Bethlehem - Mein Weg
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Aalmutter
2. Allegoria
3. Knochenkorn
4. Frl. Deutsch
5. Felbel Fittich
6. Dr. Miezo
7. Elf Soffitten
8. Cinsargen
9. Im Sog
10. Maschinensatan
Die Bloodchamber meint:
Der Beipackzettel, welchen ich mit der Promo von „Mein Weg“ erhielt, verkündete pure Einzigartigkeit und Individualität für das fünfte Full Length Album von Bethlehem, dessen Sound mit keinem anderen in diesem Universum zu vergleichen sei. Und damit nicht genug, man bewirbt das neue Album als das stärkste seit der Gründung im Jahre 1991. Die an der Zahl zehn Tracks beinhalten Elemente aus allen vorangegangenen Bethlehem Alben.
War diese Band für mich in der Vergangenheit ein Garant für ihre eigene Auslegung in Sachen Dark Metal, so folgt sie auf diesem Album einem anderen Pfad. Vorab sei schon einmal gesagt, dass sich wohl nicht jeder mit dem neuen Stil der Band anfreunden werden kann. Schon der erste Track "Aalmutter" macht klar, dass man jedwede prognostizierende Erwartungshaltung besser direkt ablegen sollte, denn "Mein Weg" lässt sich stilistisch mit keinem Vorgängerwerk vergleichen. Auf der musikalischen Seite sind Bethlehem um einiges ruhiger geworden und man zeigt sich auch recht experimentierfreudig. Wer keifenden Black Metal Gesang erwartete, wird ebenfalls enttäuscht werden. Der Großteil der Songs wird von einem cleanen Gesang begleitet, wobei man attestieren muss, dass dieser wirklich gut ist. Teilweise haben die auf der CD enthaltenen Kompositionen, wie das an fünfter Stelle stehende "Felbel Fittich" aber dann überhaupt nichts mehr mit Metal zu tun. Zudem ziehen sich die meisten Stücke einfach zu sehr und einen überraschende, spektakuläre Momente sind auf "Mein Weg" nicht auszumachen. Die Musik dudelt mehr oder weniger an einem vorüber und manchmal fällt es schon schwer zu folgen und nicht den Faden zu verlieren.
Bei mir und sicherlich auch noch vielen anderen, welche die neue CD mit Spannung erwartet haben hinterlässt „Mein Weg“ einen schalen Beigeschmack. Wer ein Werk ähnlich „Dictius Te Necare“ erwartete, sollte dieses Album wohl besser meiden. Mich konnte letztendlich keines der zehn Stücke richtig überzeugen, denn zu oft zerstörte man eine gute Grundlage zugunsten eines überflüssigen oder unpassenden Parts. Zwar wird im beiliegenden Promo Sheet ausdrücklich erwähnt, dass sich „Mein Weg“ an anspruchsvolle Hörer richtet, welche die heutigen Klischees und lauen Standards Leid sind, dennoch haben es Bethlehem hier ein wenig übertrieben und im Gegensatz zu früheren Alben zu viele verschiedene Elemente und Spielereien, verpackt in einer lupenreinen Produktion mit zugegebnermaßen erstklassigen cleanen Gesang, verarbeitet. Schade eigentlich, denn ich persönlich hatte mir doch eine etwas straightere Scheibe gewünscht, aber vielleicht findet die Band auf ihrem nun eingeschlagenen Weg auch neue Fans, denen das Material zu gefallen weiß. Für mich hat es leider nicht für mehr als 50 Prozent auf der Wertungsskala gereicht.
War diese Band für mich in der Vergangenheit ein Garant für ihre eigene Auslegung in Sachen Dark Metal, so folgt sie auf diesem Album einem anderen Pfad. Vorab sei schon einmal gesagt, dass sich wohl nicht jeder mit dem neuen Stil der Band anfreunden werden kann. Schon der erste Track "Aalmutter" macht klar, dass man jedwede prognostizierende Erwartungshaltung besser direkt ablegen sollte, denn "Mein Weg" lässt sich stilistisch mit keinem Vorgängerwerk vergleichen. Auf der musikalischen Seite sind Bethlehem um einiges ruhiger geworden und man zeigt sich auch recht experimentierfreudig. Wer keifenden Black Metal Gesang erwartete, wird ebenfalls enttäuscht werden. Der Großteil der Songs wird von einem cleanen Gesang begleitet, wobei man attestieren muss, dass dieser wirklich gut ist. Teilweise haben die auf der CD enthaltenen Kompositionen, wie das an fünfter Stelle stehende "Felbel Fittich" aber dann überhaupt nichts mehr mit Metal zu tun. Zudem ziehen sich die meisten Stücke einfach zu sehr und einen überraschende, spektakuläre Momente sind auf "Mein Weg" nicht auszumachen. Die Musik dudelt mehr oder weniger an einem vorüber und manchmal fällt es schon schwer zu folgen und nicht den Faden zu verlieren.
Bei mir und sicherlich auch noch vielen anderen, welche die neue CD mit Spannung erwartet haben hinterlässt „Mein Weg“ einen schalen Beigeschmack. Wer ein Werk ähnlich „Dictius Te Necare“ erwartete, sollte dieses Album wohl besser meiden. Mich konnte letztendlich keines der zehn Stücke richtig überzeugen, denn zu oft zerstörte man eine gute Grundlage zugunsten eines überflüssigen oder unpassenden Parts. Zwar wird im beiliegenden Promo Sheet ausdrücklich erwähnt, dass sich „Mein Weg“ an anspruchsvolle Hörer richtet, welche die heutigen Klischees und lauen Standards Leid sind, dennoch haben es Bethlehem hier ein wenig übertrieben und im Gegensatz zu früheren Alben zu viele verschiedene Elemente und Spielereien, verpackt in einer lupenreinen Produktion mit zugegebnermaßen erstklassigen cleanen Gesang, verarbeitet. Schade eigentlich, denn ich persönlich hatte mir doch eine etwas straightere Scheibe gewünscht, aber vielleicht findet die Band auf ihrem nun eingeschlagenen Weg auch neue Fans, denen das Material zu gefallen weiß. Für mich hat es leider nicht für mehr als 50 Prozent auf der Wertungsskala gereicht.