Hooded Menace - Effigies Of Evil
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Vortex Macabre
2. Effigies of Evil
3. In The Dead We Dwell
4. Curses Scribed In Gore
5. Crumbling Insanity
6. Summoned into Euphoric Madness
7. Evoken Vulgarity
8. Retribution in Eternity
Die Bloodchamber meint:
Die Finnen von Hooded Menace gehen heuer in ihr fünftes Jahr mit ihrem dritten Album. Die treibende Kraft, der Mann unter der Kapuze, ist Lasse Pyykkö und nachdem sich schon die beiden ersten Alben als echte Geheimtipps für Doom und Death Freunde entpuppten, ist es wahrscheinlich, dass mit „Effigies Of Evil“ die Bekanntheit auch im mitteleuropäischen Raum deutlich steigen wird, zumal mit Relapse Records ein sehr bewährtes Plattenlabel das Potenzial der Band erkannt hat.
Mastermind Lasse übernahm im Prinzip die ganze Arbeit und ließ die Schlagzeugaufnahme von Pekka Koskelo im SF Sound Studio machen. Insgesamt überzeugt HOODED MENACE einmal mehr mit sehr duchstrukturierten Songs, klassischen bleischweren Riffs und einer unheimlich dichten Atmosphäre. Als Opener knallt einem gleich ein zehnminütiger Schinken vor den Latz, der es in sich hat. Mit knappen 52 Minuten Spielzeit steht "Effigies Of Evil" seinen beiden Vorgängeralben sowohl zeitlich, als auch musikalisch in nichts nach. Exzellent ist die instrumentale Arbeit in jeder Hinsicht, sie weist sowohl groovige Mid-Tempo Passagen zuhauf auf, als auch einige Momente, in denen das Tempo etwas hochgeschraubt wird. Die Taktwechsel werden ellenlang angekündigt und bieten Spannung bis zuletzt, das Mark gefriert einem mehrmals bis ins Bein. Angereichert sind die Tracks mit gierigen Gitarrenlicks und coolen Mini-Soli.
Wer sich mit dieser Platte anfreunden kann, dem seien auch die vorigen Scheiben wärmstens ans Herz gelegt, von den zahllosen Split-CDs ist die mit den Veteranen von ASPHYX hervorzuheben - aber bleiben wir beim aktuellen Langspieler.
Denn zur wirklichen Entfaltung kommt diese Musik erst mit der Dauer. Dem Songwriting kann ich gar nichts ankreiden, doch letzten Endes ist es die Geradlinigkeit, die nach ein paar Durchläufen das gewisse Etwas vermissen lässt. Die paar Horrorfilm-Zitate als Intros lassen dem bewährten Hörer ohnehin kaum noch das Herz aufgehen, ich persönlich halte jene Dinger gar für überflüssige Lückenfüller, sofern man es nicht bei einem einzigen markigen Spruch zu Beginn belassen kann. Auf den beiden ersten Langspielern von HOODED MENACE ist am Ende übrigens ein kleiner Gag zu finden, jeweils eine Coverversion von kultigen Horror- (bzw. Trash-) Filmen, hier gibt es das nicht mehr.
„In The Dead We Dwell“ ist ein Schnipsel aus dem Gesamtwerk, das gut und gerne zum Reinhören empfohlen werden kann, kaum ein anderer Song auf „Effigies Of Evil“ ist derart abwechslungsreich. Ansonsten können Fans der Bands beruhigt zugreifen, Neulinge des Genres könnten ob der Langatmigkeit allerdings etwas enttäuscht werden.
Mastermind Lasse übernahm im Prinzip die ganze Arbeit und ließ die Schlagzeugaufnahme von Pekka Koskelo im SF Sound Studio machen. Insgesamt überzeugt HOODED MENACE einmal mehr mit sehr duchstrukturierten Songs, klassischen bleischweren Riffs und einer unheimlich dichten Atmosphäre. Als Opener knallt einem gleich ein zehnminütiger Schinken vor den Latz, der es in sich hat. Mit knappen 52 Minuten Spielzeit steht "Effigies Of Evil" seinen beiden Vorgängeralben sowohl zeitlich, als auch musikalisch in nichts nach. Exzellent ist die instrumentale Arbeit in jeder Hinsicht, sie weist sowohl groovige Mid-Tempo Passagen zuhauf auf, als auch einige Momente, in denen das Tempo etwas hochgeschraubt wird. Die Taktwechsel werden ellenlang angekündigt und bieten Spannung bis zuletzt, das Mark gefriert einem mehrmals bis ins Bein. Angereichert sind die Tracks mit gierigen Gitarrenlicks und coolen Mini-Soli.
Wer sich mit dieser Platte anfreunden kann, dem seien auch die vorigen Scheiben wärmstens ans Herz gelegt, von den zahllosen Split-CDs ist die mit den Veteranen von ASPHYX hervorzuheben - aber bleiben wir beim aktuellen Langspieler.
Denn zur wirklichen Entfaltung kommt diese Musik erst mit der Dauer. Dem Songwriting kann ich gar nichts ankreiden, doch letzten Endes ist es die Geradlinigkeit, die nach ein paar Durchläufen das gewisse Etwas vermissen lässt. Die paar Horrorfilm-Zitate als Intros lassen dem bewährten Hörer ohnehin kaum noch das Herz aufgehen, ich persönlich halte jene Dinger gar für überflüssige Lückenfüller, sofern man es nicht bei einem einzigen markigen Spruch zu Beginn belassen kann. Auf den beiden ersten Langspielern von HOODED MENACE ist am Ende übrigens ein kleiner Gag zu finden, jeweils eine Coverversion von kultigen Horror- (bzw. Trash-) Filmen, hier gibt es das nicht mehr.
„In The Dead We Dwell“ ist ein Schnipsel aus dem Gesamtwerk, das gut und gerne zum Reinhören empfohlen werden kann, kaum ein anderer Song auf „Effigies Of Evil“ ist derart abwechslungsreich. Ansonsten können Fans der Bands beruhigt zugreifen, Neulinge des Genres könnten ob der Langatmigkeit allerdings etwas enttäuscht werden.
Im Fadenkreuz
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie
Matthias Salomon [ms]
Experte für das Gesamtwerk von Udo Dirkschneider.
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Tim Serwatka [tse]
Experte für Alternatiefgekühltes und toxische Progtails
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach