Elvenpath - Gateways
Power Metal
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 40:55 min
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 40:55 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Land that could not be
2. Shade of a Wolfsface
3. Amazone Queen
4. Winterland
5. The Sacred Talisman
Die Bloodchamber meint:
Ich oute mich jetzt an dieser Stelle mal als Rollenspieler! Das ist weiß Gott nichts Besonderes, aber es passt hier sehr gut, da ich auch noch einen Elfen spiele (Dungeons & Dragons). Folglich ist es nicht überraschend, dass ich von der vorliegenden Promo von ELVENPATH einiges erwarte. Hier wird melodisch bis progressiver Power Metal präsentiert, der sich irgendwo an Bands wie BLIND GUARDIAN (Pathos), IRON MAIDEN (Songwriting) und HAMMERFALL (Geschwindigkeit) orientiert.
Auffällig ist vor allem, dass die "nur" 5 Songs auf "Gateways" eine Länge von über 40 Minuten erreichen! Bestellt man das ganze dann noch für billige 5 Tacken über die Bandhomepage kann man getrost sagen, dass sich der Kauf vom Preis her gelohnt hat. Leider kann die Qualität mit diesem verlockend klingenden Angebot nicht wirklich mit halten. Okay, Song Nummer eins ist ja noch ganz ordentlich. "The Land that Could not be" ist ein flotter, typischer Power Speed Metal Titel á la BLIND GUARDIAN, der dank des angenehmen Refrains und eines ordentlichen Instrumentalparts über die vollen 7:35 Minuten überzeugen kann. Einzelne schwächen bei der Produktion lassen sich aufgrund des gute Laune Faktors bequem ignorieren.
Allerdings wären die Frankfurter, die gerne die Musik ihres Heimatraums revolutionieren würden und laut Beipackzettel einen Plattenvertrag bereits mehr als verdient haben, nicht eine der vielversprechendsten deutschen Underground-Power Metal Bands, wenn man nicht eine enorme Bandbreite an Einflüssen in seine Musik unterbringen könnte. So versuchen ELVENPATH in den folgenden vier Titeln das Songwriting durch eine Menge Abwechslung aufzulockern, was allerdings derbe in die Hose geht. "Shade of a Wolfsface" versucht die progressive Ader der Musiker hervorzulocken und erhält dabei kräftig Schlagseite. Dies ist übrigens auch der einzige Song von Bassist Christian Flindt und wohl eine Ehranbietung für alle MAIDEN-Fans da draußen oder vielleicht doch eine Parodie?! Der Anspruch allein reicht nunmal nicht, aber im Grunde genommen wird an dieser Stelle hauptsächlich Langeweile versprüht. "Amazone Queen" ist nun der nächste Song aus der Reihe: "Ich huldige meiner Lieblingsband". Diesmal an der Reihe MANOWAR! Schon an der Betonung der einzelnen Worte (z.B. "Power", "Mountain", "Rise", "Hammers" uvm.) erkennt man hier die absolute Kopie einer von mir überaus geschätzten Band. Natürlich sollte man sich Ziele setzen, aber es kann doch nicht der Sinn der Sache sein, mit jedem einzelnen Song irgendwen zu kopieren?! Vor allem wenn´s auch noch meistens in die Hose geht, denn der Refrain bei "Amazon Queen" ist mit so starkem Pathos angehauen, wie ihn HAMMERFALL in Bestform nicht hinbekommen hätten und nervt nur noch!
Was fehlt einer Band, die ja ach so gern einen Plattenvertrag in der Tasche hätte (und ihn ja auch so dolle verdient...) noch zum großen Glück? Richtig: eine Ballade! Und was bietet sich als Titel besser an als "Winterland". Immerhin ist dieses Stück wieder etwas überraschender arrangiert als seine beiden Vorgänger, denn mit einem ICED-EARTH-Tribute Part am Ende kommt wenigstens ein wenig Neuerung in die Bude. Von Eigenständigkeit aber auch hier keine Spur!
Den Abschluss bildet der auf dem Text von Stephen King & Peter Straub ("The Talisman") basierende Titel "The Sacred Talisman". Der längste Titel des Albums bietet allerlei sphärische Einflüsse und fährt wie zu Beginn wieder ein flotteres Power Speed Metal Paket auf, das zwar nicht so überzeugt wie bei "The Land that could not be" aber auch nicht völlig untergeht, auch wenn der Chorus etwas nervt.
Ich möchte ELVENPATH keine Talentlosigkeit attestieren. Sänger Michael Petrick macht seine Sache sehr ordentlich, die Gitarrenarbeit überzeugt ebenfalls! Aber wenn ich den Anspruch habe irgendwann einmal groß rauskommen zu wollen, darf ich nicht ein Plagiat nach dem anderen präsentieren! Die einzelnen Songstrukturen werden so offensichtlich kopiert, dass es schon weh tut! Was beim Opener noch ganz angenehm klingt, kristallisiert sich bei den nachfolgenden Songs so deutlich heraus, dass ich nicht mehr weiß, ob das Ganze ernst gemeint ist oder nicht! Vor allem bei "Amazone Queen" muss ich mich fragen, ob das vielleicht nicht ein Witz sein soll?? Ein kleiner Tipp von mir: macht einfach die Musik, die ihr fühlt und die aus eurem Herzen kommt ohne eure Vorbilder zu kopieren! Ansonsten könnt ihr auch bequem als Cover-Band auf der Bühne stehen! Talent ist nicht alles -> Ideen braucht das Land! Beim nächsten Mal bitte mehr Eigenständigkeit und ich bin sicher, dass das Album dann auch meinen Elfenohren zusagt! 4 Punkte...
