Ruins - Place Of No Pity

Ruins - Place Of No Pity
Black Metal
erschienen am 30.11.2012 bei Listenable Records
dauert 58:08 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Inhabit The Twilight
2. A Lesson In Ruthlessness
3. Death Lends The Ultimate Touch
4. Winters Will
5. Place Of No Pity
6. Desolation
7. Let Them Perish
8. Oath
9. Merciless

Die Bloodchamber meint:

Zum Jahresausklang fegen die Australier RUINS mit ihrem nun schon fünften Album über Nord- und Südhemisphäre. Wer anfangs wegen des beinahe exotischen Australiens noch unverständig dreinblickte, der irrte sich gewaltig. Ihr Stil ist teilweise wirklich erfrischend andersartig und die 4 Alben in 12 Jahren sprechen eigentlich für sich.

„Place Of No Pity“ klingt zunächst wieder einprägsamer und teils thrashig, teils sogar poppig („Winter’s Will“ zumindest empfinde ich so) kommt dieses Paket. Dagegen stemmen sich sehr aufgeblähte und urigere Death und Black Metal Stücke, die zum Teil geile Melodien mit drin haben. Ich denke da immer wieder an CELTIC FROST oder BEHEMOTH und natürlich an SATYRICON. Drummer Dave Haley macht hier einen sturen, aber sicherlich guten Job, während Alex Pope mit einer kraftvollen Stimme das Zepter in die Hand nimmt und bei der Gestaltung von Gitarre und Bass haargenau weiß, was er tun möchte. Am Ende wirkt es extrem kurzweilig, obwohl eine knappe Stunde Spielzeit zu Buche steht, an der man seine Freude hat.

Dabei finden RUINS spätestens jetzt einen Stil, der das Prädikat „hausgemacht“ verdient hätte. Dass es das bisher stärkste Album ist, könnte ich nicht behaupten, allerdings denke ich, dass es das bisher reinste und abgeschliffenste ist. Einige Ecken und Kanten haben einigen Bands auf der anderen Seite nicht schlecht zu Gesicht gestanden und eigentlich hätte ich das von diesem Release ein klitzekleines Bisschen erwartet. Aber sei es drum, das ganze ist eine astreine Scheibe, die auch noch als Last Minute Geschenk herhalten kann.
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