Audrey Horne - Youngblood
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Redemption Blues
2. Straight Into Your Grave
3. Youngblood
4. There Goes A Lady
5. Show And Tell
6. Cards With The Devil
7. Pretty Little Sunshine
8. The Open Sea
9. This Ends Here
10. The King Is Dead
11. I Wanna Know You (Bonustrack)
12. This Ends Here - Demo (Bonustrack)
13. The Open Sea - Demo (Bonustrack)
Die Bloodchamber meint:
Diese Retro ist ja ein echtes Luder. Mit ihrem Sexappeal verdreht sie einer Rockband nach der anderen den Kopf und lockt sie auf eine Reise in die 70er. Ein weiteres Opfer: AUDREY HORNE. Auch die Norweger haben sich von dem attraktiven Reiseziel verführen lassen und begeben sich auf ihrem vierten Album „Youngblood“ auf eine Expedition in eine eigentlich längst vergangene Zeit, die sich aktuell aber größter Beliebtheit erfreut.
Konkret bedeutet dies, dass AUDREY HORNE die Eigenständigkeit ihrer ersten Alben gegen einen Sound eintauschen, der sich an den ganz Großen ihrer Zunft orientiert. Diese heißen unter anderem THIN LIZZY und LED ZEPPELIN, aber auch alte JUDAS PRIEST lassen grüßen – vorbei sind die sperrigeren Tage, in denen man sich zwischen die Stühle von Bands wie TOOL oder ALICE IN CHAINS setzte. Das einzigartige Organ von Fronter Toschie erinnert zwar noch an die Anfänge der Band, auf „Youngblood“ regiert allerdings nicht mehr die Düsternis der Vorgängeralben, die so wunderbar mit der Stimme Toschies harmonierte. Stattdessen bieten die Norweger ihren Hörern ziemlich schmissigen Hard Rock, der mal treibend wie im Opener und auch mal locker flockig wie in „Pretty Little Sunshine“ daherkommt. Und wenn dann doch mal eine Prise Melancholie im Anflug ist wie in „Cards With The Devil“, wird dieser mittels melodischen MAIDEN-Gitarren und einer ordentlichen Portion Schweineorgelei schnell wieder der Wind aus den Segeln genommen.
Viele Fans der ersten Alben werden sicher so ihre Probleme mit der Neuorientierung AUDREY HORNEs haben. Sie können die Weiterentwicklung ihrer Lieblinge aber sowohl mit einem weinenden als auch einem lachenden Auge sehen. Denn hat man sich einmal über die Tatsache hinweggetröstet, dass es aus dem Hause der Norweger nun rückwärtsgewandte Kost gibt, kann man sich diese wahrlich schmecken lassen. Songs wie der tolle Titeltrack oder das fantastische „This Ends Here“, das nicht nur durch seine hochmelodischen Gitarren und die Verwendung von Kastagnetten aufhorchen lässt, sondern auch durch einen wunderschönen Refrain besticht, den man einfach mitschmettern muss, sind nämlich gute Argumente dafür, AUDREY HORNE auf ihrem Weg in die Vergangenheit zu folgen.
Ich zähle mich durchaus zu den Leuten, die den alternativeren Tagen der Band ein wenig nachtrauern und habe aus diesem Grund auch mit der Idee gespielt, „Youngblood“ mit einer niedrigeren Punktzahl zu bewerten. Objektiv betrachtet ist es aber ein ziemlich gutes Album mit einer beachtenswerten Anzahl an gelungenen Songs mit tollen Hooks geworden, so dass AUDREY HORNE sich die acht Punkte verdient haben. Nicht wenige ihrer bisherigen Fans werden sie mit „Youngblood“ verprellen, aber die Zeichen, dass sie sich mit dem Album eine umso größere Anzahl an neuen Fans erspielen können, stehen sehr gut.
Die Wollust dieser Retro ist aber hoffentlich erst einmal befriedigt…
Konkret bedeutet dies, dass AUDREY HORNE die Eigenständigkeit ihrer ersten Alben gegen einen Sound eintauschen, der sich an den ganz Großen ihrer Zunft orientiert. Diese heißen unter anderem THIN LIZZY und LED ZEPPELIN, aber auch alte JUDAS PRIEST lassen grüßen – vorbei sind die sperrigeren Tage, in denen man sich zwischen die Stühle von Bands wie TOOL oder ALICE IN CHAINS setzte. Das einzigartige Organ von Fronter Toschie erinnert zwar noch an die Anfänge der Band, auf „Youngblood“ regiert allerdings nicht mehr die Düsternis der Vorgängeralben, die so wunderbar mit der Stimme Toschies harmonierte. Stattdessen bieten die Norweger ihren Hörern ziemlich schmissigen Hard Rock, der mal treibend wie im Opener und auch mal locker flockig wie in „Pretty Little Sunshine“ daherkommt. Und wenn dann doch mal eine Prise Melancholie im Anflug ist wie in „Cards With The Devil“, wird dieser mittels melodischen MAIDEN-Gitarren und einer ordentlichen Portion Schweineorgelei schnell wieder der Wind aus den Segeln genommen.
Viele Fans der ersten Alben werden sicher so ihre Probleme mit der Neuorientierung AUDREY HORNEs haben. Sie können die Weiterentwicklung ihrer Lieblinge aber sowohl mit einem weinenden als auch einem lachenden Auge sehen. Denn hat man sich einmal über die Tatsache hinweggetröstet, dass es aus dem Hause der Norweger nun rückwärtsgewandte Kost gibt, kann man sich diese wahrlich schmecken lassen. Songs wie der tolle Titeltrack oder das fantastische „This Ends Here“, das nicht nur durch seine hochmelodischen Gitarren und die Verwendung von Kastagnetten aufhorchen lässt, sondern auch durch einen wunderschönen Refrain besticht, den man einfach mitschmettern muss, sind nämlich gute Argumente dafür, AUDREY HORNE auf ihrem Weg in die Vergangenheit zu folgen.
Ich zähle mich durchaus zu den Leuten, die den alternativeren Tagen der Band ein wenig nachtrauern und habe aus diesem Grund auch mit der Idee gespielt, „Youngblood“ mit einer niedrigeren Punktzahl zu bewerten. Objektiv betrachtet ist es aber ein ziemlich gutes Album mit einer beachtenswerten Anzahl an gelungenen Songs mit tollen Hooks geworden, so dass AUDREY HORNE sich die acht Punkte verdient haben. Nicht wenige ihrer bisherigen Fans werden sie mit „Youngblood“ verprellen, aber die Zeichen, dass sie sich mit dem Album eine umso größere Anzahl an neuen Fans erspielen können, stehen sehr gut.
Die Wollust dieser Retro ist aber hoffentlich erst einmal befriedigt…