Warfect - Exoneration Denied
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Exoneration Denied
2. Drone Wars
3. Filled With Hate
4. Inflammatory
5. Retribution Unfold
6. The Prince
7. Nation Divided
8. Slit With Razor
9. Roman Disfigure
10. Pried From Earth
Die Bloodchamber meint:
Nach INVASION meldet sich mit WARFECT gleich noch ein schwedisches Thrashtrio zum Rapport, mit dem zweiten Album in fünf Jahren Bandgeschichte unter diesem Namen. Spöttisch könnte man sagen, der Hauptunterschied zwischen beiden Bands ist, dass bei der einen der Bassist singt und bei der anderen der Gitarrist, aber das ist nur die halbe Wahrheit, denn während „…And So It Begins“ ein erdrückender Rübenabreißer ist, klingt „Exoneration Denied“ eine ganze Spur bösartiger, weil es mehr als eine Gangart kennt und dennoch immer gefährlich bleibt – die Gefahr wird einem bloß nicht ständig mit der Schaufel ins Gesicht geschlagen.
WARFECT setzten stattdessen auf mitreißende Dynamik, die gerne auf kleine Mosheinlagen setzt, bevor sich die rasiermesserscharf gewetzte Klinge wieder an ihr schnittiges Werk macht. Das muntere Übereinanderpurzeln, das die Wechsel zwischen Moshparts, Raserei, fiesen SloMo-Ecken und ein wenig klassischem Galopp heraufbeschwören, kommt dann auch gut mit Liedlängen von im Schnitt mehr als fünf Minuten zurecht, weil nur im SLAYER-Riff geprägten „Nation Divided“ zu lang und breit ausgewalzt wird und nie hektisch hin oder her gesprungen wird. Ganz so beweglich wie die Musik ist der krächzig-heisere Gesang von Fredrik Wester nicht, doch kann man hören, wie er versucht, den verschiedenartigen Parts durch leichte Umstellungen gerecht zu werden – und wenn alle Stricke reißen, gibt es halt mal einen Crewshout („Inflammatory“). Die klar identifizierbaren Hits verstecken sich auf „Exoneration“ leider so gut, dass ich keinen finden konnte, doch in seiner Gesamtheit überzeugt das praktisch ausfalllose Album auf ganzer Linie.
Natürlich haben auch für WARFECT einige alte (und zumeist immer noch rumspukende) Gespenster Pate gestanden, für meinen Geschmack kann die Band sich aber ausreichend von Teutonien und Bayareagal freischwimmen, um sich nichts nachsagen lassen zu müssen. Müsste ich eine Vergleichsband nennen, würde ich trotz des deutlich anderen Gesangs als erstes LEGION OF THE DAMNED nennen, die ähnlich mächtig losdonnern können („The Prince“) und denen der Beigeschmack einer schleifende Ketten-Gitarre („Retribution Unfold“) ebenfalls nicht unbekannt ist. Einzig, was sich die Band und der doch recht renommierte Andrei Bouzikov bei dem „Old School in potthässlich“-Cover gedacht haben, kann ich mir beim besten Willen nicht erklären.
WARFECT setzten stattdessen auf mitreißende Dynamik, die gerne auf kleine Mosheinlagen setzt, bevor sich die rasiermesserscharf gewetzte Klinge wieder an ihr schnittiges Werk macht. Das muntere Übereinanderpurzeln, das die Wechsel zwischen Moshparts, Raserei, fiesen SloMo-Ecken und ein wenig klassischem Galopp heraufbeschwören, kommt dann auch gut mit Liedlängen von im Schnitt mehr als fünf Minuten zurecht, weil nur im SLAYER-Riff geprägten „Nation Divided“ zu lang und breit ausgewalzt wird und nie hektisch hin oder her gesprungen wird. Ganz so beweglich wie die Musik ist der krächzig-heisere Gesang von Fredrik Wester nicht, doch kann man hören, wie er versucht, den verschiedenartigen Parts durch leichte Umstellungen gerecht zu werden – und wenn alle Stricke reißen, gibt es halt mal einen Crewshout („Inflammatory“). Die klar identifizierbaren Hits verstecken sich auf „Exoneration“ leider so gut, dass ich keinen finden konnte, doch in seiner Gesamtheit überzeugt das praktisch ausfalllose Album auf ganzer Linie.
Natürlich haben auch für WARFECT einige alte (und zumeist immer noch rumspukende) Gespenster Pate gestanden, für meinen Geschmack kann die Band sich aber ausreichend von Teutonien und Bayareagal freischwimmen, um sich nichts nachsagen lassen zu müssen. Müsste ich eine Vergleichsband nennen, würde ich trotz des deutlich anderen Gesangs als erstes LEGION OF THE DAMNED nennen, die ähnlich mächtig losdonnern können („The Prince“) und denen der Beigeschmack einer schleifende Ketten-Gitarre („Retribution Unfold“) ebenfalls nicht unbekannt ist. Einzig, was sich die Band und der doch recht renommierte Andrei Bouzikov bei dem „Old School in potthässlich“-Cover gedacht haben, kann ich mir beim besten Willen nicht erklären.