Picture - Warhorse
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Battle Plan
2. Shadow Of The Damned
3. Rejected
4. Edge Of Hell
5. The King Is Losing His Crown
6. Think I Lost My Way
7. Killer In My Sights
8. My Kinda Woman
9. The Price I Pay
10. Warhorse
11. We're Not Alone
12. Stand My Ground
13. Eternal Dark Mmxi
Die Bloodchamber meint:
Der Bandname PICTURE dürfte nicht allen geläufig sein. Und das, obwohl die Bandgeschichte bis in die 70er Jahre zurückreicht. Zu den richtig Großen haben die Jungs nie gehört, dabei gehören sie zu den absoluten Pionieren harter Gitarrenmusik in den Niederlanden. Den Olymp haben jedoch andere bestiegen, soviel ist Geschichte. Nachdem die Band über zwanzig Jahre kein Lebenszeichen von sich gegeben hat, kam dann 2009 das Comeback in Form von "Old Dogs New Tricks" und mit "Warhorse" veröffentlichen sie ihr inzwischen neuntes Vollzeitalbum.
Leider klingt diese Bandgeschichte auf "Warhorse" auch immer ein bisschen mit, denn das Album macht insgesamt einen eher altbackenen Eindruck - und das trotz zeitgemäßer Produktion. Die Holländer spielen traditionellen Heavy Metal mit starkem Einschlag in Richtung Hard Rock und gehen dabei mal mehr, mal weniger gelungen zu Werke. Kann der Opener "Battle Plan" noch gefallen, geht es danach erstmal stark abwärts. Stücken wie "The Edge of Hell" fehlt nicht nur das letzte Etwas, sondern auch eine gehörige Portion Energie. Zu viele Melodielinien und Refrains sind nett, aber nicht mehr. Dabei kann man über die Ausführung nur schwer motzen, denn technisch wird alles richtig gemacht. Doch kompositorisch ist ein Stück wie "My Kinda Woman" einfach nur Dünnbrettgebohre. Das Titelstück oder der Rausschmeißer "Eternal Dark" bieten da mehr, doch der Gesamteindruck des Albums bleibt getrübt. Dazu kommt, dass "Stand My Ground", eines der energetischeren Stücke, so unheimlich an DIO erinnert, dass man hier schon nahezu von Guttenbergianismus sprechen könnte.
Letztlich wäre hier weniger deutlich mehr gewesen, denn rein quantitativ ist "Warhorse" recht ordentlich ausgefallen. Doch die überzeugenden Ideen sind auf fast eine Stunde Spielzeit dürftig wie eine Messerspitze Butter auf einem Megasandwich. Nett anzuhören ist das Ganze allemal und es wird sich sicher der ein oder andere Nostalgiker finden, für den PICTURE ein gefälliges Album abgeliefert haben, doch wirklich im Gedächtnis wird "Warhorse" wohl nur den wenigsten Hörern bleiben.
Leider klingt diese Bandgeschichte auf "Warhorse" auch immer ein bisschen mit, denn das Album macht insgesamt einen eher altbackenen Eindruck - und das trotz zeitgemäßer Produktion. Die Holländer spielen traditionellen Heavy Metal mit starkem Einschlag in Richtung Hard Rock und gehen dabei mal mehr, mal weniger gelungen zu Werke. Kann der Opener "Battle Plan" noch gefallen, geht es danach erstmal stark abwärts. Stücken wie "The Edge of Hell" fehlt nicht nur das letzte Etwas, sondern auch eine gehörige Portion Energie. Zu viele Melodielinien und Refrains sind nett, aber nicht mehr. Dabei kann man über die Ausführung nur schwer motzen, denn technisch wird alles richtig gemacht. Doch kompositorisch ist ein Stück wie "My Kinda Woman" einfach nur Dünnbrettgebohre. Das Titelstück oder der Rausschmeißer "Eternal Dark" bieten da mehr, doch der Gesamteindruck des Albums bleibt getrübt. Dazu kommt, dass "Stand My Ground", eines der energetischeren Stücke, so unheimlich an DIO erinnert, dass man hier schon nahezu von Guttenbergianismus sprechen könnte.
Letztlich wäre hier weniger deutlich mehr gewesen, denn rein quantitativ ist "Warhorse" recht ordentlich ausgefallen. Doch die überzeugenden Ideen sind auf fast eine Stunde Spielzeit dürftig wie eine Messerspitze Butter auf einem Megasandwich. Nett anzuhören ist das Ganze allemal und es wird sich sicher der ein oder andere Nostalgiker finden, für den PICTURE ein gefälliges Album abgeliefert haben, doch wirklich im Gedächtnis wird "Warhorse" wohl nur den wenigsten Hörern bleiben.