The Graviators - Evil Deeds
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Soulstealer
2. Evil Deeds
3. Morning Star
4. The Great Deception
5. Feelin' Low
6. Häxagram
7. Presence
8. A Different Moon
9. Forlorn
10. The Infidel
Die Bloodchamber meint:
Vielleicht nicht unbedingt ein Quantensprung, aber eine deutliche Weiterentwicklung lässt sich von „The Graviators“ zu „Evil Deeds“ bei den vier wesentlich schneller Alben ein- als auf diesen aufspielenden Schweden konstatieren. Begründen lässt sich das recht einfach mit verbesserter Dramatik und der Steigerung von Quanti- wie Qualität der Eruptionen. Damit entfernen sich THE GRAVIATORS ein wenig von den Metalübervätern aus Birmingham und bringen nicht zuletzt wegen der sehr eindringlichen Stimme von Niklas Sjöberg eine Note LED ZEPPELIN / Robert Plant respektive WOLFMOTHER / Andrew Stockdale ins Spiel, die der Band enorm gut zu Gesicht steht.
Das Grundtempo ist zwar weiterhin meist überschaubar, doch gelingt es den Schweden immer wieder, verschiedene Akzente und Ideen zu integrieren, die die Lieder nicht nur unterscheidbarer machen, sondern den inneren Spaßvogel zum Jubilieren animieren. Das zentrale Liedtrio sorgt für diebische Freude, wenn in „Feelin‘ Low“ erst lossoliert und dann losgetrommelt wird, in „Häxagram“ ein tönendes Aaaaahaaaa erklingt und in „Presence“ schließlich die gute alte 70er Orgel aufgefahren wird. Und dieses eher unbewusste, indirekte Ertappen markiert neben der Geschwindigkeit einen zentralen Unterschied zu den in eine ähnliche Richtung schielenden Shooting Stars GRAVEYARD, denn THE GRAVIATORS sind eine ganze Spur subtiler, eher verrucht als dreckig und auf gänzlich andere Art „tanzbar“.
Quasi im Vorbeigehen helfen die sehr variablen Spielzeiten der einzelnen Lieder – von 2:49 bis 8:29 – das der einmal entzündete Funke immer weiter angefacht wird, weil die Dynamik von „Evil Deeds“ von vorne bis hinten ausgesprochen stimmig ist und bemerkenswerterweise gerade die kürzeren Lieder mit den wilderen Zwischenspielen aufwarten („A Different Moon“). Ein sehr starkes Album, dem mindestens mal alle Fans der genannten anderen Bands eine Chance geben sollten, und wenn die Band das auch nur annähernd live reproduzieren kann, sollte man die lokalen Veranstaltungsorte in der nächsten Zeit sehr gut im Auge behalten. Genau das, was sich bei THE GRAVIATORS in den letzten zwei Jahren getan hat, findet man im Lexikon unter (eine Band nach vorne bringender) Weiterentwicklung.
Das Grundtempo ist zwar weiterhin meist überschaubar, doch gelingt es den Schweden immer wieder, verschiedene Akzente und Ideen zu integrieren, die die Lieder nicht nur unterscheidbarer machen, sondern den inneren Spaßvogel zum Jubilieren animieren. Das zentrale Liedtrio sorgt für diebische Freude, wenn in „Feelin‘ Low“ erst lossoliert und dann losgetrommelt wird, in „Häxagram“ ein tönendes Aaaaahaaaa erklingt und in „Presence“ schließlich die gute alte 70er Orgel aufgefahren wird. Und dieses eher unbewusste, indirekte Ertappen markiert neben der Geschwindigkeit einen zentralen Unterschied zu den in eine ähnliche Richtung schielenden Shooting Stars GRAVEYARD, denn THE GRAVIATORS sind eine ganze Spur subtiler, eher verrucht als dreckig und auf gänzlich andere Art „tanzbar“.
Quasi im Vorbeigehen helfen die sehr variablen Spielzeiten der einzelnen Lieder – von 2:49 bis 8:29 – das der einmal entzündete Funke immer weiter angefacht wird, weil die Dynamik von „Evil Deeds“ von vorne bis hinten ausgesprochen stimmig ist und bemerkenswerterweise gerade die kürzeren Lieder mit den wilderen Zwischenspielen aufwarten („A Different Moon“). Ein sehr starkes Album, dem mindestens mal alle Fans der genannten anderen Bands eine Chance geben sollten, und wenn die Band das auch nur annähernd live reproduzieren kann, sollte man die lokalen Veranstaltungsorte in der nächsten Zeit sehr gut im Auge behalten. Genau das, was sich bei THE GRAVIATORS in den letzten zwei Jahren getan hat, findet man im Lexikon unter (eine Band nach vorne bringender) Weiterentwicklung.