Stone Sour - House Of Gold & Bones Part 1
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Gone Sovereign
2. Absolute Zero
3. A Rumor Of Skin
4. The Travelers (Pt. 1)
5. Tired
6. Ru486
7. My Name Is Allen
8. Taciturn
9. Influence Of A Drowsy God
10. The Travelers (Pt. 2)
11. Last Of The Real
Die Bloodchamber meint:
Mit dem Zwillingsalbum „House Of Gold & Bones“ Part 1 & 2 holen STONE SOUR zum Veröffentlichungspaukenschlag aus, der sich gewaschen hat. Zahlreiche Promoaktionen im Vorfeld des Releases, wie beispielsweise eine vom Label Roadrunner inszenierte Schnitzeljagd, sollen den Brocken schmackhaft machen. Während Teil Zwei der sagenhaften Saga im nächsten Frühjahr veröffentlicht wird, gibt das jüngst in die Läden gebrachte erste Kapitel schon mal den Ton vor.
Dass es sich um eine vertonte Konzeptstory handelt, ist an dieser Stelle sicher keine Überraschung mehr. Allein mit Musik gibt sich Auch-SLIPKNOT-Frontmann Corey Taylor nicht mehr zufrieden. Zum Gesamtwerk gehören neben den Songs auch Videoclips, eine spezielle Website, ein ausgefeiltes Artwork, spezielle Liveshows sowie eine von Taylor, der mit dem Roman „Seven Deadly Sins“ bereits literarische Erfahrungen sammeln konnte, verfasste Graphic Novel.
Dieses multimediale Abenteuer soll die Story in den Teilen, die nicht durch die Musik vermittelt werden können, vervollständigen. Die Geschichte, die sich um eine nicht näher spezifizierte Person namens „The Human“ dreht, welche in eine Fantasiewelt eintritt und dort mit mehr oder minder schwerwiegenden Entscheidungen konfrontiert wird und natürlich autobiografische Züge trägt, wirkt nicht sonderlich spektakulär. Da das Konstrukt in seiner Gesamtheit nicht ausschließlich durch das Hören von Musikdateien erfasst werden kann, stellt die Umsetzung in verschiedenen medialen Varianten jedoch eine wertvolle Idee zur Kaufanregung „echter“ musikalisch begleiteter Pakete dar.
Auf die Musik beschränkt ist „House Of Gold & Bones Part 1“ zwar partiell einen deutlichen Zacken bissiger als der über weite Strecken weichgespülte Vorgänger „Audio Secrecy“, die alles umwälzende Hörerfahrung ist es aber sicherlich nicht. Das Songmaterial atmet einen deutlichen Hardrock-Charme – etwas Altmodisches, dass mit modernen und rauen Versatzstücken auch in den Ohren junger SLIPKNOT-Fans seine Berechtigung erhält. Wie gewohnt ist der Start in ein STONE SOUR-Album flott und knackig: „Gone Sovereign“ überrascht dazu mit einem ausschweifenden Solo. „Absolute Zero“ verfügt über alle berechenbaren Zutaten, die ein waschechter Hit so braucht, vor allem einen fluffigen Refrain.
Natürlich dürfen auch die Balladen nicht fehlen: Das Doppelpack „The Travelers 1+2“ sowie „Taciturn“ passen vielleicht zum Konzept, sind aber maximal kompositorisches Mittelmaß. Interessanter ist da schon das von Streichern untermalte „Tired“, das nahezu die Intensität früher STONE SOUR-Werke erreicht, der erfrischende Wutklumpen „RU486“, bei dem auch mal die Metalflagge gehisst wird und das ungewohnt hymnische "Influence Of A Drowsy God".
