Driver - Countdown
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Return To The Sky
2. Rising Son
3. Countdown
4. Hollywood Shooting Star
5. Thief In The Night
6. Cry Of The Wounded
7. Always On My Mind
8. Feel The Fire
9. Destiny
10. Running From The Darkness
11. Babylon
Die Bloodchamber meint:
Unglaublich, aber in den letzten zwei Jahren hat Rob Rock sich tatsächlich eine (nicht nur für seine Verhältnisse) Auszeit vom Veröffentlichen genommen und ist in dieser Zeit in der Kategorie „Jede Woche drei neue Alben mit zumindest Gastgesang“ deutlich von seinem Bruder im Geiste Jørn Lande überholt worden. Und wie gut diese Auszeit DRIVER getan hat! Von wegen schmusiger Altherrenrock wie noch auf „Sons Of Thunder“, wo einzig das unbesiegbare und gleichzeitig unvermeidliche „I’m A Warrior“ trotz x-ter Ausschlachtung dem Zahn der Zeit widerstanden hat.
Ob die Herren den Jungbrunnen gefunden haben, sich einfach mal temporär vom anstrengenden Musikerleben verabschiedet haben oder was auch immer, „Countdown“ klingt frisch und nach einer Band, die (wieder) richtig Lust hat. Damit hatte ich fast schon nicht mehr gerechnet, aber umso schöner, dass ich mich geirrt habe. Soloband-Experte Roy Z (Halford, Dickinson, Rock) hat wieder Zug an der Gitarre und verliert sich nur noch selten in klassisch-netten 80er Nettigkeiten („Rising Son“, etwas gelungener im Titeltrack und „Running From Darkness“), geschmust wird nur zu und bei „Always On My Mind“ im leicht triefenden Refrain. Davon abgesehen haben DRIVER mit all ihrer Routine ein ausgesprochen nettes, bisweilen überraschend atmosphärisches - speziell im leicht mysteriös anmutenden „Thief In The Night“ und dem SAVATAGE-angehauchten „Cry Of The Wounded“ - und schlicht schön anzuhörendes Album aufgenommen, das sich beharrlich weigert, eine klare Position im überflüssigen alten Disput Melodic Metal vs. Hard Rock einzunehmen.
So wenig wie kampferprobte Veteranen erfolgreiche Strategien umstellen - Expendables jemand? -, so berechenbar sind im Endeffekt DRIVER respektive alle Platten, die von Rob Rock besungen werden, obwohl er auf „Countdown“ weniger über dem Geschehen thront und häufiger auf Augenhöhe mit dem Rest der Band arbeitet. Dennoch liegt es nicht nur an einem Kleinod wie dem ungewohnt beschwingten und leichtfüßigen „Hollywood Shooting Star“, das neben „Thief In The Night“ übrigens ein deutlicher Beleg für die Wirkung einer schlüssigen Verbindung von Musik und Text ist, dass man als Freund des Melodic Metal auch ein Freund von „Countdown“ werden wird. Dafür reicht allein das von dem Album erzeugte, erhebende und lebhafte Momentum.
Sehr runde Geschichte, bei deren Wertung Melodic Metaller einen halben Punkt addieren dürfen.
Ob die Herren den Jungbrunnen gefunden haben, sich einfach mal temporär vom anstrengenden Musikerleben verabschiedet haben oder was auch immer, „Countdown“ klingt frisch und nach einer Band, die (wieder) richtig Lust hat. Damit hatte ich fast schon nicht mehr gerechnet, aber umso schöner, dass ich mich geirrt habe. Soloband-Experte Roy Z (Halford, Dickinson, Rock) hat wieder Zug an der Gitarre und verliert sich nur noch selten in klassisch-netten 80er Nettigkeiten („Rising Son“, etwas gelungener im Titeltrack und „Running From Darkness“), geschmust wird nur zu und bei „Always On My Mind“ im leicht triefenden Refrain. Davon abgesehen haben DRIVER mit all ihrer Routine ein ausgesprochen nettes, bisweilen überraschend atmosphärisches - speziell im leicht mysteriös anmutenden „Thief In The Night“ und dem SAVATAGE-angehauchten „Cry Of The Wounded“ - und schlicht schön anzuhörendes Album aufgenommen, das sich beharrlich weigert, eine klare Position im überflüssigen alten Disput Melodic Metal vs. Hard Rock einzunehmen.
So wenig wie kampferprobte Veteranen erfolgreiche Strategien umstellen - Expendables jemand? -, so berechenbar sind im Endeffekt DRIVER respektive alle Platten, die von Rob Rock besungen werden, obwohl er auf „Countdown“ weniger über dem Geschehen thront und häufiger auf Augenhöhe mit dem Rest der Band arbeitet. Dennoch liegt es nicht nur an einem Kleinod wie dem ungewohnt beschwingten und leichtfüßigen „Hollywood Shooting Star“, das neben „Thief In The Night“ übrigens ein deutlicher Beleg für die Wirkung einer schlüssigen Verbindung von Musik und Text ist, dass man als Freund des Melodic Metal auch ein Freund von „Countdown“ werden wird. Dafür reicht allein das von dem Album erzeugte, erhebende und lebhafte Momentum.
Sehr runde Geschichte, bei deren Wertung Melodic Metaller einen halben Punkt addieren dürfen.