R. Anderssons Space Odyssey - The Astral Episode
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Through Dreams and Reality
2. Astral Episode
3. Lords of the Winds
4. Dazzle the Devil
5. Back to the Dark
6. Presence of Mind
7. Reversation
8. The Seventh Star Fantasy
Die Bloodchamber meint:
Bei manchen Menschen ist eine gewisse Form von Selbstverliebtheit ja noch witzig, da sich die Personen selbst nicht zu ernst nehmen. Andere hingegen übertreiben ihren Selbstpathos ins unermessliche, wobei man schon die Kotztüte griffbereit hält, wenn man einer solchen Combo über den Weg läuft (in den letzten Jahren hat sich da Manowar zu einem Paradebeispiel gemausert). Was nun aber Richard Andersson, seines Zeichens Keyboarder der nicht ganz bekannten Band Time Requiem, fabriziert, lässt besagtes Beutelchen doch arg anschwellen. Da fängt das ganze mit einem Beipackzettel der Plattenfirma an, der von überschwänglichem Lob nur so trieft. Meine Herren, es ist ja nichts verwerfliches dran, sein Produkt zu preisen und zu loben – aber dieser Druck ist schon grotesk verzerrt. In den sechsunddreißig Zeilen des Beipackzettels fällt der Name Richard Andersson fast fünfundzwanzig mal, wobei fast jeder dritte Satz Phrasen wie „extremly good sense for music in general“, „[...]Richard thought this move was brilliant.“, „As usually Richard was full of energy[...]“ etc aufwirft. Glaubt man also diesem Zettelchen, hat man es hier mit einem zweiten Wagner zu tun. Für mich wäre dies all nicht ein Kritikpunkt, wenn die CD nicht wirklich absolut entbehrlich wäre.
Was bietet uns R.A. Space Odyssey? Langweiligen 08/15 Symphonic/Power Metal mit einer gewaltigen Prise klassischer Kompositionslehre und zu wenig Gespür dafür, wann es genug ist mit ausuferndem Instrumentalsoli. Entweder fängt man an, die CD zu hören, verliert nach einer guten viertel Stunde den Faden (weil zu viele Eindrücke auf einen niederprasseln) und schreckt auf, wenn die CD aus der Lade gefahren kommt (Was, da lief doch gerade noch Song Nr. 2!?), oder aber man drückt vorher frenetisch auf die Auswurf-Taste, da einem selbiger schon bis zum Gaumen schwappt und man das Gebräu vom Mittag zu verlieren droht. Einzig der letzte Song baut so etwas wie Atmosphäre auf, allerdings auch nur, bis der (gute) Gesang einsetzt. Dann hat man das Gefühl, alles schon einmal gehört zu haben. Die grandiose Produktion der Platte, die vom Song-Guru Jonas Reingold produziert und von Peter In de Betou (Hammerfall, Evergrey, Meshuggah, Europe, ABBA) gemaster wurde, kann man nicht ankreiden. Da gibt’s kaum vergleichbares Material. Nur wundert es mich, dass ein gestandener Kerl wie In de Betou die CD nicht weit von sich geworfen hat, als er das mastern sollte.
Fazit: Eine absolut entbehrliche Platte die mit keinerlei Überraschungen aufwarten kann. Viel zu viele Solis, sinnlos aneinander geklatschte Songs und (individual gesehen) gute Musiker, die aber keinen Zugang zueinander empfinden. Dann doch lieber Twilightning oder eine ähnliche Band, die geben nicht so sehr mit ihrem Können an, sondern zeigen ein gutes Musikverständnis in ihren Songs. 3 Punkte, mehr kann ich der Platte beim besten Willen nicht abgewinnen.
Was bietet uns R.A. Space Odyssey? Langweiligen 08/15 Symphonic/Power Metal mit einer gewaltigen Prise klassischer Kompositionslehre und zu wenig Gespür dafür, wann es genug ist mit ausuferndem Instrumentalsoli. Entweder fängt man an, die CD zu hören, verliert nach einer guten viertel Stunde den Faden (weil zu viele Eindrücke auf einen niederprasseln) und schreckt auf, wenn die CD aus der Lade gefahren kommt (Was, da lief doch gerade noch Song Nr. 2!?), oder aber man drückt vorher frenetisch auf die Auswurf-Taste, da einem selbiger schon bis zum Gaumen schwappt und man das Gebräu vom Mittag zu verlieren droht. Einzig der letzte Song baut so etwas wie Atmosphäre auf, allerdings auch nur, bis der (gute) Gesang einsetzt. Dann hat man das Gefühl, alles schon einmal gehört zu haben. Die grandiose Produktion der Platte, die vom Song-Guru Jonas Reingold produziert und von Peter In de Betou (Hammerfall, Evergrey, Meshuggah, Europe, ABBA) gemaster wurde, kann man nicht ankreiden. Da gibt’s kaum vergleichbares Material. Nur wundert es mich, dass ein gestandener Kerl wie In de Betou die CD nicht weit von sich geworfen hat, als er das mastern sollte.
Fazit: Eine absolut entbehrliche Platte die mit keinerlei Überraschungen aufwarten kann. Viel zu viele Solis, sinnlos aneinander geklatschte Songs und (individual gesehen) gute Musiker, die aber keinen Zugang zueinander empfinden. Dann doch lieber Twilightning oder eine ähnliche Band, die geben nicht so sehr mit ihrem Können an, sondern zeigen ein gutes Musikverständnis in ihren Songs. 3 Punkte, mehr kann ich der Platte beim besten Willen nicht abgewinnen.