Hat man sich mit dem gereiften, leicht nostalgischen Sound – der dem „Besonderen“ oder der „Herausforderung“, von der Taylor vollmundig spricht, nicht ganz gerecht wird, angefreundet, benötigt man ein wenig Zeit, das stimmig aufgebaute Werk, in dem einzelne Songs nahtlos ineinander übergehen und aufeinander aufbauen, für sich zu entdecken. Wirklich im Gedächtnis bleibt davon aber nur wenig. Die Band ergründet sich zwar neue musikalische Territorien, vergisst aber dort die unverwechselbaren Marken zu setzen. So beschränkt sich die Begeisterung auf gut die Hälfte des Songmaterials und „das Besondere“ auf die Konzeptstory und die multimediale Präsentationsform. Daran kann leider auch Corey Taylors tolle, gefühlvolle Gesangsleistung nichts rütteln.
Dass es sich um eine vertonte Konzeptstory handelt, ist an dieser Stelle sicher keine Überraschung mehr. Allein mit Musik gibt sich Auch-SLIPKNOT-Frontmann Corey Taylor nicht mehr zufrieden. Zum Gesamtwerk gehören neben den Songs auch Videoclips, eine spezielle Website, ein ausgefeiltes Artwork, spezielle Liveshows sowie eine von Taylor, der mit dem Roman „Seven Deadly Sins“ bereits literarische Erfahrungen sammeln konnte, verfasste Graphic Novel.
Dieses multimediale Abenteuer soll die Story in den Teilen, die nicht durch die Musik vermittelt werden können, vervollständigen. Die Geschichte, die sich um eine nicht näher spezifizierte Person namens „The Human“ dreht, welche in eine Fantasiewelt eintritt und dort mit mehr oder minder schwerwiegenden Entscheidungen konfrontiert wird und natürlich autobiografische Züge trägt, wirkt nicht sonderlich spektakulär. Da das Konstrukt in seiner Gesamtheit nicht ausschließlich durch das Hören von Musikdateien erfasst werden kann, stellt die Umsetzung in verschiedenen medialen Varianten jedoch eine wertvolle Idee zur Kaufanregung „echter“ musikalisch begleiteter Pakete dar.
Auf die Musik beschränkt ist „House Of Gold & Bones Part 1“ zwar partiell einen deutlichen Zacken bissiger als der über weite Strecken weichgespülte Vorgänger „Audio Secrecy“, die alles umwälzende Hörerfahrung ist es aber sicherlich nicht. Das Songmaterial atmet einen deutlichen Hardrock-Charme – etwas Altmodisches, dass mit modernen und rauen Versatzstücken auch in den Ohren junger SLIPKNOT-Fans seine Berechtigung erhält. Wie gewohnt ist der Start in ein STONE SOUR-Album flott und knackig: „Gone Sovereign“ überrascht dazu mit einem ausschweifenden Solo. „Absolute Zero“ verfügt über alle berechenbaren Zutaten, die ein waschechter Hit so braucht, vor allem einen fluffigen Refrain.
Natürlich dürfen auch die Balladen nicht fehlen: Das Doppelpack „The Travelers 1+2“ sowie „Taciturn“ passen vielleicht zum Konzept, sind aber maximal kompositorisches Mittelmaß. Interessanter ist da schon das von Streichern untermalte „Tired“, das nahezu die Intensität früher STONE SOUR-Werke erreicht, der erfrischende Wutklumpen „RU486“, bei dem auch mal die Metalflagge gehisst wird und das ungewohnt hymnische "Influence Of A Drowsy God".
Hat man sich mit dem gereiften, leicht nostalgischen Sound – der dem „Besonderen“ oder der „Herausforderung“, von der Taylor vollmundig spricht, nicht ganz gerecht wird, angefreundet, benötigt man ein wenig Zeit, das stimmig aufgebaute Werk, in dem einzelne Songs nahtlos ineinander übergehen und aufeinander aufbauen, für sich zu entdecken. Wirklich im Gedächtnis bleibt davon aber nur wenig. Die Band ergründet sich zwar neue musikalische Territorien, vergisst aber dort die unverwechselbaren Marken zu setzen. So beschränkt sich die Begeisterung auf gut die Hälfte des Songmaterials und „das Besondere“ auf die Konzeptstory und die multimediale Präsentationsform. Daran kann leider auch Corey Taylors tolle, gefühlvolle Gesangsleistung nichts rütteln.