Rivers Of Nihil - The Conscious Seed Of Light
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Terrestria I: Thaw
2. Rain Eater
3. Birth Of The Omnisavior
4. Soil
5. Central Antheneum
6. Mechanical Trees
7. Place Of Serpents
8. Human Adaptation
9. A Fertile Altar
10. Airless
Die Bloodchamber meint:
Schickes Artwork! Dan Seagrave. Von außen betrachtet lässt sich das Debut der US-Amerikaner RIVERS OF NIHIL ausgezeichnet an, dazu haben sie für ihren Erstling einen Deal mit Metal Blade nebst Rutan-Produktion abgreifen können. Bei diesen ersten Informationen darf man gespannt sein, was sich dahinter verbirgt. Und in den ersten Minuen des Hörens wird klar: Einfach machen sie es sich und dem Hörer nicht. Das liegt vor allem daran, dass der Sound ein wenig Einarbeitungszeit benötigt, schließlich sind RIVERS OF NIHIL weit von der alten Schule des Death Metal entfernt. Ihr Todesblei gibt es nicht in Reinform, sondern nur als Legierung mit ein paar Unzen Core und einer Menge Technikverliebtheit.
Gehen wir von Letzterem aus, dann kann man der Band eine ganze Menge auf der Habenseite gutschreiben. RIVERS OF NIHIL sind handwerklich sehr gut drauf. Von der spielerischen Seite gesehen ist ihr Debüt ein beeindruckendes Werk geworden, bei dem der Begriff „Virtuosität“ leicht von der Hand geht. Doch leider ist damit nicht alles gesagt, denn den Jungs fehlt etwas: auf Dauer überzeugende Songs. Sobald der Hörer den ersten Eindruck verdaut hat, bleibt ein schaler Beigeschmack. Manches Stück rauscht auf Dauer durch, ohne Gefühle zu wecken, die über das Beeindrucktsein hinsichtlich des Gefrickels hinausgehen.
Dabei gibt es hörenswertes Material. „Mechanical Trees“ ist eine durchweg gelungene Nummer und das Schlussstück „Airless“ schafft als Ganzes etwas, das den meisten anderen Kompositionen abgeht, nämlich Atmosphäre. Stattdessen muss man sich mit solchen Inkonsistenzen wie bei „Soil & Seed“ herumschlagen. Hier wird erst relativ stumpf mit der Metalcorekeule zugeschlagen, um nach einem völlig unvermittelten Break in reinen Black Metal überzugehen. Da fragt man sich ernsthaft, was das denn soll. Anscheinend haben RIVERS OF NIHIL im Überreichtum ihrer technischen Möglichkeiten ihre eigentliche Stimme noch nicht gefunden. Verglichen mit einem technischen Death Metal Acts wie OBSCURA fehlt den ihnen die sphärische Eleganz, betrachtet man eine Truppe wie SPAWN OF POSSESSION daneben, fehlt ihnen der Wille zum Wahnsinn. So bleibt unterm Strich ein Album, das ein außergewöhnlich hohes Maß an technischem Potenzial zeigt, bei dem aber in weiten Teilen noch die Reife zur vollen Genießbarkeit fehlt.
Gehen wir von Letzterem aus, dann kann man der Band eine ganze Menge auf der Habenseite gutschreiben. RIVERS OF NIHIL sind handwerklich sehr gut drauf. Von der spielerischen Seite gesehen ist ihr Debüt ein beeindruckendes Werk geworden, bei dem der Begriff „Virtuosität“ leicht von der Hand geht. Doch leider ist damit nicht alles gesagt, denn den Jungs fehlt etwas: auf Dauer überzeugende Songs. Sobald der Hörer den ersten Eindruck verdaut hat, bleibt ein schaler Beigeschmack. Manches Stück rauscht auf Dauer durch, ohne Gefühle zu wecken, die über das Beeindrucktsein hinsichtlich des Gefrickels hinausgehen.
Dabei gibt es hörenswertes Material. „Mechanical Trees“ ist eine durchweg gelungene Nummer und das Schlussstück „Airless“ schafft als Ganzes etwas, das den meisten anderen Kompositionen abgeht, nämlich Atmosphäre. Stattdessen muss man sich mit solchen Inkonsistenzen wie bei „Soil & Seed“ herumschlagen. Hier wird erst relativ stumpf mit der Metalcorekeule zugeschlagen, um nach einem völlig unvermittelten Break in reinen Black Metal überzugehen. Da fragt man sich ernsthaft, was das denn soll. Anscheinend haben RIVERS OF NIHIL im Überreichtum ihrer technischen Möglichkeiten ihre eigentliche Stimme noch nicht gefunden. Verglichen mit einem technischen Death Metal Acts wie OBSCURA fehlt den ihnen die sphärische Eleganz, betrachtet man eine Truppe wie SPAWN OF POSSESSION daneben, fehlt ihnen der Wille zum Wahnsinn. So bleibt unterm Strich ein Album, das ein außergewöhnlich hohes Maß an technischem Potenzial zeigt, bei dem aber in weiten Teilen noch die Reife zur vollen Genießbarkeit fehlt.