James LaBrie - Impermanent Resonance
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Agony
2. Undertow
3. Slight Of Hand
4. Back On The Ground
5. I Got You
6. Holding On
7. Lost In The Fire
8. Letting Go
9. Destined To Burn
10. Say You're Still Mine
11. Amnesia
12. I Will Not Break
Die Bloodchamber meint:
In den Ruhephasen einer so fordernden Band wie DREAM THEATER anderer Musik zu frönen, ist ein absolut nachvollziehbarer Gedankengang, nur als Schlagzeuger sollte man darauf achten, sich dabei nicht zu verzetteln… Zu seinem Glück ist der bei den Fans seiner Hauptband nicht unumstrittene James LaBrie schon seit vielen Jahren kein Schlagzeuger mehr, wobei ich es ein wenig seltsam finde, dass JAMES LABRIE seinen Namen tragen, obwohl sie inzwischen nicht nur zu einer stabilen Band herangewachsen sind, sondern für die kompositorische Leitung auch noch Keyboarder Matt Guillory (also nicht James) zuständig ist. Aber ein bekannter Name ist nun mal ein auf dem Silbertablett serviertes Verkaufsargument - und das kann „Sympathetic Resonance“ gut gebrauchen.
Ebenso verständlich wie das Bedürfnis, in der „freien“ Zeit etwas anderes zu machen, ist die Abkehr von den Pfaden, für die man bekannt geworden ist, selbst wenn das nicht jeder so handhabt, siehe Warrel Dane. Das ultramoderne Effektfeuerwerk „Sympathetic Resonance“ hat mich dennoch zunächst auf dem falschen Fuß erwischt, weil ich mit vielem gerechnet hatte, doch nicht mit einer Platte im Dunstkreis von SONIC SYNDICATE, (neueren) DEADLOCK und komplett durchproduziertem Pop/-rock („Back On The Ground“, „Holding On“, „Lost In The Fire“). Bemerkenswert, wie Actionfreund Peter Wildoer sich am Schlagzeug kaum zurückhalten muss und dennoch von dem aufdringlichen, zwischen Disco- und Hitradiokompatibilität schwankenden Keyboard in seiner Wirkung radikal beschnitten wird. Gitarrist Marco Sfogli und die gelegentlichen rauen Vocals von Guillory und Wildoer geben der Chose zwar eine gewisse Knackigkeit und Härte, deren Rolle für den Gesamteindruck ist ob der Dominanz der butterweichen Gesangsmelodien und des Keyboards jedoch weniger bedeutsam, als man sich es wünschen würde.
Was es zur Leistung des Namensgebers zu sagen gibt? Sie ist genauso professionell und durchgestylt wie „Sympathetic Resonance“, mit leider viel zu wenigen Aha-Momenten wie in „Slight Of Hand“ (neben dem druckvolleren „I Will Not Break“ das beste Lied des Albums), das die meisten der zu wenigen LaBrie wirklich herausfordernden Sekunden enthält und (mich) dabei sogar kurzzeitig an John Archs Götterleistung auf dem grandiosen ARCH / MATHEOS Album erinnert. Das große Problem des Gesangs sowie des ganzen Albums ist aber, dass Style nicht nur in unseren Gefilden kein gleichwertiger Ersatz für Seele sein kann und darf. Und wenn selbst Akustisch-balladeskes („Say You’re Still Mine“, „Amnesia“) nach Reißbrett klingt, ist definitiv etwas falsch gelaufen. Die bis in die kleinste Faser reichende Professionalität und ein paar gute Ansätze hieven das Album über den Durchschnitt, von einem Kauf ohne vorheriges Reinhören rate ich aber ausnahmslos jedem ab.
Ebenso verständlich wie das Bedürfnis, in der „freien“ Zeit etwas anderes zu machen, ist die Abkehr von den Pfaden, für die man bekannt geworden ist, selbst wenn das nicht jeder so handhabt, siehe Warrel Dane. Das ultramoderne Effektfeuerwerk „Sympathetic Resonance“ hat mich dennoch zunächst auf dem falschen Fuß erwischt, weil ich mit vielem gerechnet hatte, doch nicht mit einer Platte im Dunstkreis von SONIC SYNDICATE, (neueren) DEADLOCK und komplett durchproduziertem Pop/-rock („Back On The Ground“, „Holding On“, „Lost In The Fire“). Bemerkenswert, wie Actionfreund Peter Wildoer sich am Schlagzeug kaum zurückhalten muss und dennoch von dem aufdringlichen, zwischen Disco- und Hitradiokompatibilität schwankenden Keyboard in seiner Wirkung radikal beschnitten wird. Gitarrist Marco Sfogli und die gelegentlichen rauen Vocals von Guillory und Wildoer geben der Chose zwar eine gewisse Knackigkeit und Härte, deren Rolle für den Gesamteindruck ist ob der Dominanz der butterweichen Gesangsmelodien und des Keyboards jedoch weniger bedeutsam, als man sich es wünschen würde.
Was es zur Leistung des Namensgebers zu sagen gibt? Sie ist genauso professionell und durchgestylt wie „Sympathetic Resonance“, mit leider viel zu wenigen Aha-Momenten wie in „Slight Of Hand“ (neben dem druckvolleren „I Will Not Break“ das beste Lied des Albums), das die meisten der zu wenigen LaBrie wirklich herausfordernden Sekunden enthält und (mich) dabei sogar kurzzeitig an John Archs Götterleistung auf dem grandiosen ARCH / MATHEOS Album erinnert. Das große Problem des Gesangs sowie des ganzen Albums ist aber, dass Style nicht nur in unseren Gefilden kein gleichwertiger Ersatz für Seele sein kann und darf. Und wenn selbst Akustisch-balladeskes („Say You’re Still Mine“, „Amnesia“) nach Reißbrett klingt, ist definitiv etwas falsch gelaufen. Die bis in die kleinste Faser reichende Professionalität und ein paar gute Ansätze hieven das Album über den Durchschnitt, von einem Kauf ohne vorheriges Reinhören rate ich aber ausnahmslos jedem ab.