Auffällig ist vor allem, dass die "nur" 5 Songs auf "Gateways" eine Länge von über 40 Minuten erreichen! Bestellt man das ganze dann noch für billige 5 Tacken über die Bandhomepage kann man getrost sagen, dass sich der Kauf vom Preis her gelohnt hat. Leider kann die Qualität mit diesem verlockend klingenden Angebot nicht wirklich mit halten. Okay, Song Nummer eins ist ja noch ganz ordentlich. "The Land that Could not be" ist ein flotter, typischer Power Speed Metal Titel á la BLIND GUARDIAN, der dank des angenehmen Refrains und eines ordentlichen Instrumentalparts über die vollen 7:35 Minuten überzeugen kann. Einzelne schwächen bei der Produktion lassen sich aufgrund des gute Laune Faktors bequem ignorieren.
Allerdings wären die Frankfurter, die gerne die Musik ihres Heimatraums revolutionieren würden und laut Beipackzettel einen Plattenvertrag bereits mehr als verdient haben, nicht eine der vielversprechendsten deutschen Underground-Power Metal Bands, wenn man nicht eine enorme Bandbreite an Einflüssen in seine Musik unterbringen könnte. So versuchen ELVENPATH in den folgenden vier Titeln das Songwriting durch eine Menge Abwechslung aufzulockern, was allerdings derbe in die Hose geht. "Shade of a Wolfsface" versucht die progressive Ader der Musiker hervorzulocken und erhält dabei kräftig Schlagseite. Dies ist übrigens auch der einzige Song von Bassist Christian Flindt und wohl eine Ehranbietung für alle MAIDEN-Fans da draußen oder vielleicht doch eine Parodie?! Der Anspruch allein reicht nunmal nicht, aber im Grunde genommen wird an dieser Stelle hauptsächlich Langeweile versprüht. "Amazone Queen" ist nun der nächste Song aus der Reihe: "Ich huldige meiner Lieblingsband". Diesmal an der Reihe MANOWAR! Schon an der Betonung der einzelnen Worte (z.B. "Power", "Mountain", "Rise", "Hammers" uvm.) erkennt man hier die absolute Kopie einer von mir überaus geschätzten Band. Natürlich sollte man sich Ziele setzen, aber es kann doch nicht der Sinn der Sache sein, mit jedem einzelnen Song irgendwen zu kopieren?! Vor allem wenn´s auch noch meistens in die Hose geht, denn der Refrain bei "Amazon Queen" ist mit so starkem Pathos angehauen, wie ihn HAMMERFALL in Bestform nicht hinbekommen hätten und nervt nur noch!
Was fehlt einer Band, die ja ach so gern einen Plattenvertrag in der Tasche hätte (und ihn ja auch so dolle verdient...) noch zum großen Glück? Richtig: eine Ballade! Und was bietet sich als Titel besser an als "Winterland". Immerhin ist dieses Stück wieder etwas überraschender arrangiert als seine beiden Vorgänger, denn mit einem ICED-EARTH-Tribute Part am Ende kommt wenigstens ein wenig Neuerung in die Bude. Von Eigenständigkeit aber auch hier keine Spur!
Den Abschluss bildet der auf dem Text von Stephen King & Peter Straub ("The Talisman") basierende Titel "The Sacred Talisman". Der längste Titel des Albums bietet allerlei sphärische Einflüsse und fährt wie zu Beginn wieder ein flotteres Power Speed Metal Paket auf, das zwar nicht so überzeugt wie bei "The Land that could not be" aber auch nicht völlig untergeht, auch wenn der Chorus etwas nervt.
Ich möchte ELVENPATH keine Talentlosigkeit attestieren. Sänger Michael Petrick macht seine Sache sehr ordentlich, die Gitarrenarbeit überzeugt ebenfalls! Aber wenn ich den Anspruch habe irgendwann einmal groß rauskommen zu wollen, darf ich nicht ein Plagiat nach dem anderen präsentieren! Die einzelnen Songstrukturen werden so offensichtlich kopiert, dass es schon weh tut! Was beim Opener noch ganz angenehm klingt, kristallisiert sich bei den nachfolgenden Songs so deutlich heraus, dass ich nicht mehr weiß, ob das Ganze ernst gemeint ist oder nicht! Vor allem bei "Amazone Queen" muss ich mich fragen, ob das vielleicht nicht ein Witz sein soll?? Ein kleiner Tipp von mir: macht einfach die Musik, die ihr fühlt und die aus eurem Herzen kommt ohne eure Vorbilder zu kopieren! Ansonsten könnt ihr auch bequem als Cover-Band auf der Bühne stehen! Talent ist nicht alles -> Ideen braucht das Land! Beim nächsten Mal bitte mehr Eigenständigkeit und ich bin sicher, dass das Album dann auch meinen Elfenohren zusagt! 4 Punkte...