladener Atmosphäre auf, die sich in einem hymnischen Refrain entlädt. Zwar kratzt dieser hart an der Grenze zum Pop, der ausgedehnte Instrumental- bzw. Solo-Part hievt den tollen Neunminüter aber wieder in gewohnte Prog-Gefilde. Apropos Pop: Mit „Unchain The Earth“ befindet sich ein Song auf dem Album, der zwar eher in AOR- denn in Pop-Gewässern fischt, nichtsdestotrotz aber bedenkenlos im Radio laufen könnte. Konterkariert wird dieser seichtere Ausflug von dem verhältnismäßig rockigen „The Road Of Creation“, welches so oder so ähnlich auch gut auf das letzte PORCUPINE TREE-Werk „The Incident“ gepasst hätte. Auch in der Folge glänzen RPWL noch mit tollen Songs, besondere Erwähnung finden muss aber natürlich noch der Longtrack „The Fisherman“, welcher ähnlich wie der Opener mit ausladendem Intrumental-Part den Progger zu begeistern weiß.
Einziger kleiner Kritikpunkt stellt die mangelnde Tempovariation dar. Fast alles auf „Beyond Man And Time“ ist voll auf getragene Atmosphäre getrimmt – fairerweise muss man dazu sagen, dass Yogi Langs sanftes Organ wie gemacht ist für diese Art von Musik. Trotzdem hätte ein mal rockigerer Ausbruch oder die ein oder andere Tempoverschärfung dem Album ein wenig mehr Dynamik verleihen und es somit zu einem echten Dauerbrenner machen können. Die Kritik ist allerdings wirklich nur marginal - für Fans von spacig atmosphärischem, mit Floyd-Psychedelik angereichertem Prog Rock ohne größeres Gefrickel stellt „Beyond Man And Time“ aber meiner Meinung nach einen Pflichtkauf dar.
Dass sie auch hervorragend eigene Songs komponieren können, stellen die Jungs um Yogi Lang aber nicht erst mit dem aktuellen Output „Beyond Man And Time“ unter Beweis, hat das Debüt doch mittlerweile schon zwölf Jahre auf dem Buckel. Nach wie vor schimmern auch auf diesem neuen Longplayer an allen Ecken und Enden FLOYD durch, im gleichen Atemzug sollte man aber auch noch GENESIS oder die deutschen Space-Rocker ELOY nennen. In den moderneren Momenten klingt man auch mal nach PORCUPINE TREE, die atmosphärischen Ethno-Elemente wecken Assoziationen an das Mariusz Duda-Projekt LUNATIC SOUL.
Auf das sphärische Instrumental „Transformed“ folgt sogleich ein absolutes Highlight der Platte: „We Are What We Are“ wartet mit spannungsgeladener Atmosphäre auf, die sich in einem hymnischen Refrain entlädt. Zwar kratzt dieser hart an der Grenze zum Pop, der ausgedehnte Instrumental- bzw. Solo-Part hievt den tollen Neunminüter aber wieder in gewohnte Prog-Gefilde. Apropos Pop: Mit „Unchain The Earth“ befindet sich ein Song auf dem Album, der zwar eher in AOR- denn in Pop-Gewässern fischt, nichtsdestotrotz aber bedenkenlos im Radio laufen könnte. Konterkariert wird dieser seichtere Ausflug von dem verhältnismäßig rockigen „The Road Of Creation“, welches so oder so ähnlich auch gut auf das letzte PORCUPINE TREE-Werk „The Incident“ gepasst hätte. Auch in der Folge glänzen RPWL noch mit tollen Songs, besondere Erwähnung finden muss aber natürlich noch der Longtrack „The Fisherman“, welcher ähnlich wie der Opener mit ausladendem Intrumental-Part den Progger zu begeistern weiß.
Einziger kleiner Kritikpunkt stellt die mangelnde Tempovariation dar. Fast alles auf „Beyond Man And Time“ ist voll auf getragene Atmosphäre getrimmt – fairerweise muss man dazu sagen, dass Yogi Langs sanftes Organ wie gemacht ist für diese Art von Musik. Trotzdem hätte ein mal rockigerer Ausbruch oder die ein oder andere Tempoverschärfung dem Album ein wenig mehr Dynamik verleihen und es somit zu einem echten Dauerbrenner machen können. Die Kritik ist allerdings wirklich nur marginal - für Fans von spacig atmosphärischem, mit Floyd-Psychedelik angereichertem Prog Rock ohne größeres Gefrickel stellt „Beyond Man And Time“ aber meiner Meinung nach einen Pflichtkauf dar.