Dead Lord - Goodbye Repentance
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Hank
2. Hammer To The Heart
3. Onkalo
4. Goodbye Repentance
5. Because Of Spite
6. Envying The Dead
7. No More Excuses
8. Ghost Town
Die Bloodchamber meint:
Weniger als ein Jahr nach der fantastischen „No Prayers Can Help You Now“ 7“ folgt das Debüt von DEAD LORD und mehr Musik erlaubt auch mehr Raum für (einführenden) Text: Anfang 2012 fanden sich unter Federführung von Sänger und Gitarrist Hakim Krim vier Herren zusammen, von denen zumindest Bassist Tobbe Lindkvist durch seine Aktivität bei ENFORCER oder Drummer Adam Lindmark von MORBUS CHRON dem ein oder anderen bekannt sein dürften. Das von Olle Hedenström (KONGH, SORDID FLESH) vervollständigte Quartett widmet sich auch auf „Goodbye Repentance“ massiv an THIN LIZZY angelehntem Hard Rock. Dabei agieren die Schweden näher am Original als die offiziellen Epigonen BLACK STAR RIDERS, was auf den zweiten Blick weniger verwunderlich ist, sollte dort doch eine bewusste Abgrenzung geschaffen werden, verstärkt und verdeutlicht vom neuen Namen.
Obwohl DEAD LORD den sicheren Treffer „No Prayers Can Help You Now“ aus welchem Grund auch immer nicht mit aufs Album gepackt haben, überzeugt „Goodbye Repentance“ mit Qualität, Abwechslungsreichtum und atmosphärischer Dichte fast auf ganzer Linie. Der sympathisch stürmische „Hank“ ist ein geschmeidiger Dosenöffner, „Onkalo“ bleibt die von der 7“ bekannte sichere Bank, was hoffentlich auch für das namensgebende Atommüllendlager in Finnland zutrifft… Dass dazwischen das vor Leidenschaft fast überbordende „Hammer To The Heart“ mitsamt wundervoller Instrumentalpassagen als unwiderstehlicher Ohrwurmpflock ins Gedächtnis getrieben wird, darf gerne als Ausdruck eines gesunden Selbstbewusstseins verstanden werden. Die folgende (kurze) Phase an weniger auffälligem Gefälligen, gemeint ist insbesondere der Titeltrack, hätte zwar auch als Argument für eine andere Sortierung dienen können, doch will man DEAD LORD aus nichts einen Vorwurf machen oder gar einen Strick drehen, weil „Goodbye Repentance“ einen guten Fluss hat, der von dem von seiner Last fast erdrückten Blues von „No More Excuses“ und dem jaulenden „Ghost Town“ würdig und wertig zu Ende geführt wird.
Obwohl die Leistung aller Beteiligten nicht zu unterschätzen ist, sind die großen Trümpfe von DEAD LORD weiterhin die Gitarren und der Gesang. Während die sechs Saiten voller Leben stecken, ist das Besondere an Hakims Stimme, dass sie sich oft von nicht unerheblichem Schmerz belastet anhört, dennoch nie Hoffnungslosigkeit oder pure Verzweiflung vermittelt und zurücklässt. Das Leben in all seinen Facetten ist hart und bietet ausreichend Gelegenheiten, in Melancholie zu schwelgen. Dennoch sollte man nie den Glauben daran verlieren, dass auch aus dem tiefsten Tal ein Weg hinausführt. Das hätte Phil sicher gefallen (können).
Obwohl DEAD LORD den sicheren Treffer „No Prayers Can Help You Now“ aus welchem Grund auch immer nicht mit aufs Album gepackt haben, überzeugt „Goodbye Repentance“ mit Qualität, Abwechslungsreichtum und atmosphärischer Dichte fast auf ganzer Linie. Der sympathisch stürmische „Hank“ ist ein geschmeidiger Dosenöffner, „Onkalo“ bleibt die von der 7“ bekannte sichere Bank, was hoffentlich auch für das namensgebende Atommüllendlager in Finnland zutrifft… Dass dazwischen das vor Leidenschaft fast überbordende „Hammer To The Heart“ mitsamt wundervoller Instrumentalpassagen als unwiderstehlicher Ohrwurmpflock ins Gedächtnis getrieben wird, darf gerne als Ausdruck eines gesunden Selbstbewusstseins verstanden werden. Die folgende (kurze) Phase an weniger auffälligem Gefälligen, gemeint ist insbesondere der Titeltrack, hätte zwar auch als Argument für eine andere Sortierung dienen können, doch will man DEAD LORD aus nichts einen Vorwurf machen oder gar einen Strick drehen, weil „Goodbye Repentance“ einen guten Fluss hat, der von dem von seiner Last fast erdrückten Blues von „No More Excuses“ und dem jaulenden „Ghost Town“ würdig und wertig zu Ende geführt wird.
Obwohl die Leistung aller Beteiligten nicht zu unterschätzen ist, sind die großen Trümpfe von DEAD LORD weiterhin die Gitarren und der Gesang. Während die sechs Saiten voller Leben stecken, ist das Besondere an Hakims Stimme, dass sie sich oft von nicht unerheblichem Schmerz belastet anhört, dennoch nie Hoffnungslosigkeit oder pure Verzweiflung vermittelt und zurücklässt. Das Leben in all seinen Facetten ist hart und bietet ausreichend Gelegenheiten, in Melancholie zu schwelgen. Dennoch sollte man nie den Glauben daran verlieren, dass auch aus dem tiefsten Tal ein Weg hinausführt. Das hätte Phil sicher gefallen (können).