Striker - Armed To The Teeth
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Forever
2. Let It Burn
3. Lethal Force
4. It Could Be Worse
5. Fight For Your Life
6. Land Of The Lost
7. Wolf Gang
8. Feed My Fire
9. All The Way
10. Can't Stop The Rush
Die Bloodchamber meint:
Aus Kanada kommen diese munteren jungen Burschen, die weder vor posigen Fotos zurückschrecken noch ganz offensichtlich vor etwas alberner Übertreibung auf ihrem Cover. Andererseits ist kaum etwas mehr bis an die Zähne gerüstet als ein Skelett-T-Rex mit der Bewaffnung eines Kampfhubschraubers… Dabei schlägt das Quintett trotz des äußeren Scheins weniger in die Kerbe ihrer Landsleute 3 INCHES OF BLOOD als in die der beschwingten, lebensfroheren Traditionswahrer ENFORCER, SCREAMER, KATANA oder WHITE WIZZARD und positioniert sich auch qualitativ überraschend leichtfüßig mitten in diesem recht erlesenen Feld.
Mit offenem Visier lustwandeln STRIKER durch die 40 Minuten, ohne sich großartig mit Kabinettstückchen aufzuhalten. Stattdessen setzen sie auf die Kunst der Reduktion durch die Konzentration auf die Melodie und die Wirkung gezielt eingesetzter, kraftvoller Riffs an den einige Male schon recht rockig tönenden Gitarren, was Steigerungen zu einem gemeinsamen instrumentalen Höhepunkt nicht ausschließt („Lethal Force“). Von Vorteil ist dabei nicht nur das gute Näschen der Band für simple Melodien, die kräftige Widerhaken im Gehör hinterlassen, sondern ebenso das Händchen für zum Mitsingen einladende Texte (speziell Refrains natürlich), die nicht sonderlich kompliziert aber auch nicht so plakativ ausfallen, dass der alte Fahrensmann Fremdscham dem Hörer schon über die Schulter lugt.
Im Vergleich zu den bisherigen Werken, die zeitgleich mit „Armed To The Teeth“ auf einer CD wiederveröffentlicht wurden, haben STRIKER die Aggressionsschraube ein wenig gelockert, was ihnen gleichermaßen gut gelingt wie zu Gesicht steht, weil es eine Nuance besser zur vergleichsweise etwas weicheren Stimme von Fronter Dan Cleary passt. Zwar verdient man sich die Ergänzung des Speed-Labels immer noch zurecht mit der Raserei von „Wolf Gang“, „Feed The Fire“ oder dem rauen Biss von „Land Of The Lost“, klassischer, schneller Heavy Metal hat jedoch deutlich mehr Gewicht bekommen und prägt die zwei größten Hits des Albums entscheidend: Das sich stetig steigernde „Fight For Your Life“, das man in eine Reihe mit ENFORCERs „Walk With Me“ und SCREAMERs „Never Going Down“ stellen darf, und das in ein ähnliches Horn stoßende „All The Way“.
Zur (auch bei uns mit entsprechend vielen Punkten bedachten) Creme de la Creme fehlt dem Album noch ein wenig durchgängige Nachhaltigkeit, aber bis zum neuen ENFORCER-Album sind STRIKER in ihrem Metier klar an der Jahresspitze. Deshalb münze ich vorerst auch freimütig einen WW-Song auf die Kanadier um, bis die anderen Parteien gezeigt haben, dass sie es (noch) genauso gut drauf haben, denn nach dem Genuss von "Armed To The Teeth" kann jeder eine eindeutige Antwort auf die Frage geben:
„Can You Feel The Vibe Of The STRIKER?“
Mit offenem Visier lustwandeln STRIKER durch die 40 Minuten, ohne sich großartig mit Kabinettstückchen aufzuhalten. Stattdessen setzen sie auf die Kunst der Reduktion durch die Konzentration auf die Melodie und die Wirkung gezielt eingesetzter, kraftvoller Riffs an den einige Male schon recht rockig tönenden Gitarren, was Steigerungen zu einem gemeinsamen instrumentalen Höhepunkt nicht ausschließt („Lethal Force“). Von Vorteil ist dabei nicht nur das gute Näschen der Band für simple Melodien, die kräftige Widerhaken im Gehör hinterlassen, sondern ebenso das Händchen für zum Mitsingen einladende Texte (speziell Refrains natürlich), die nicht sonderlich kompliziert aber auch nicht so plakativ ausfallen, dass der alte Fahrensmann Fremdscham dem Hörer schon über die Schulter lugt.
Im Vergleich zu den bisherigen Werken, die zeitgleich mit „Armed To The Teeth“ auf einer CD wiederveröffentlicht wurden, haben STRIKER die Aggressionsschraube ein wenig gelockert, was ihnen gleichermaßen gut gelingt wie zu Gesicht steht, weil es eine Nuance besser zur vergleichsweise etwas weicheren Stimme von Fronter Dan Cleary passt. Zwar verdient man sich die Ergänzung des Speed-Labels immer noch zurecht mit der Raserei von „Wolf Gang“, „Feed The Fire“ oder dem rauen Biss von „Land Of The Lost“, klassischer, schneller Heavy Metal hat jedoch deutlich mehr Gewicht bekommen und prägt die zwei größten Hits des Albums entscheidend: Das sich stetig steigernde „Fight For Your Life“, das man in eine Reihe mit ENFORCERs „Walk With Me“ und SCREAMERs „Never Going Down“ stellen darf, und das in ein ähnliches Horn stoßende „All The Way“.
Zur (auch bei uns mit entsprechend vielen Punkten bedachten) Creme de la Creme fehlt dem Album noch ein wenig durchgängige Nachhaltigkeit, aber bis zum neuen ENFORCER-Album sind STRIKER in ihrem Metier klar an der Jahresspitze. Deshalb münze ich vorerst auch freimütig einen WW-Song auf die Kanadier um, bis die anderen Parteien gezeigt haben, dass sie es (noch) genauso gut drauf haben, denn nach dem Genuss von "Armed To The Teeth" kann jeder eine eindeutige Antwort auf die Frage geben:
„Can You Feel The Vibe Of The STRIKER?“