Profanus Nathrakh - Godless Alliance

Profanus Nathrakh - Godless Alliance
Black Metal
erschienen am 29.01.2010
dauert 44:52 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Creatio Ex Nihilo
2. Paradise In Flames
3. Nefaria Inhumanitas
4. Lords Of The Plague
5. Peccatum Mortiferum
6. Unholy Trinity
7. Malleus Maleficarum
8. Godless Alliance
9. Rigor Infinitatis Mors
10. Winged Wrath Of Depravity

Die Bloodchamber meint:

Kürzlich erst lief noch das zweite Album vom Solo Black Metal Künstler PROFANUS NATHRAKH in meinem CD-Player, und das hat Lust auf mehr gemacht. Also war klar: Das Debütwerk muss her. Spannend ist dabei immer zu beobachten, wie sich eine Band bzw. ein Musiker innerhalb eines gewissen Zeitraumes entwickelt hat. Deswegen gibt es hier mal kein langes Gerede, sondern eine strukturierte Analyse über das Wesen von „Godless Alliance“ und die Unterschiede zum Zweitwerk „The Second Coming“.

Produktion: Dieser Punkt kann bereits nach den ersten paar Sekunden beantwortet werden. Ein starker Gitarrensound mit Schlagzeugintro zeugt schon nach wenigen Takten von einer sehr guten Produktion, die genau wie bei „The Second Coming“ nicht an übliche Soloprojekte erinnert.

Schlagzeug: Bei „The Second Coming“ habe ich es extra angesprochen, deswegen wird es hier auch extra aufgeführt. Während beim eben erwähnten Album das Schlagzeug noch in Richtung atemberaubend schnell tendiert, ist es auf dem Debüt immer noch schnell, doch auch viel zu künstlich, zu stark getriggert und mit nur einem einzigen Stil ausgestattet. Hier gab es also einen großen Sprung nach vorne.

Songaufbau: Das zweite Album kann in dieser Kategorie ganz gut punkten. Es fehlen jedoch die Breaks, die Tempoänderungen und das überraschende Moment. Zwar gibt es immer wieder mal Auflockerungen, doch grundsätzlich kennt dieses Album nur einen Weg - und der ist im Ganzen betrachtet zu eintönig.

Atmosphäre: Ein schwieriges Thema, wenn Black Metal in einem so hohen Tempo gespielt wird. Doch möglich, und selbstverständlich auch wichtig, ist dieser Punkt auch in diesem Genre. Beginnend bei der Covergestaltung und der Auswahl der Songtexte sind beide Alben durchaus ebenbürtig in Sachen düsterer und dunkler Atmosphäre. Im Bereich des musikalischen geht der Punkt wieder mal an das Zweitwerk „The Second Coming“. Während dieses dunkel und geheimnisvoll, und dennoch in einer rasanten Geschwindigkeit daherkommt, ist es hier eher nur rasant.

Natürlich kann man ein Album nicht an Hand von vier Punkten bewerten. Doch das sind zumindest die Punkte in denen es große Entwicklungen gab, die zu 100% positiv ausgefallen sind. Man erkennt, dass PROFANUS NATHRAKH seinen Weg gefunden hat. Dieser beinhaltet besonders Härte und Spitzengeschwindigkeiten. In Sachen Kreativität wurde hier zwar gespart, doch deswegen sind solche Vergleiche zwischen den Alben immer recht interessant, denn beim Nachfolger wurde einiges verbessert, was „The Second Coming“ im Vergleich zwei Punkte mehr eingebracht hat.
-