Deafheaven - Sunbather
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Dream House
2. Irresistible
3. Sunbather
4. Please Remember
5. Vertigo
6. Windows
7. The Pecan Tree
Die Bloodchamber meint:
DEAFHEAVEN begann 2010 als Projekt von den Amerikanern George Clarks und Kerry McCoy. Post Black Metal heißt ihre Stilrichtung, doch ich wurde unter einem anderen Begriff auf sie aufmerksam: Psychedelic Black Metal.
Es mag auf den ersten Blick verwirrend klingen, aber irgendwie überraschen mich solche scheinbaren Gegensätze nicht mehr. Ist es überhaupt ein Gegensatz? Schließt Black Metal grundsätzlich spirituelle Erlebnisse aus? Wohl eher nicht. Wahrscheinlich liegt es einfach nur am Image von kiffenden Hippies, die zu den Melodien von GRATEFUL DEAD im Kreis tanzen, weswegen manch einer beim Wort psychedelisch verwundert dreinblicken mag.
Wenn man aber einen Blick in das nach wie vor aktuelle DEAFHEAVEN-Album „Sunbather“ aus dem Jahre 2013 wirft, dann wird einiges klar. Der Sound könnte noch als normaler Black Metal eingestuft werden. Verzerrte Gitarren, Doublebass und kreischende Vocals, so weit so gut, aber irgendwie auch doch nicht. Es ist nämlich die Melodie und die Atmosphäre, die sich hier mehr als deutlich zu denen von Bands wie WOLVES IN THE THRONE ROOM unterscheiden. „Dream House“ heißt der Opener dieses Albums und der Name kommt nicht von ungefähr. Man verfällt bei diesem zuckersüßen Sound sofort in wohlige Tagträume, die trotz des eigentlich brutalen Sounds nur positiv ausfallen können. Rein instrumental und unverzerrt können DEAFHEAVEN ebenso, wie auf dem nachfolgenden „Irresistible“ oder im Abspann von „Please Remember“. Dazwischen verstecken sich „Sunbather“, „Vertigo“ und „The Pecan Tree“, die im bereits bekannten Black Metal-Sound daherkommen. Immer wieder gibt es eine leichte Auflockerung in den rund zehn Minuten langen Liedern. Ein verträumtes Saitenzupfen und ein lockeres Schlagzeugspiel, bei dem man die Seele baumeln lassen kann. Letzlich ist es aber der psychedelische Black Metal, der den größten Eindruck hinterlässt. Sowohl spannungsgeladen als auch freundlich und dabei immer mit einer guten Brutalität vorgetragen.
Die bisherigen Rezensionen zu „Sunbather“ fallen entweder sehr positiv oder sehr negativ aus. Das verwundert mich angesichts der musikalischen Gegensätze wenig. Ich kann auch nicht einschätzen, wem dieses Album nun gefallen könnte und wem nicht. Wenn man möchte, dann kann man ein ähnliches musikalisches Fantasiegebilde erkennen wie bei HAWKWIND. Musikalisch bewegt sich alles in Richtung WOLVES IN THE THRONE ROOM oder auch AGALLOCH. Treffende Vergleiche aufzustellen fällt mir an diesem Punkt aber schwer, was mit Sicherheit auch daran liegt, dass DEAFHEAVEN und ihr "Sunbather" ein kleines musikalisches Kuriosum darstellen.
Es mag auf den ersten Blick verwirrend klingen, aber irgendwie überraschen mich solche scheinbaren Gegensätze nicht mehr. Ist es überhaupt ein Gegensatz? Schließt Black Metal grundsätzlich spirituelle Erlebnisse aus? Wohl eher nicht. Wahrscheinlich liegt es einfach nur am Image von kiffenden Hippies, die zu den Melodien von GRATEFUL DEAD im Kreis tanzen, weswegen manch einer beim Wort psychedelisch verwundert dreinblicken mag.
Wenn man aber einen Blick in das nach wie vor aktuelle DEAFHEAVEN-Album „Sunbather“ aus dem Jahre 2013 wirft, dann wird einiges klar. Der Sound könnte noch als normaler Black Metal eingestuft werden. Verzerrte Gitarren, Doublebass und kreischende Vocals, so weit so gut, aber irgendwie auch doch nicht. Es ist nämlich die Melodie und die Atmosphäre, die sich hier mehr als deutlich zu denen von Bands wie WOLVES IN THE THRONE ROOM unterscheiden. „Dream House“ heißt der Opener dieses Albums und der Name kommt nicht von ungefähr. Man verfällt bei diesem zuckersüßen Sound sofort in wohlige Tagträume, die trotz des eigentlich brutalen Sounds nur positiv ausfallen können. Rein instrumental und unverzerrt können DEAFHEAVEN ebenso, wie auf dem nachfolgenden „Irresistible“ oder im Abspann von „Please Remember“. Dazwischen verstecken sich „Sunbather“, „Vertigo“ und „The Pecan Tree“, die im bereits bekannten Black Metal-Sound daherkommen. Immer wieder gibt es eine leichte Auflockerung in den rund zehn Minuten langen Liedern. Ein verträumtes Saitenzupfen und ein lockeres Schlagzeugspiel, bei dem man die Seele baumeln lassen kann. Letzlich ist es aber der psychedelische Black Metal, der den größten Eindruck hinterlässt. Sowohl spannungsgeladen als auch freundlich und dabei immer mit einer guten Brutalität vorgetragen.
Die bisherigen Rezensionen zu „Sunbather“ fallen entweder sehr positiv oder sehr negativ aus. Das verwundert mich angesichts der musikalischen Gegensätze wenig. Ich kann auch nicht einschätzen, wem dieses Album nun gefallen könnte und wem nicht. Wenn man möchte, dann kann man ein ähnliches musikalisches Fantasiegebilde erkennen wie bei HAWKWIND. Musikalisch bewegt sich alles in Richtung WOLVES IN THE THRONE ROOM oder auch AGALLOCH. Treffende Vergleiche aufzustellen fällt mir an diesem Punkt aber schwer, was mit Sicherheit auch daran liegt, dass DEAFHEAVEN und ihr "Sunbather" ein kleines musikalisches Kuriosum darstellen.