RPWL - Wanted
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Revelation
2. Swords And Guns
3. A Clear Cut Line
4. Wanted
5. Hide And Seek
6. Disbelief
7. Misguided Thought
8. Perfect Day
9. The Attack
10. A New Dawn
Die Bloodchamber meint:
Punktgenau zwei Jahre nach ihrem beachtlichen Wurf „Beyond Man And Time“ stehen RPWL mit einem neuen Album auf der Matte. Schon auf dem Vorgänger widmete man sich einem schwer vertonbaren Thema, es ging nämlich um Nietzsches „Also sprach Zarathustra“. Der neueste Streich namens „Wanted“ geht nun sogar noch einen Schritt weiter und thematisiert die totale Befreiung des Geistes…
Inhaltlich geht es also nach wie vor höchst anspruchsvoll zu bei den fünf Philosophen aus Bayern, und auch an der musikalischen Verpackung hat sich wenig geändert. So wartet „Wanted“ wie seine Vorgänger mit der traditionellen RPWL-Mischung aus modernem Art Rock und RetroProg auf, die auch 2014 noch an die Anfänge der Band als PINK FLOYD-Coverband erinnert. Tempoverschärfungen werden also noch immer konsequent gemieden, stattdessen stellen die zehn neuen Songs erneut die Atmosphäre und die einnehmende Stimme Yogi Langs in den Vordergrund. Bei einer Band mit gleich zwei die Tasten bedienenden Mitgliedern kann man natürlich auch fast nichts anderes erwarten, die Keyboards dudeln sich allerdings nicht in den Vordergrund, sondern weben genau die Klangteppiche, die perfekt mit dem sanften Organ Langs zusammenspielen. Dafür darf die Gitarre gerne mal auf Solo-Reise gehen, was dann auch den Rocker zufrieden stimmt.
Dadurch ist auch „Wanted“ ein Album wie aus einem Guss geworden, dem aber ein paar mehr musikalische Überraschungen wie beispielsweise die DEPECHE MODE-artigen Spielereien in „Swords And Guns“ ganz gut getan hätten. So fehlt es dem Album auf die Dauer ein wenig an Reizpunkten, zumal man so manche Passage so ähnlich schon von RPWL zu kennen glaubt, wie zum Beispiel das ebenfalls in „Swords And Guns“ vorkommende Moog-Solo. Allerdings ist das zugegebenermaßen Meckern auf hohem Niveau, denn an einem derart in sich stimmigem Album arbeiten andere Art Rock-Bands ihre gesamte Karriere über, und einen fast schon radiokompatiblen Hit wie den gestern hier vorgestellten Titeltrack muss man auch erst einmal aus dem Ärmel schütteln, ohne den eingangs erwähnten an sich selbst gestellten Anspruch aus den Augen zu verlieren.
„Wanted“ knüpft also fast nahtlos dort an, wo RPWL vor zwei Jahren mit „Beyond Man And Time“ aufhörten, wobei der Vorgänger in meinen Augen qualitativ leicht die Nase vorn hat. Wer jenen jedoch ähnlich stark fand wie ich oder vielleicht die Band sträflicherweise bisher nur vom Hörensagen kannte, sich in dem Genre aber zu Hause fühlt, der sollte sich mindestens mit dem Schaffen der Band auseinandersetzen, kann hier aber eigentlich sogar bedenkenlos zugreifen.
Inhaltlich geht es also nach wie vor höchst anspruchsvoll zu bei den fünf Philosophen aus Bayern, und auch an der musikalischen Verpackung hat sich wenig geändert. So wartet „Wanted“ wie seine Vorgänger mit der traditionellen RPWL-Mischung aus modernem Art Rock und RetroProg auf, die auch 2014 noch an die Anfänge der Band als PINK FLOYD-Coverband erinnert. Tempoverschärfungen werden also noch immer konsequent gemieden, stattdessen stellen die zehn neuen Songs erneut die Atmosphäre und die einnehmende Stimme Yogi Langs in den Vordergrund. Bei einer Band mit gleich zwei die Tasten bedienenden Mitgliedern kann man natürlich auch fast nichts anderes erwarten, die Keyboards dudeln sich allerdings nicht in den Vordergrund, sondern weben genau die Klangteppiche, die perfekt mit dem sanften Organ Langs zusammenspielen. Dafür darf die Gitarre gerne mal auf Solo-Reise gehen, was dann auch den Rocker zufrieden stimmt.
Dadurch ist auch „Wanted“ ein Album wie aus einem Guss geworden, dem aber ein paar mehr musikalische Überraschungen wie beispielsweise die DEPECHE MODE-artigen Spielereien in „Swords And Guns“ ganz gut getan hätten. So fehlt es dem Album auf die Dauer ein wenig an Reizpunkten, zumal man so manche Passage so ähnlich schon von RPWL zu kennen glaubt, wie zum Beispiel das ebenfalls in „Swords And Guns“ vorkommende Moog-Solo. Allerdings ist das zugegebenermaßen Meckern auf hohem Niveau, denn an einem derart in sich stimmigem Album arbeiten andere Art Rock-Bands ihre gesamte Karriere über, und einen fast schon radiokompatiblen Hit wie den gestern hier vorgestellten Titeltrack muss man auch erst einmal aus dem Ärmel schütteln, ohne den eingangs erwähnten an sich selbst gestellten Anspruch aus den Augen zu verlieren.
„Wanted“ knüpft also fast nahtlos dort an, wo RPWL vor zwei Jahren mit „Beyond Man And Time“ aufhörten, wobei der Vorgänger in meinen Augen qualitativ leicht die Nase vorn hat. Wer jenen jedoch ähnlich stark fand wie ich oder vielleicht die Band sträflicherweise bisher nur vom Hörensagen kannte, sich in dem Genre aber zu Hause fühlt, der sollte sich mindestens mit dem Schaffen der Band auseinandersetzen, kann hier aber eigentlich sogar bedenkenlos zugreifen.