Dissimulation - Prakeikimas

Dissimulation - Prakeikimas
Black Thrash Metal
erschienen am 13.05.2005 bei Ledo Takas
dauert 41:06 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Að Jûsø Prakeikimas
2. Suteikim Jiems Kanèià
3. Jø Septynetas
4. Omega Et Alpha
5. Kol Viskas Niekur
6. Karo Ugnys/Á Dausas

Die Bloodchamber meint:

Ähnlich den ebenfalls bei Ledo Takas unter Vertrag stehenden Loits (http://www.bloodchamber.de/cd/l/1628) kommen auch DISSIMULATION aus Estland und singen ebenfalls in ihrer Heimatsprache. Die drei Musiker gehen jedoch thrashiger zu Werke.
Dies gelingt aber nur bedingt, denn „Prakeikimas“ (Verdammung) ist nicht das Gelbe vom Ei. Eingeleitet wird das Album von William T. Strombergs mächtiger Filmmusik zu „Trinity And Beyond (The Atomic Bomb Movie)“. Vielleicht haben DISSIMULATION ein Faible für Atomwaffen, denn auch auf der Promo-Verpackung prangert ein Atompilz.
Wie auch immer es reihen sich an die alte Schule angelehnte thrashige und schwarzmetallische Riffs aneinander, dazwischen kommen die nötigen Breaks und manchmal auch Ambient-Zwischenpassagen.
Der kreischende Gesang rotzt und kotzt halbwegs fies, fährt aber auch nicht zu Höchstformen auf, gerne rollt man auch mal ein „r“. Das Ganze bringt eigentlich schon einen teils recht dreckigen, teils fiesen Charakter mit sich, aber so ganz will das Album bei mir nicht zünden. Immer wieder gibt es rhythmisch gute und akzentuierte Passagen zu vernehmen, die teilweise auch durchaus zum Mitwippen anregen. Das Problem ist jedoch, dass meistens der gewisse Funke fehlt und die Lieder es nicht schaffen, richtig Stimmung zu erzeugen.
Einzig das abschließende „Karo Ugnys/ Á Dausas“ erzeugt eine stürmische, treibende Atmosphäre und wartet darüber hinaus mit einer gelungenen Ambient-Ausleitung auf. Wer auf Midtempo-mäßiges Black/Thrash-Material der alten Schule steht, kann DISSIMULATION mal ein Ohr gewähren, aber unabdingbar ist „Prakeikimas“ sicher nicht.
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