KISS - Monster
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Hell Or Hallelujah
2. Wall Of Sound
3. Freak
4. Back To The Stone Age
5. Shout Mercy
6. Long Way Down
7. Eat Your Heart Out
8. The Devil Is Me
9. Outta This World
10. All For The Love Of Rock'n'Roll
11. Take Me Down Below
12. Last Chance
Die Bloodchamber meint:
Eine neue KISS CD wird von Leuten meiner Generation immer wieder heiß ersehnt. Und was musste man im Vorfeld nicht schon alles über sich ergehen lassen. ''Monster'' sei das... nun ja... Monster, dass die Band bisher immer schreiben wollte, es aber wohl bislang nicht geschafft hat. Es sei das härteste Album der Bandgeschichte, eben alles nur Killer (oder Monster). Nichts ist noch so, wie man es von den Sale-Profis gewohnt ist. Viele Worte, wenig, was man aber vorweg greifen könnte. Und die Wahrheit von allem ist:
Irgendwie nichts von alle dem. Fangen wir mal mit der These an, dass dieses nun als das Nackenbrecheralbum sein soll. Gut, Soft Rock wird hier nun nicht geboten, aber das härteste Teil ever ist das nun wirklich nicht. Nur weil man im Jahre 2012 erstmals auf die typische Ballade verzichtet, mutiert man nicht automatisch zur Metalübermacht. Und überhaupt; gerade das fehlen einer typischen schmalzbeladenen KISS-Ballade stößt ein wenig sauer auf, denn eigentlich will man genau das, wenn man sich eine CD dieser Band kauft. Was nun aber das alles neu macht der Oktober angeht; Blödsinn! Vom Grundsatz her klingt ''Monster'' nach KISS. Nicht mehr, nicht weniger. Neues gibt es hier nicht. Die Songs sind im üblichen Strickmuster gehäkelt worden, nur dass die Kollegen Singer und Thayer ein wenig mehr machen durften, als noch bei ''Sonic Boom''. Klar, Songs wie ''Hell Or Hallelujah'' (der einzige wirkliche Brecher), ''Freak'' (der einzige wirkliche Livegröler) oder ''Wall Of Sound'' (der einzige wirkliche 70er-Jahre Track) zeigen ein wenig Abwechslung auf, aber je weiter man sich dem Ende der Scheibe nähert, umso weniger spannend wird das alles.
Unterm Strich ist dieses Monster eher ein Frankenstein. Irgendwie unheimlich, aber trotzdem nicht furchteinflößend genug. Und so gefällt mir dieses Album eigentlich ganz gut, bietet aber leider bei weitem zu wenig, um den Status der Dauerrotation zu erlangen. Da helfen auch tolle Soli oder ein für sein Alter stimmlich in Höchstform agierender Paul Stanley wenig. Die Produktion ist knackig und kraftvoll und bietet ausreichend audiophilen Spielraum, um den Sound spaßig locker aus den Boxen tropfen zu lassen. Nur leider bietet mir diese Scheibe wie gesagt nicht genug, um diese in alle Himmels Höhen zu beamen. Ich weiß, Jammern auf hohem Niveau, aber ich als alter Fan seit den 70ern möchte von der Firma KISS von der ersten bis zur letzten Minute hervorragend unterhalten werden.
Irgendwie nichts von alle dem. Fangen wir mal mit der These an, dass dieses nun als das Nackenbrecheralbum sein soll. Gut, Soft Rock wird hier nun nicht geboten, aber das härteste Teil ever ist das nun wirklich nicht. Nur weil man im Jahre 2012 erstmals auf die typische Ballade verzichtet, mutiert man nicht automatisch zur Metalübermacht. Und überhaupt; gerade das fehlen einer typischen schmalzbeladenen KISS-Ballade stößt ein wenig sauer auf, denn eigentlich will man genau das, wenn man sich eine CD dieser Band kauft. Was nun aber das alles neu macht der Oktober angeht; Blödsinn! Vom Grundsatz her klingt ''Monster'' nach KISS. Nicht mehr, nicht weniger. Neues gibt es hier nicht. Die Songs sind im üblichen Strickmuster gehäkelt worden, nur dass die Kollegen Singer und Thayer ein wenig mehr machen durften, als noch bei ''Sonic Boom''. Klar, Songs wie ''Hell Or Hallelujah'' (der einzige wirkliche Brecher), ''Freak'' (der einzige wirkliche Livegröler) oder ''Wall Of Sound'' (der einzige wirkliche 70er-Jahre Track) zeigen ein wenig Abwechslung auf, aber je weiter man sich dem Ende der Scheibe nähert, umso weniger spannend wird das alles.
Unterm Strich ist dieses Monster eher ein Frankenstein. Irgendwie unheimlich, aber trotzdem nicht furchteinflößend genug. Und so gefällt mir dieses Album eigentlich ganz gut, bietet aber leider bei weitem zu wenig, um den Status der Dauerrotation zu erlangen. Da helfen auch tolle Soli oder ein für sein Alter stimmlich in Höchstform agierender Paul Stanley wenig. Die Produktion ist knackig und kraftvoll und bietet ausreichend audiophilen Spielraum, um den Sound spaßig locker aus den Boxen tropfen zu lassen. Nur leider bietet mir diese Scheibe wie gesagt nicht genug, um diese in alle Himmels Höhen zu beamen. Ich weiß, Jammern auf hohem Niveau, aber ich als alter Fan seit den 70ern möchte von der Firma KISS von der ersten bis zur letzten Minute hervorragend unterhalten werden.
Im Fadenkreuz
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie
Matthias Salomon [ms]
Experte für das Gesamtwerk von Udo Dirkschneider.
Tim Serwatka [tse]
Experte für Alternatiefgekühltes und toxische Progtails
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche