Darkness By Oath - Near Death Experience
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Into The Gloom
2. In An Obscure Eternity
3. Viole(N)T Intentions
4. N.D.E.
5. A Cry Of Terror (Voices From Nowhere)
6. Holloworld
7. Steams Of Blood
8. Unequivocal Evil Excitement
9. Fallen Angel Of Death
10. Last Emotion
11. Terror In A Thousand Faces
Die Bloodchamber meint:
Normalerweise würde ich Spanien nicht gerade als Hochburg des Metals bezeichnen. Doch gerade erst habe ich ANGELUS APATRIDA kennen- und schätzen gelernt, da liegt mir mit „Near Death Experience“ die nächste Scheibe einer mir bisher verborgen gebliebenen spanischen Combo vor, deren Name DARKNESS BY OATH lautet. Iberische Folklore gibt es allerdings weder bei den erstgenannten Thrashern noch auf der mir hier vorliegenden Promo zu hören…
Soundtechnisch würde man DARKNESS BY OATH auch nur kaum in Südwest-, sondern vielmehr in Nordeuropa verorten. Dem Albumtitel entsprechend gibt es auf „Near Death Experience“ nämlich ordentlich nach vorne lospreschenden Death Metal der Göteborger Schule. Dass dabei vor allem die übermächtigen AT THE GATES Pate standen, hört man den Songs deutlich an. Abgesehen davon wird das aber auch in der Personalie Anders Björler offenbar – die Spanier konnten ihr Vorbild für den Song „Unequivocal Evil Excitement“ für ein Gastsolo gewinnen. Darüberhinaus steuert NIGHTRAGEs Marios Iliopoulos ebenfalls ein Gitarrensolo bei, und zwar im abschließenden “Terror In Thousand Faces”. Fügt man dieser Mischung noch eine Portion DARK TRANQUILLITY und eine Prise frühe IN FLAMES hinzu, kann man ganz gut erahnen, wonach diese Nahtoderfahrung schmeckt.
Neu geschrieben wird die Geschichte des Göteborger Sound von DARKNESS BY OATH zwar nicht, ihre Hausaufgaben haben die Spanier jedoch gemacht. Fronter Aritz Nabarro schreit sich unerbittlich die Lunge aus dem Leib, überzeugt aber auch mit gelegentlich eingestreuten Growls. Die Rhythmusfraktion gibt am liebsten ein recht hohes Tempo vor, über das die Gitarristen die genretypischen zweistimmigen Leads legen. Zwar sitzt nicht jedes Break hundertprozentig, doch trotzdem fördert dieses Konzept ganz ordentliche Songs wie zum Beispiel „Violent Intentions“ oder „A Cry Of Terror (Voices From Nowhere)“ zu Tage, die vor allem durch ihre Kompromisslosigkeit zu überzeugen wissen. Um den Hörer in der knappen Dreiviertelstunde nicht vollends zu erschlagen, bauen DARKNESS BY OATH immer wieder ein paar Ruhepole ein; so klingen das bereits genannte „Violent Intentions“ und auch „Fallen Angel Of Death“ akustisch aus, und in der Mitte des Albums haben die Jungs mit „Holloworld“ auch noch ein sehr schmuckes Instrumental eingebaut.
Innovation ist nicht das Leitmotiv der Spanier, das steht außer Frage. Wer jedoch die genannten Bands zu seinen Favoriten zählt bzw. die Entwicklung von IN FLAMES als enttäuschend ansieht, der könnte mal einen Hördurchgang riskieren und sich mit dieser „Near Death Experience“ auseinandersetzen. Außer eines nicht ganz geglückten Klargesangsversuchs im Rausschmeißer kommen DARKNESS BY OATH nämlich ohne Anbiederungen an moderne Sounds mit einem MeloDeath Album daher, das zwar nicht gerade süchtig macht, dem ich aber auch in Zukunft gerne mal wieder ein Ohr leihen werde.
Soundtechnisch würde man DARKNESS BY OATH auch nur kaum in Südwest-, sondern vielmehr in Nordeuropa verorten. Dem Albumtitel entsprechend gibt es auf „Near Death Experience“ nämlich ordentlich nach vorne lospreschenden Death Metal der Göteborger Schule. Dass dabei vor allem die übermächtigen AT THE GATES Pate standen, hört man den Songs deutlich an. Abgesehen davon wird das aber auch in der Personalie Anders Björler offenbar – die Spanier konnten ihr Vorbild für den Song „Unequivocal Evil Excitement“ für ein Gastsolo gewinnen. Darüberhinaus steuert NIGHTRAGEs Marios Iliopoulos ebenfalls ein Gitarrensolo bei, und zwar im abschließenden “Terror In Thousand Faces”. Fügt man dieser Mischung noch eine Portion DARK TRANQUILLITY und eine Prise frühe IN FLAMES hinzu, kann man ganz gut erahnen, wonach diese Nahtoderfahrung schmeckt.
Neu geschrieben wird die Geschichte des Göteborger Sound von DARKNESS BY OATH zwar nicht, ihre Hausaufgaben haben die Spanier jedoch gemacht. Fronter Aritz Nabarro schreit sich unerbittlich die Lunge aus dem Leib, überzeugt aber auch mit gelegentlich eingestreuten Growls. Die Rhythmusfraktion gibt am liebsten ein recht hohes Tempo vor, über das die Gitarristen die genretypischen zweistimmigen Leads legen. Zwar sitzt nicht jedes Break hundertprozentig, doch trotzdem fördert dieses Konzept ganz ordentliche Songs wie zum Beispiel „Violent Intentions“ oder „A Cry Of Terror (Voices From Nowhere)“ zu Tage, die vor allem durch ihre Kompromisslosigkeit zu überzeugen wissen. Um den Hörer in der knappen Dreiviertelstunde nicht vollends zu erschlagen, bauen DARKNESS BY OATH immer wieder ein paar Ruhepole ein; so klingen das bereits genannte „Violent Intentions“ und auch „Fallen Angel Of Death“ akustisch aus, und in der Mitte des Albums haben die Jungs mit „Holloworld“ auch noch ein sehr schmuckes Instrumental eingebaut.
Innovation ist nicht das Leitmotiv der Spanier, das steht außer Frage. Wer jedoch die genannten Bands zu seinen Favoriten zählt bzw. die Entwicklung von IN FLAMES als enttäuschend ansieht, der könnte mal einen Hördurchgang riskieren und sich mit dieser „Near Death Experience“ auseinandersetzen. Außer eines nicht ganz geglückten Klargesangsversuchs im Rausschmeißer kommen DARKNESS BY OATH nämlich ohne Anbiederungen an moderne Sounds mit einem MeloDeath Album daher, das zwar nicht gerade süchtig macht, dem ich aber auch in Zukunft gerne mal wieder ein Ohr leihen werde.