Isvind - Daumyra
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Kast Loss, Benn Alt
2. Burn The Kings
3. Blodstorm
4. The Dark Traverse
5. Djevelens Uvær
6. Myra
7. Speculum
8. Klabautermann
Die Bloodchamber meint:
Wenn die Gegenwart nur wenig Spektakuläres bereit hält, dann wartet in der Vergangenheit so mancher Schatz darauf geborgen zu werden. Deshalb lohnt es sich, dieser Tage „Daumyra‟, dem dritten Album von ISVIND, ein wenig Beachtung zu schenken, auch wenn es bereits 2013 rausgekommen ist.
So frostig der Bandname, so frostig geht es auch los. Akustisch werden wir direkt zu Beginn in die eisigen Höhen des Nordens versetzt und daran erinnert, dass der nächste Winter unausweichlich ist. Doch Goblin und Arak Draconiiz schwelgen nicht allzu lange in Naturklängen, sondern knallen dem Hörer alsbald die ersten Riffs vor den Latz, die mindestens ebenso frostig sind wie das Intro. Typisch norwegisch, das ist die Erfolgsformel von ISVIND. Und in einer Zeit, in der viele der stilprägenden Bands aus Oslo, Trondheim oder Bergen schon lange nicht mehr für das stehen, was einst der Sound dieses Landes gewesen ist, halten ISVIND die rote Flagge mit dem blauen Kreuz hoch. In einer klirrenden, bassarmen Produktion präsentieren sie Songs, die meistens eine kontrollierte Raserei zwischen Einfachheit und Eingängigkeit zelebrieren. Dabei geht es weniger darum, Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen, sondern den typisch norwegischen Spagat zu vollziehen: Fies, kalt und gemein zu sein und dennoch den Hörer mitzureißen und mit einer Menge Groove bestens zu unterhalten.
Sucht man nach Anknüpfungspunkten und Vergleichsmöglichkeiten, dann bieten sich besonders TAAKE und die frühen IMMORTAL an, von denen man auf „Daumyra‟ eine Menge entdecken kann. Aber natürlich muss man auch TSJUDER in die Runde werfen, denn schließlich gab es in der Vergangenheit personelle Überschneidungen zwischen beiden Bands und der unheilige Geist, der sie antreibt, scheint jeweils derselbe zu sein. Es ist eine besondere Qualität von ISVIND, dass sich das Material schon nach wenigen Hördurchgängen entfaltet, aber dennoch interessant und stimmungsvoll bleibt. Schnell bekommt man das Bedürfnis, zum Chorus von „Burn the Kings‟ die Fäuste recken zu wollen und nach etlichen Malen des Hörens ist das immer noch so. Auch gelegentliche Rock n' Roll Passagen wie in „The Dark Traverse‟ lockern das Gesamtbild auf und bieten reichlich Futter für fanatische Headbanger.
Es ist schön zu wissen, dass die alten norwegischen Tugenden nicht nur ein historisches Relikt sind, sondern heute noch gelebt werden. Natürlich gibt es nach wie vor eine große Masse reinrassiger Black Metal Acts aus diesem Land, doch nur wenige präsentieren ihre Kunst so überzeugend und mitreißend wie ISVIND. Es ist ein großes Glück, dass die Auflösung der Band, die ihrem großartigen Debüt „Dark Waters Stir‟ folgte, nicht von Dauer war und dass die beiden Herren aus Oslo inzwischen wieder fleißig sind. Und „Daumyra‟ sollte für jeden Freund klassischen norwegischen Black Metals ein Pflichtkauf sein.
So frostig der Bandname, so frostig geht es auch los. Akustisch werden wir direkt zu Beginn in die eisigen Höhen des Nordens versetzt und daran erinnert, dass der nächste Winter unausweichlich ist. Doch Goblin und Arak Draconiiz schwelgen nicht allzu lange in Naturklängen, sondern knallen dem Hörer alsbald die ersten Riffs vor den Latz, die mindestens ebenso frostig sind wie das Intro. Typisch norwegisch, das ist die Erfolgsformel von ISVIND. Und in einer Zeit, in der viele der stilprägenden Bands aus Oslo, Trondheim oder Bergen schon lange nicht mehr für das stehen, was einst der Sound dieses Landes gewesen ist, halten ISVIND die rote Flagge mit dem blauen Kreuz hoch. In einer klirrenden, bassarmen Produktion präsentieren sie Songs, die meistens eine kontrollierte Raserei zwischen Einfachheit und Eingängigkeit zelebrieren. Dabei geht es weniger darum, Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen, sondern den typisch norwegischen Spagat zu vollziehen: Fies, kalt und gemein zu sein und dennoch den Hörer mitzureißen und mit einer Menge Groove bestens zu unterhalten.
Sucht man nach Anknüpfungspunkten und Vergleichsmöglichkeiten, dann bieten sich besonders TAAKE und die frühen IMMORTAL an, von denen man auf „Daumyra‟ eine Menge entdecken kann. Aber natürlich muss man auch TSJUDER in die Runde werfen, denn schließlich gab es in der Vergangenheit personelle Überschneidungen zwischen beiden Bands und der unheilige Geist, der sie antreibt, scheint jeweils derselbe zu sein. Es ist eine besondere Qualität von ISVIND, dass sich das Material schon nach wenigen Hördurchgängen entfaltet, aber dennoch interessant und stimmungsvoll bleibt. Schnell bekommt man das Bedürfnis, zum Chorus von „Burn the Kings‟ die Fäuste recken zu wollen und nach etlichen Malen des Hörens ist das immer noch so. Auch gelegentliche Rock n' Roll Passagen wie in „The Dark Traverse‟ lockern das Gesamtbild auf und bieten reichlich Futter für fanatische Headbanger.
Es ist schön zu wissen, dass die alten norwegischen Tugenden nicht nur ein historisches Relikt sind, sondern heute noch gelebt werden. Natürlich gibt es nach wie vor eine große Masse reinrassiger Black Metal Acts aus diesem Land, doch nur wenige präsentieren ihre Kunst so überzeugend und mitreißend wie ISVIND. Es ist ein großes Glück, dass die Auflösung der Band, die ihrem großartigen Debüt „Dark Waters Stir‟ folgte, nicht von Dauer war und dass die beiden Herren aus Oslo inzwischen wieder fleißig sind. Und „Daumyra‟ sollte für jeden Freund klassischen norwegischen Black Metals ein Pflichtkauf sein.