Jolly - The Audio Guide To Happiness (Part II)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Guidance Three
2. Firewell
3. You Against The World
4. Aqualand And The 7 Suns
5. Dust Nation Bleak
6. Golden Divide
7. Guidance Four
8. Lucky
9. While We Slept In Burning Shades
10. Despite The Shell
11. As Heard On Tape
12. The Grand Utopia
Die Bloodchamber meint:
„This concludes part one. Please insert disc two.“ Mit diesen Worten einer futuristisch verzerrten Frauenstimme endet der erste Teil von JOLLYs „The Audio Guide To Happiness“. Nach zwei nicht enden wollenden Jahren erscheint nun endlich die Fortsetzung, und das erste, was man zu hören bekommt, ist erneut diese Stimme, die nach einem kurzen Willkommensgruß fordert: „If you haven’t completed part one, please do so now before continuing.”
Von wegen! Nach solch einer langen Wartezeit wollen wir nun endlich wissen, wie es weitergeht! Und die Antwort lautet, wie man sie erwarten durfte: viel geändert hat sich nicht. Nach wie vor versuchen JOLLY, ihre Hörer mittels des Einsatzes von binauralen Tönen in einen Zustand der Glückseligkeit zu versetzen. Was ins Musikalische übersetzt bedeutet, dass nach wie vor ruhigere, von Keyboardsounds durchzogene Passagen mit ruppig-metallischen Ausbrüchen konterkariert werden. Oder mit anderen Worten: MUSE treffen auf MESHUGGAH. Wobei letztere Band nicht mehr so häufig durchschimmert wie noch auf dem ersten Teil von „The Audio Guide To Happiness“. Der starke Opener „Firewell“ schwimmt zwar mitunter noch im Gewässer der Schweden, und in „Dust Nation Bleak“ rummst es schon mal ganz gewaltig, ansonsten fahren die Amerikaner aber eine tendenziell etwas ruhigere Schiene.
Außerdem befindet sich das Songmaterial dieses Albums auf einem ziemlich gleichbleibenden Niveau – es fällt kein Song nach unten hin ab, dafür aber haben JOLLY dieses Mal weder einen Überhit der Marke „The Pattern“ noch einen schnell im Gedächtnis bleibenden Pop-Hit wie „Joy“ im Repertoire. Zwar geht der angenehme Gesang gut ins Ohr und die Songs sind auch alles andere als übertrieben sperrig, aber keiner der Refrains schmiegt sich so an den Hörer an, dass dieser sofort mit einsteigen würde. Das ist jedoch gut zu verschmerzen, denn nach der recht verträumten zweiten Hälfte des Albums mit dem Höhepunkt „As Heard On Tape“, das phasenweise fast schon an GAZPACHO erinnert, wird gegen Ende von „The Grand Utopia“ inklusive grummelndem Bass auch nochmal auf die Glocke gehauen, bevor die bereits bekannte Frauenstimme den Hörer beglückwünscht: „Congratulations! You are now happy!“
Und das kann man durchaus so stehen lassen. Fans von alternativ angehauchtem Progressive Rock mit dem einen oder anderen metallischen Einschub werden an „The Audio Guide To Happiness (Part II)“ sicher ihre Freude haben. Denn zum momentanen Zeitpunkt sind JOLLY neben BOIL so ziemlich das Aufregendste, was dieses Genre zu bieten hat.
Von wegen! Nach solch einer langen Wartezeit wollen wir nun endlich wissen, wie es weitergeht! Und die Antwort lautet, wie man sie erwarten durfte: viel geändert hat sich nicht. Nach wie vor versuchen JOLLY, ihre Hörer mittels des Einsatzes von binauralen Tönen in einen Zustand der Glückseligkeit zu versetzen. Was ins Musikalische übersetzt bedeutet, dass nach wie vor ruhigere, von Keyboardsounds durchzogene Passagen mit ruppig-metallischen Ausbrüchen konterkariert werden. Oder mit anderen Worten: MUSE treffen auf MESHUGGAH. Wobei letztere Band nicht mehr so häufig durchschimmert wie noch auf dem ersten Teil von „The Audio Guide To Happiness“. Der starke Opener „Firewell“ schwimmt zwar mitunter noch im Gewässer der Schweden, und in „Dust Nation Bleak“ rummst es schon mal ganz gewaltig, ansonsten fahren die Amerikaner aber eine tendenziell etwas ruhigere Schiene.
Außerdem befindet sich das Songmaterial dieses Albums auf einem ziemlich gleichbleibenden Niveau – es fällt kein Song nach unten hin ab, dafür aber haben JOLLY dieses Mal weder einen Überhit der Marke „The Pattern“ noch einen schnell im Gedächtnis bleibenden Pop-Hit wie „Joy“ im Repertoire. Zwar geht der angenehme Gesang gut ins Ohr und die Songs sind auch alles andere als übertrieben sperrig, aber keiner der Refrains schmiegt sich so an den Hörer an, dass dieser sofort mit einsteigen würde. Das ist jedoch gut zu verschmerzen, denn nach der recht verträumten zweiten Hälfte des Albums mit dem Höhepunkt „As Heard On Tape“, das phasenweise fast schon an GAZPACHO erinnert, wird gegen Ende von „The Grand Utopia“ inklusive grummelndem Bass auch nochmal auf die Glocke gehauen, bevor die bereits bekannte Frauenstimme den Hörer beglückwünscht: „Congratulations! You are now happy!“
Und das kann man durchaus so stehen lassen. Fans von alternativ angehauchtem Progressive Rock mit dem einen oder anderen metallischen Einschub werden an „The Audio Guide To Happiness (Part II)“ sicher ihre Freude haben. Denn zum momentanen Zeitpunkt sind JOLLY neben BOIL so ziemlich das Aufregendste, was dieses Genre zu bieten hat.