Stone Sour - House Of Gold & Bones Part 2
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Red City
2. Black John
3. Sadist
4. Peckinpah
5. Stalemate
6. Gravesend
7. '82
8. The Uncanny Valley
9. Blue Smoke
10. Do Me A Favor
11. The Conflagration
12. The House Of Gold & Bones
Die Bloodchamber meint:
Passend zum späten Frühling erscheint der Part 2 des epischen Zweiteilers „House of Gold and Bones“ und schleift noch einen großen Rest Winterdepression hinter sich her. Im direkten Vergleich zum ersten Teil haben Corey Taylor und seine Mitstreiter noch eine wohltuende Portion Knackigkeit draufgelegt. Funktioniert die Fortsetzung jetzt als ein grandioses Stück hart rockender Unterhaltungsmusik oder gibt es, ähnlich wie im ersten Teil, nur einen recht unspektakulären musikalischen Unterbau zu einer Saga, die nur mit der multimedial angelegten Begleitung vollständig erschlossen werden kann?
Neben der heiter stimmenden härtetechnischen Abwechslung und den glücklich machenden Soli wimmelt es hier natürlich von den meist melancholischen, aber berührenden Melodien, für die STONE SOUR schon immer ein gutes Händchen hatten. Dass sich der Moment musikalischer Erleuchtung dennoch auch nach wiederholtem Hören nicht einstellen mag, liegt daran, dass sich die Band zu sehr innerhalb ihrer eigenen Konventionen bewegt.
Die an den Vorgängeralben vor allem wegen ihrer inflationären Anwesenheit und kompositorischen Eindimensionalität bemängelten schnulzigen Balladen sind in „Part 2“ spärlicher gesät und effektiver eingesetzt. Mit „The Conflagration“ wird einmal beherzt in die Schmalzkiste gegriffen und die nächste Singleauskopplung sicher gestellt. Zwar machen „Black John“ und „Stalemate“ aufgrund der perfekten Ausgewogenheit zwischen (fast schon metallischer) Härte und eingängiger Melodie richtig Spaß, wirkliche Leidenschaft entfesseln sie jedoch nicht. Einzig „Do Me A Favor“ fällt als fetziger, zwischen den ganzen schwermütigen Songs fast schon leichter Rocker aus der Reihe. Der abschließende Titelsong wiederum weckt die guten, alten Erinnerungen an "Come (Whatever) May"-Zeiten.
Natürlich weiß Corey Taylor die ganze Geschichte mit seiner unverwechselbaren Stimme wieder perfekt anzureichern. Aber auch seine Performance regt die ausbleibenden Jubelsprünge nicht an. Als Ganzes ist „House of Gold and Bones“ durchaus stimmig – leider bleibt ein wenig das Gefühl, dass bei dem ausgefeilten künstlerischen Konzept die kompositorischen Feinheiten ein wenig zu kurz gekommen sind. Ohne die Kenntnis und das Miterleben der hier erzählten Geschichte berühren die Songs nicht vollends. Wie schon bei Part 1 bleibt das Fazit: Auch wenn der wütend groovende Ton der alten Tage angepeilt wird, können STONE SOUR nicht den kompositorischen Paukenschlag bieten, mit dem der Album-Zweiteiler vollmundig angepriesen wurde.
Neben der heiter stimmenden härtetechnischen Abwechslung und den glücklich machenden Soli wimmelt es hier natürlich von den meist melancholischen, aber berührenden Melodien, für die STONE SOUR schon immer ein gutes Händchen hatten. Dass sich der Moment musikalischer Erleuchtung dennoch auch nach wiederholtem Hören nicht einstellen mag, liegt daran, dass sich die Band zu sehr innerhalb ihrer eigenen Konventionen bewegt.
Die an den Vorgängeralben vor allem wegen ihrer inflationären Anwesenheit und kompositorischen Eindimensionalität bemängelten schnulzigen Balladen sind in „Part 2“ spärlicher gesät und effektiver eingesetzt. Mit „The Conflagration“ wird einmal beherzt in die Schmalzkiste gegriffen und die nächste Singleauskopplung sicher gestellt. Zwar machen „Black John“ und „Stalemate“ aufgrund der perfekten Ausgewogenheit zwischen (fast schon metallischer) Härte und eingängiger Melodie richtig Spaß, wirkliche Leidenschaft entfesseln sie jedoch nicht. Einzig „Do Me A Favor“ fällt als fetziger, zwischen den ganzen schwermütigen Songs fast schon leichter Rocker aus der Reihe. Der abschließende Titelsong wiederum weckt die guten, alten Erinnerungen an "Come (Whatever) May"-Zeiten.
Natürlich weiß Corey Taylor die ganze Geschichte mit seiner unverwechselbaren Stimme wieder perfekt anzureichern. Aber auch seine Performance regt die ausbleibenden Jubelsprünge nicht an. Als Ganzes ist „House of Gold and Bones“ durchaus stimmig – leider bleibt ein wenig das Gefühl, dass bei dem ausgefeilten künstlerischen Konzept die kompositorischen Feinheiten ein wenig zu kurz gekommen sind. Ohne die Kenntnis und das Miterleben der hier erzählten Geschichte berühren die Songs nicht vollends. Wie schon bei Part 1 bleibt das Fazit: Auch wenn der wütend groovende Ton der alten Tage angepeilt wird, können STONE SOUR nicht den kompositorischen Paukenschlag bieten, mit dem der Album-Zweiteiler vollmundig angepriesen wurde.